Hilfe, Weedex falsch angewendet...bin ich doof

Das feiveline, was wir Dir hier seit Wochen beibiegen möchten. Das Herbizide sicherlich mit Vorsicht zu genießen sind, aber jeder Anwender für sich selbst entscheiden sollte, welche Vor- und Nachteile die Ausbringung hat. Diese Nachteile kann der mündige Bürger aus der Gebrauchsanweisung lesen.
Das man Herbizide nicht in direkten Körperkontakt bringen oder inhalieren sollte, das versteht sich von selber. Ich nehme da nochmal mein Beispiel mit den Spülmaschinentabs. Mit denen macht man das ja auch nicht.
 
  • Mit dem Ausstechen...mein Rasen sah danach aus wie ein Golfplatz mit den Löchern! Furchtbar! Das war so krass, das mach ich nie wieder! Außerdem kamen sie zurück. Und ich war ewig beschäftigt.

    hab ich sogar gemacht-die Löcher mit Erde aufgefüllt und Samen drauf. Hab
    Blumenerde genommen... Aber da war ich 2 Tage beschäftigt. Und unser Garten ist nicht groß.
    Aber da ich trotz des riesen Gardena-Unkrautstechers nicht alles von den Wurzeln rausgekriegt hab, war das Ganze nicht so erfolgreich...

    Den Gardena-Stecher kenne ich nicht, ich nutze den von Fiskars, der macht zwar auch Löcher, ist aber rückenschonend in der Anwendung.
    Oder um es einfacher zu sagen: "Der schafft was weg"..:grins:

    Auch bei mir bleiben die Pfahlwurzeln manchmal teilweise drin, aber in der Kombination stechen und mähen hungert es die Reste langsam aus..

    Nur als Tipp, so etwas mach ich meist nach einem guten langen Regenschauer oder ich wässere vorher gut an.
    Da kann man die Pflänzchen sogar manchmal von Hand herausziehen. :grins:
    Sonst hab ich nur eine Art kleine dreieckige spitzige Handhacke, die steche ich vor der Pflanze bisschen ein und hebele unten die Wurzel leicht aus (so lange im Boden sachte hebeln bis es knackt), danach kann man die gesamte Pflanze mit Wurzel leicht herausziehen.
    Dann wird einfach mit dem Fuß auf das entstandene Loch drauf getreten, denn durch den Regen ist der Boden so gut eingeweicht, dass das Loch schön platt wird und es braucht keine Erde nachgefüllt werden, natürlich kann da erst Rasensamen reingegeben werden, aber der entstandene Erdenfleck ist ja dann evtl. 2-3cm rund, da wächst der Rasen dann auch schnell drüber.
     
    Es macht keinen Unterschied für Pflasterflächen, ob man das als Kleingärtner auf 1qm spritzt oder als grosser auf 100, es geht durch und ins Grundwasser, also ist es für BEIDE verboten.
    Nein,
    es ist verboten, die Mittel auf versiegelten Flächen anzuwenden, die über Kanalisation, Drainagen oder Straßenabläufe entwässert werden.

    Grund ist die auftretende Problematik in den Kläranlagen, in den Flüssen und in den Seen, in die diese "Abwässer" dann fließen.
     
  • Das feiveline, was wir Dir hier seit Wochen beibiegen möchten.
    Da ich kein kleines Schulkind mehr bin, brauchst Du mir auch nichts "beizubiegen"...:rolleyes: und für andere brauchst Du, glaube ich, auch nicht zu sprechen, das können (und tun) sie ganz selbstständig...

    Das Herbizide sicherlich mit Vorsicht zu genießen sind, aber jeder Anwender für sich selbst entscheiden sollte, welche Vor- und Nachteile die Ausbringung hat. Diese Nachteile kann der mündige Bürger aus der Gebrauchsanweisung lesen.
    Im vorliegenden Fall hat man ja gesehen, wie sehr der "mündige Bürger" sich vorher informiert. Auch hatten wir hier schon genügend Threads, wo auch illegale Mitel "einfach so" angewendet wurden, weil der Nachbar noch ein Gebinde davon im Schuppen fand und so davon geschwärmt hatte...
    Frag mal Gecko, was in seinen toten Bienen schon alles gefunden wurde...

