Hummelvolk kaufen

  • Danke ein sehr interessanter Link

    Ähnliches hab ich mir auch gedacht und bin wirklich kein Freund davon.

    Dennoch ist der Bericht überzogen und mit keinerlei Belegen dokumentiert, sondern eine Ansammlung von Vermutungen die jeglicher Logik wiedersprechen.

    1. Die Hummel zur Zucht werden aus der Natur entnommen
    Völliger Blödsinn, das wäre viel zu aufwendig und eben auch eine Gefahr Krankheiten einzuschleppen.

    2. Krankheiten werden damit eingeschleppt.
    Völliger Blödsinn. Dort wird höchste Hygiene gehalten ähnlich wie in Labors und intensive Laboruntersuchungen nach Parasitten und Co.
    Nicht dass ich wirklich immer so vertrauenselig bin, aber die Züchter müssen dies tun, weil sonst ihr ganzer Bestand im Nu vernichtet wird.
    In Massentierhaltung bei Schweinen Und Co kann man mit Antibiotika etc helfen aber bei Hummeln geht so etwas nicht.

    Die Urhummel die aus der Natur stammt ist längst tot und solange es keine Erbkrankheit ist die man schon lange entdeckt hätte, sit diese Behauptung krotesk.

    3. Verkreuzung mit heimischer Art
    Absoluter Schwachsinn, da meines Wissens in Europa nur heimische Arten gezüchtet werden. Wenn die dann exportiert werden nach Asien und Co dann trifft dies sicherlich zu aber nicht so.

    Es ist sehr einfach einige mögliche Szenarien sich auszudenken oder von anderen Tierarten abzuleiten und sich dann als der große Tierschützer aufzuspielen.

    Ich sehe ein anderes Problem. durch die Massenzucht der Erdhummel könnten diese überhand nehmen und andere Arten noch weiter verdrängen.

    Hab bereits ein Hummelhaus seit 2 Jahren in beiden Jahren nicht bevölkert.

    Wenn ich den Schritt mit Hummel kaufen mache, dann nur in Verbindung mit dem Aufbau mehrerer Hummelhäuser unterschiedlicher Art an unterschiedlichen Standorten. Ziel ist es

    a.) in der Natur vorkommende Arten anzulocken
    b.) den ausschwärmenden Königinnen im Herbst ein neues Zuhause zu bieten.

    Dass ich jedoch die Massentierhaltung von Hummeln in Gewächshausplantagen nicht befürworte versteht sich von selbst. Zumal diese Hummel dann auch meist nur sehr einseitig ernährt werden. z.b. nur Tomaten oder nur Gurken.
     
  • Moin Thomash,

    es spricht nichts dagegen Hummeln, Florfliegen usw. zu kaufen, aber es macht nur dann Sinn wenn man ihnen einen Lebensraum einschließlich ausreichender Nahrung bieten kann. Was in der Regel verschwiegen wird ist die Tatsache, dass es den Brummern an Futter fehlt und nicht an Wohnraum, nach meiner Erfahrung sind sie sehr kreativ bei der Suche und Nutzung diverser Behausungen. Hummeln wohnen bei mir in Feldsteinmauern, im alten Fachwerk, in Holzstapeln, in einer alten zusammengefalteten Pferdedecke, einen meiner Reitstiefel haben sie besiedelt, lose ineinander gestapelte Blumentöpfe, im Katzentransportkorb, zwischen Heuballen, in einem Sack mit einem Rest Blumenerde...
    Sie wissen Vieles für ihre Zwecke zu nutzen und wenn man ihnen genug Futterpflanzen bietet sollte man eine sichere Wasserstelle nicht vergessen, da kann es schon reichen einige dürre Zweige oder Rindenstücke in der Regentonne schwimmen zu lassen auf die sie sich retten können.

    Gruß Conya
     
  • Hallo

    Ich habe ein Überangebot
    http://www.hausgarten.net/gartenfor...homashs-bestes-gartenjahr-19.html#post1444068

    Diese Inventur ist nicht aktuell mittlerweile sind es mindestens 42 OBstbäume
    aber eben nicht nur Obstbäume und 30 Beerenarten die ja bekanntlich nur sehr kurz und fast alle zur gleichen Zeit blühen, sondern auch mehrere Blumenbeete eine Wildwiese mit 300qm.

    Neu will ich noch eine Kätchenweide pflanzen zur Fütterung der Königinnen im zeitigen Frühjahr und darauf folgend die Kornellkirsche

    Allein auf meinen 600qm Gartenfläche kann ich mehrere Völker ernähren.
     
