Hilfe mit Birkenfeige (Benjamin)

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Hey Ihr,

mein Bejamin, welcher über die Jahre prächtig gewachsen ist, immer am selben Standort stand und immer die selbe Menge Wasser bekommen hatte fängt an, sämtliche Blätter zu verlieren. Ich hatte anfänglich doch auf Staunässe getippt und wollte bei der Gelegenheit den Benjamin sowieso mal umtopfen (von Hydrokultur in Erde), aber das hat die Sache irgendwie noch schlimmer gemacht.

Die Wurzeln sahen allerdings noch alle gut aus. Allerdings hat er beim Umtopfen einige Wurzeln lassen müssen, da sich überall diese Tonkugeln verheddert hatten. Habt ihr einen Tipp was das sein könnte? Ob es was bringt, ihn ein mal radikal zurück zu schneiden?

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  • Hallo Jack,
    das hab ich auch hinter mir, mein Benjamin hat mir, für mich völlig grundlos, seine Blätter vor die Füße geschmissen.
    Ich habe ihn dann nach draußen gestellt, in den Halbschatten, und mit Mißachtung gestraft !
    Wasser hat er aber ab und zu mal bekommen.
    Im Herbst, als ich ihn wieder reingeholt habe, war er prachtvoller als je zuvor.
    Ich weiß aber bis heute nicht, was er hatte, sie sind nun mal etwas mimosenhaft.
     
  • Ich glaube der Wechsel des Substrats hat ihn beleidigt. Würde die sparrigen Triebe ein wenig kürzen und gut angießen. Frischluft über den Sommer wäre nicht übel.
     
  • Natürlich darfst du den armen Benjamin nicht seinem Schicksal überlassen.
    Unserer (ich sprech ganz bewusst von unserem, denn er war eine Büropflanze meines Manns, stand dort bereits mehrere unglückliche Jahre, weil zu viel gegossen - und steht nun bei uns seit 12 Jahren) straft mich auch immer wieder, wenn ich ihn vernachlässige bzw. ihn nicht richtig behandle.
    Zu wenig Wasser passt ihm nicht, zu viel Gießen mag er auch nicht. Veränderung des Standortes gefällt ihm ebenso wenig wie ein wenig zu viel Zugluft.
    Mit der Zeit hab ich heraus bekommen, was ihm gefällt. Auf keinen Fall zu viel gießen, immer prüfen, ob er wieder mal Wassernachschub braucht. Lieber etwas trockenen Füße als zu nasse. Nicht zu viel Dünger, hier bekommt er nur höchstens 1x im Monat Dünger. Und, wie er uns zeigt: er fühlt sich auch in einem etwas kleineren Topf wohl
    Er steht, wie viele meiner Zimmerpflanzen in Seramis - wäre für dich vielleicht eine Alternative: ein wenig leichterer Übergang von Hydro-Haltung (als reine Erdhaltung). Im Sommer darf er ins leicht schattige Freiland.

    Gruß von der
    wilden Gärtnerin
     
  • Habe die gleiche Erfahrung wie jolanta.
    Habe meinen Ficus ebenso rausgestellt, Halbschatten, ab und an mal Wasser, keine Beachtung...
    Und siehe - hatte sich im Herbst erholt.
     
    Mmh, dann hab ich also noch ein wenig Hoffnung ;)

    Ich habe einen kleinen Garten, allerdings zur Südseite hinaus mit viel Sonne und kaum Schatten. Halbschatten habe ich nur kleine/niedrige Bereiche, ansonsten mind. 2-3 Stunden Sonne. Und das wird zu viel sein denk ich mir...

    Allerdings - viel schlimmer als jetzt kann es kaum noch werden und so wie es aussieht, habe ich in 2 Wochen sowieso keine Blätter mehr dran :D Was meint ihr? 2-3 Stunden volle Sonne riskieren?

    Nochmal in Seramis umtopfen würde ich lieber vermeiden. Ich habe, als ich ihn vor ca. 2 Wochen umgetopft habe, über eine Stunde gebraucht, um annähernd alle kleinen Kügelchen von den Wurzeln zu befreien.
     
    Es funktioniert natürlich auch in Erde. Die Wurzeln müssen erstmal wieder richtig fest mit dem Substrat verbunden werden. Ein bißchen mehr Wasser als sonst üblich könnte dabei helfen.
     