    Aus dem Grunde bleibe ich bei der Auffassung, dass diese Gifte nichts in Privathand zu suchen haben! Und auch in Hausgärten alles versucht werden muss (und wenn es noch mehr Aufklärungsarbeit auch durch BUND, NABU etc ist), dass diese Mittel dafür die Zulassung verlieren.


    Im übrigen waren meine "Fragen" einzig und allein darauf abgestellt, dass Du in Post #10 behauptet hast, dass ich etwas verlinke was für Privatanwender nicht gilt... und genau darauf dann meine Frage(n), wieso ein Privatanwender weniger gefährdet ist/sein soll als ein Fachmann...
     
  • @ luna

    auch mit hund/kind ist es kein probelem zu düngen, wir hatten das erst. heute gibts ja regenradar für alle :D
    wenn du kurz vor dem regen düngst, wird dünger gut eingespült - verwendest du einen mineralisch-organischen dünger, mag es sein, dass hundi mal noch ne kralle aus den hornspänen findet - aber das ist ja nicht schlimm.
    ansosten kann man immer nur haben, was man auch "verdient" - will sagen, rasen bruahct viel zeit/geld, die man ihm opfert. ist man dazu nicht bereit, wirds halt eher ne grünfläche. auch nicht schlimm.
     
    Nein,
    es ist verboten, die Mittel auf versiegelten Flächen anzuwenden, die über Kanalisation, Drainagen oder Straßenabläufe entwässert werden.

    Grund ist die auftretende Problematik in den Kläranlagen, in den Flüssen und in den Seen, in die diese "Abwässer" dann fließen.
    Das habe ich aber auch schon anders gehört bzw. gelesen, unter anderem hier:
    Dieses grundsätzliche Verbot gilt auch für Hausmittel wie zum Beispiel Essigreiniger oder Salzwasser: In dem Augenblick, in dem diese Hausmittel zur Unkrautvernichtung eingesetzt werden, sind sie Pflanzenschutzmittel. Auch hierfür droht bei einem ungenehmigten Einsatz ein Bußgeld in Höhe bis zu 50.ooo Euro.

    Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist nur auf Flächen erlaubt, die landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzt werden. Grund des Verbotes ist, dass die Mittel zur Unkrautbekämpfung oft auf Flächen eingesetzt werden, von denen kein Oberflächenwasser versickern kann und die über die Kanalisation entwässert werden. Auch ein biologischer Abbau im Boden ist auf diesen Flächen nicht möglich
    Quelle
     
  • ? Da steht doch in beiden Zitaten das gleiche...
    Grund ist die auftretende Problematik in den Kläranlagen, in den Flüssen und in den Seen, in die diese "Abwässer" dann fließen.
    Grund des Verbotes ist, dass die Mittel zur Unkrautbekämpfung oft auf Flächen eingesetzt werden, von denen kein Oberflächenwasser versickern kann und die über die Kanalisation entwässert werden.
    Übrigens danke für die Korrektur meiner Fehlmeinung @Rentner
     
    Also, was gilt für Privatanwender?
    Für den Privatanwender gilt, dass er privat auf eigene Verantwortung handelt.
    Verbote in der Anwendung betreffen ihn genauso, was aber seinen Eigenschutz angeht, da muß er selber entscheiden. Da kommt keine Berufsgenossenschaft oder dergleichen. Lies Dir das Datenblatt durch und entscheide selbst.
     
    Nicht ganz, der Link von mir erweitert nur die Aussage von Rentner, nämlich dass es auch auf versiegelten Flächen verboten ist die nicht in die Kanalisation führen.