    Thomash,
    wenn Du meinst, daß die Nahrungsquelle reicht, versuch es doch einfach mal.
    Vielleicht ist es ja auch ein Anreiz für Andere ( oder mich ) , es dann auch mal zu
    versuchen.
    Wäre natürlich auch gut, es hier zu dokumentieren, als Anregung und Hilfe :)
     
  • Das klingt schon gut und wenn Du speziell im zeitigen Frühjahr Futterpflanzen anbieten möchtest sind Unmengen Krokusse, Scilla, Traubenhyazinthen, botanische Tulpen, aber auch Taubnesseln, Gänseblümchen und Löwenzahn sind bei Hummels sehr beliebt.
    Ach und natürlich die Stiefmütterchen, wobei ich die kleinblütigen Varianten bevorzuge weil die Blüten auch bei Regen nicht empfindlich reagieren, die kann man auch überall aussäen, sie wachsen im Rasen, in Beeten und jeder anderen schmalen Spalte die sich finden lässt.

    Gruß Conya
     
    Hab ich alles weiß nur nicht ob ich im Herbst ausreichend Blüten für die großen Völker habe. Aber eigentlich blüht das ganze Jahr irgendwas.
     
    Moin Thomash,

    über den Herbst brauchst Du dir bezüglich Hummeln weniger Gedanken machen, im Laufe des Septembers sterben die Völker, vereinzelte Tiere fliegen auch im milden Oktober noch eine Runde, aber das sind denn nur die letzten Überlebenden. Die Jungköniginnen überleben (nach erfolgter Paarung), ziehen sich aber etwa zur gleichen Zeit in ihr Winterquartier zurück.
    Wichtig ist vor allem das Frühjahr denn sie fliegen, im Gegensatz zu Bienen, schon wenn die Temperatur nur knapp über den 0 Grad liegen, wenn sie dann den Sommer über ausreichend Futter und sichere Wasserstellen haben steht einem erfolgreichen Hummeljahr nichts im Weg.

    Gruß Conya
     
  • an welches hummelart dachtest du denn?

    ich habe immer mehrere hummelnester, fast nur steinhummeln, die sind in unserer gegend überhaupt häufiger als allen anderen hummelarten.
    besonders verrückt sind die nach himbeeren, die blüte der frühen sommerhimbeeren gehört ihnen allein (keine ahnung, wo die wildbienen da sind). die fliegen schon immer aufgeregt, wenn die blüten noch gar nicht offen sind :d
    an der blüte der herbsthimbeeren haben sie komischerweise kein interesse, die gehört dann den bienen.
    absolut beliebt auch die thüringer strauchpappel, eine ausdauernde malvenart, die ich mehrfach im garten habe. (auch bei schmetterlingen)
     
  • thomash
    AW: Hummelvolk kaufen
    Danke ein sehr interessanter Link

    Ähnliches hab ich mir auch gedacht und bin wirklich kein Freund davon.

    Dennoch ist der Bericht überzogen und mit keinerlei Belegen dokumentiert, sondern eine Ansammlung von Vermutungen die jeglicher Logik wiedersprechen.

    1. Die Hummel zur Zucht werden aus der Natur entnommen
    Völliger Blödsinn, das wäre viel zu aufwendig und eben auch eine Gefahr Krankheiten einzuschleppen.

    2. Krankheiten werden damit eingeschleppt.
    Völliger Blödsinn. Dort wird höchste Hygiene gehalten ähnlich wie in Labors und intensive Laboruntersuchungen nach Parasitten und Co.
    Nicht dass ich wirklich immer so vertrauenselig bin, aber die Züchter müssen dies tun, weil sonst ihr ganzer Bestand im Nu vernichtet wird.
    In Massentierhaltung bei Schweinen Und Co kann man mit Antibiotika etc helfen aber bei Hummeln geht so etwas nicht.

    Die Urhummel die aus der Natur stammt ist längst tot und solange es keine Erbkrankheit ist die man schon lange entdeckt hätte, sit diese Behauptung krotesk.

    3. Verkreuzung mit heimischer Art
    Absoluter Schwachsinn, da meines Wissens in Europa nur heimische Arten gezüchtet werden. Wenn die dann exportiert werden nach Asien und Co dann trifft dies sicherlich zu aber nicht so.

    Es ist sehr einfach einige mögliche Szenarien sich auszudenken oder von anderen Tierarten abzuleiten und sich dann als der große Tierschützer aufzuspielen.

    Ich sehe ein anderes Problem. durch die Massenzucht der Erdhummel könnten diese überhand nehmen und andere Arten noch weiter verdrängen.

    Hab bereits ein Hummelhaus seit 2 Jahren in beiden Jahren nicht bevölkert.