  • Ich habe einen kleinen Garten, allerdings zur Südseite hinaus mit viel Sonne und kaum Schatten. Halbschatten habe ich nur kleine/niedrige Bereiche, ansonsten mind. 2-3 Stunden Sonne. Und das wird zu viel sein denk ich mir...

    Allerdings - viel schlimmer als jetzt kann es kaum noch werden und so wie es aussieht, habe ich in 2 Wochen sowieso keine Blätter mehr dran :D Was meint ihr? 2-3 Stunden volle Sonne riskieren?



    Gnnnn! Dein NickName macht mir ein murmeliges Gefühlt in der Bauchgrube... :verrueckt:

    Mein Benjamini steht im KleinenZimmer direkt an der Fensterscheibe bei voller Südseite. Das verträgt er gut.
    Wenn Du ihm viel Frischluft gibst, die sparreligen Spitzen schneidest, wird das ein guter Schritt sein.
     
  • Ich habe einen kleinen Garten, allerdings zur Südseite hinaus mit viel Sonne und kaum Schatten. Halbschatten habe ich nur kleine/niedrige Bereiche, ansonsten mind. 2-3 Stunden Sonne. Und das wird zu viel sein denk ich mir...
    @Rentner hat irgendwo in einem Thread mal geschrieben, dass seine Birkenfeigen in der vollen Sonne stehen und es prima aushalten. Sie müssen natürlich entsprechend gegossen werden und entsprechend auch zuerst an die Sonne gewöhnt werden.
     
    Gnnnn! Dein NickName macht mir ein murmeliges Gefühlt in der Bauchgrube... :verrueckt:

    Mein Benjamini steht im KleinenZimmer direkt an der Fensterscheibe bei voller Südseite. Das verträgt er gut.
    Wenn Du ihm viel Frischluft gibst, die sparreligen Spitzen schneidest, wird das ein guter Schritt sein.
    Den Jack, den du meinst, schreibt sich anders ;) (denke zumindest)

    Ok, ich werde mir morgen mal das schattigste Plätzchen in meinem Garten suchen und ihn mal raus stellen. Was anderes bleibt mir eh nicht übrig.
    Es soll dir Tage aber wieder bis auf unter 10° Nachts werden - verträgt der das?
     
    @wilde Gärtnerin Das müsstest du mir schon genauer erklären. Ich verstehe dich jetzt so: eine Birkenfeige wächst normal und verträgt darum die Sonne nicht. Sobald aber derselbe Baum klein gehalten wird, soll er plötzlich volle Sonne vertragen? Das geht für mich nicht auf.
     
    Den Jack, den du meinst, schreibt sich anders ;) (denke zumindest)

    Ok, ich werde mir morgen mal das schattigste Plätzchen in meinem Garten suchen und ihn mal raus stellen. Was anderes bleibt mir eh nicht übrig.
    Es soll dir Tage aber wieder bis auf unter 10° Nachts werden - verträgt der das?

    Das verträgt der Ficus . Nach ein paar Tagen an der frischen Luft verträgt er auch volle Sonne. Aber erstmal an die Freiheit gewöhnen und die langen Triebe einkürzen.
     
    ....wollte bei der Gelegenheit den Benjamin sowieso mal umtopfen (von Hydrokultur in Erde), aber das hat die Sache irgendwie noch schlimmer gemacht....
    Das geht meistens in die Hose. Wasserwurzeln auf Erde umstellen bedarf einer äußerst behutsamen Vorgehensweise, sonst wird das nix.

    Ansonsten gehört ein Ficus benjamina im Sommer nach Eingewöhnung vollsonnig ins Freie. Dort wo er ursprünglich herkommt, wird er als Park- und Straßenbaum gepflanzt und das in praller Sonne.

    Dass die Pflanze bei uns im Zimmer überlebt, zeugt von ihrer bemerkenswerten Leidensfähigkeit.

    BTW - Ein Ficus benjamina ist und bleibt ein Ficus benjamina, egal ob er in seiner Heimat als Straßenbaum gepflanzt wird, bei uns im Wohnzimmer im Topf dahinsiecht, oder im Freien in einer Bonsaischale steht.
    Seine originären Ansprüche sind immer dieselben.

    Ich besitze derzeit 6 Stück, 2 im Topf und 4 in Schalen.

    Die sehen vom Allgemeinzustand her gesehen ausnahmslos alle in etwa so aus:

    ficus_a_18.08.117vts35.jpg
     
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