Hallo Beara!
Ich versuche es mal so gut ich das kann zu beantworten.
Das erste was eine Königin macht nach ihrer Überwinterung ist einen Baum anzuzapfen. Sie braucht die Energie in Form von Zucker um ihre Stoffwechselfunktionen aufrecht zu erhalten. Sie muss fliegen, bauen, Brut versorgen und die Brut wärmen. Später wenn die Arbeiterinnen geschlüpft sind versorgen diese sich und die Königin mit dem süßen Saft. Bevorzugt werden der Saft von Eichen, Eschen, Birken, Weiden, Erlen, Pappeln, Flieder und Birnbäumen. Sie holen aber auch Nektar aus den Nektarien verschiedener anderer Pflanzen, wie Berberitze, Faulbaum und Cotoneasterarten. Da sie keine so lange Zunge haben wie die Bienen, kommen aber nur Blüten in Frage, wo der Nektar nicht zu tief liegt. Später im Jahr decken sie ihren Zuckerbedarf auch an Fallobst. Vor allem Birnen, Pflaumen, Mirabellen und Pfirsiche sind hier eine gute Quelle.
Gegen Ende des Herbstes versiegt der zur Wurzel gehende Saftstrom in den Bäumen und auch das Obst ist aufgelesen oder verfault. Die Hornissen finden nichts mehr um ihre Lebensfunktionen aufrecht zu erhalten, das Nest stirbt. Nur die Königinnen überwintern in Kältestarre an einem frostsicheren Ort um dann im nächsten Frühjahr, wenn die Säfte wieder in den Bäumen aufsteigen wieder zum Leben zu erwachen. So beginnt der Zyklus von neuem.
LG
Tuffi