    Diese Erweiterung:
    Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist nur auf Flächen erlaubt, die landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzt werden.
    heißt, auf allen anderen Flächen nicht, egal ob in die Kanalisation oder nicht.

    Du hattest es auf das Grundwasser bezogen.
     
  • Auch wenn er aus Unwissenheit oder grober Verantwortungslosigkeit andere schädigt (Bodenorganismen, Pflanzen, Tiere, Menschen)?
    Willst Du mich missverstehen?

    Nein, daher ja die Unterscheidung: Eigenverantwortung beim EIGENSCHUTZ. Verbote gelten für ihn genauso, nix mit Eigenverantwortung, eben mit dem Grund, die Schädigung von z.B. Flora und Fauna zu minimieren.

    Leider wird es nicht funktionieren, dem Privatanwender die Anwendung zu gestatten, gleichzeitig aber eine Fehlanwendung immer zu verhindern. Da muß der Gesetzgeber dann abwägen zwischen der Freiheit des einzelnen, seinen Garten zu nutzen und dem Allgemeingut. Wo immer der Konflikt klar negativ für die Natur ausgeht, wird ein Mittel verboten. - So die ideale Theorie. Daß die Ansichten von Gesetzgeber, Lobbyisten und Naturschützern da selten die gleichen sind, ist wohl logisch.
     
  • Willst Du mich missverstehen?
    Nö.

    Leider wird es nicht funktionieren, dem Privatanwender die Anwendung zu gestatten, gleichzeitig aber eine Fehlanwendung immer zu verhindern.
    Richtig, daher ja meine "Forderung" diese Gifte für Privatanwender eben gar nicht mehr zuzulassen.

    Wir diskutieren hier um des Kaisers Bart (macht mit Dir aber Spaß ;)), angefangen hat die Diskussion aufgrund des hier vorliegenden Falles, der genau meine Forderung eben unterstreicht (ich sollte in die Politik gehen).

    Wenn nämlich nur sachkundige Personen Zugriff zu diesen Mitteln bekommen und auch nur noch sachkundige Personen dieses anwenden dürften, würden Fälle wie diese (oder noch schlimmere Fälle) -theoretisch- nicht mehr passieren (illegale Machenschaften ausgenommen).

    Und so lange Personen nicht bereit oder in der Lage sind sich vor Anwendung eines Giftes genau zu informieren (und das wird nie geschehen) muss eben anders erreicht werden die Anhandgabe an unsachkundige Menschen zu unterbinden.

    Und somit geschehen dann auch keine schädlichen Fehlanwendungen.
     
    Wir diskutieren hier um des Kaisers Bart (macht mit Dir aber Spaß ;)), angefangen hat die Diskussion aufgrund des hier vorliegenden Falles, der genau meine Forderung eben unterstreicht (ich sollte in die Politik gehen).

    Genau. Mit wenig Wissen, absolutem Selbstverständnis, null Toleranz und einem Ego, was jeden Rahmen springt solltest Du das tun.

    EDIT
    Im Übrigen habe ich Dir, oh Omnipotente, Deine Fragen hinreichend beantwortet. Aber solche Sachen überliest Du ja eh ganz gerne.
     
    Hallo feiveline,

    den Ton mit dem du Luna begegnest, halte ich für nicht angemessen. Hier sucht jemand berechtigt Rat und wir sollten helfen statt Vorwürfe zu machen.

    Wenn nämlich nur sachkundige Personen Zugriff zu diesen Mitteln bekommen und auch nur noch sachkundige Personen dieses anwenden dürften, würden Fälle wie diese (oder noch schlimmere Fälle) -theoretisch- nicht mehr passieren (illegale Machenschaften ausgenommen).

    Als selbst Sachkundiger im Pflanzenschutz ein Statement zum Thema: der Sachkundenachweis ist ein Witz! Den kann jeder an einem Wochenende machen und darf anschließend ein lebenlang in Sachen Pflanzenschutz beraten, solche beziehen und verkaufen. Toll!

    Grüße, Marcel
     
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