    Wenn ich den Schritt mit Hummel kaufen mache, dann nur in Verbindung mit dem Aufbau mehrerer Hummelhäuser unterschiedlicher Art an unterschiedlichen Standorten. Ziel ist es

    a.) in der Natur vorkommende Arten anzulocken
    b.) den ausschwärmenden Königinnen im Herbst ein neues Zuhause zu bieten.

    Dass ich jedoch die Massentierhaltung von Hummeln in Gewächshausplantagen nicht befürworte versteht sich von selbst. Zumal diese Hummel dann auch meist nur sehr einseitig ernährt werden. z.b. nur Tomaten oder nur Gurken.

    Sorry aber Ich finde es etwas dreißt, einfach so zu behaupten das diverse Aussagen auf dieser Seite Quatsch wären. Ich weiß das der Betreiber dieser Seite sich nicht erst seit gestern mit Hummeln beschäftigt.

    Mal abgesehen davon das diverse Aussagen auch auf anderen Seiten zu finden sind. Es gibt ein paar Leute die sich mit dem Thema Hummeln Jahrelang befasst haben und an sich ist es kein Geheimnis das du mitunter Genmaterial einbringst von Hummeln die aus einem ganz anderen Gebiet stammen. Welche Auswirkungen das haben kann ist nicht genau erforscht. Bei Schmetterlingen kann ich dir sagen ist das außer bei Wanderfaltern sphinx ligustri, acherontia etc. verboten.

    Wenn du den Hummeln helfen möchtest und dich etwas mit dem Thema Hummeln beschäftigt hättest, wüsstest du das es relativ schwierig sein kann, dass die Hummeln deine Häuser von alleine besiedeln. Du müsstest diese schon vorsichtig fangen und dort einsetzen, dann ist der erfolg garnicht so unwahrscheinlich. Wer Hummeln kauft sind die Tiere egal.

    Nix für ungut.
     
    Natürlich ist da ein fünkchen Wahrheit dran. Aber mit dem minifunken könnte man noch nicht einmal eine Zigarette anzünden.

    Wenn Tierschutzorganisationen in Afirka Wildhunde einfangen und dann in eine andere Region versetzen so ist das auch kein Umweltverbrechen, sondern ein Segen für die Umwelt.
    Wenn Tierschutzorganisationen Tiere züchten und ein Auswilderungsprogramm machen so ist das auch nichts anderes.

    In meinem Fall kaufe ich ein Volk von Steinhummeln die hier heimisch sind bzw. waren und setze diese aus. Das ist nichts anderes wie es Tierschutzorganisationen mit anderen Tieren auch machen.

    Im letzten Jahr habe ich bei uns nicht eine einzige Hummel gesehen und ich bin viel im Garten. Die Jahre zuvor nur sehr vereinzelte. Abertausende Blüten blieben hier unbestäubt wie auch in den Vorjahren bereits.

    Ich setze ein Volk aus um eine Population wieder aufzubauen bzw. zu erweitern. Früher gab es hier hunderte von Hummeln jedes Jahr und das will ich wieder haben.

    Die anderen Behauptungen in dem Beitrag, dass Krankheiten importiert werden würden ist gnadenloser Unfug, da in den Farmen intensive Bemühungen unternommen werden mit Laboruntersuchungen usw um genau dass zu vermeiden. Evt bleibt ein Restrisiko, aber dies ist um ein vielfaches geringer als in der Natur selber.

    Natürlich kann auch sein, dass in der Anfangszeit solcher Hummel Farmen Fehler aufgetreten sind aber diese nun bis in alle Ewigkeit allen Zuchtfarmen zum Vorwurf zu machen ist nun mal impertinent.

    Wie sieht deine Logik aus, wenn ich nun Ohrennickler oder Marienkäfer gegen Blattläuse aussetzen würde. Eine altbewährte und von Naturschützern hochgelobte Methode. Aber m Grunde nichts anderes.

    Ich finde gut dass es Menschen gibt die sich für die Umwelt einsetzen aber manchmal kommt es eben vor dass diese weit über das Ziel hinausschießen.

    Ich bin gerne bereit mit Dir über DEINE Meinung dazu zu reden aber jeden Unfug der im Netz steht muss ich nicht glauben. Ich handle lieber nach eigenem Gewissen.
     
    Ich bin da ähnlicher Meinung und fände es sehr interessant für die Verbreitung von allerlei Nützlingen zu sorgen.
    Sogenannte Nützlinge die aus aller Welt bei uns eingeschleppt werden muss auch irgendwo Rechnung getragen werden.
     
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