Hilfe, meine Hecke stirbt !

Registriert
24. Apr. 2010
Beiträge
4
Hallo liebe Gartenfreunde,

ich habe mich gerade erst in diesem Forum angemeldet, weil ich hoffe, daß ich hier Hilfe finde. Ich bin jemand, dessen grüner Daumen zwei mal links ist, wenn er überhaupt vorhanden ist.

Mein Problem ist folgendes : UNSERE HECKE STIRBT !

Wir haben unser Häuschen vor wenigen Jahren gekauft, und um unser Grundstück ist straßenseitig eine ca. zwei Meter hohe Hecke (ich weiß leider nicht, was für eine Art das ist). Diese wird seit zwei Jahren immer dünner und stirbt im Verlauf von einer bestimmten Stelle aus fortlaufend ab.
Das Holz der Hecke wird trocken, und es wachsen keine Blätter mehr. Parallel dazu wuchert unter der Hecke ein grünes 'Unkraut', was wir zwar hin und wieder entfernen, aber es kommt immer wieder. Dieses Unkraut habe ich im Verdacht; ich vermute, daß das Zeug einfach schneller wächst als die Hecke (ist Nordseite vom Haus), und damit der Hecke die Nährstoffe entziehen, so daß sie abstirbt.

Als ich die abgestorbenen Äste vom letzten Jahr entfernt habe, konnte ich sie knapp über dem Erdboden abreißen, und das Holz ist dort trocken (tot) oder sogar verfault.

Ich stelle hier mal einige Bilder ein, damit Ihr Euch ein aktuelles Bild machen könnt:

bild4k.jpg


bild3b.jpg


bild2bg.jpg


bild6b.jpg


bild5e.jpg


Meine Fragen:

- könnt Ihr mir sagen, was mit unser Hecke los ist ?

- könnt Ihr mir sagen, was ich machen kann, um unsere Hecke zu erhalten ?

Wie gesagt, ich bin absolut kein Gartenprofi, eher das Gegenteil. Als Maschinenbauer hab ich leider nicht so den Bezug zum grünen Thema....

Ich hoffe auf Eure Hilfe....

Liebe Grüße aus Salzgitter,

Dirk
 
  • Hallo Dirk!
    Erstmal herzlich willkommen.:o
    Das Unkraut unter der Hecke ist definitv GIRSCH!
    Und es ist ein teufelszeug...wenn du es einmal hast,wirst du es nie wieder los.
    Ich vermute das deine Hecke Liguster ist und vermute weiter,daß die Wurzeln so langsam vom Girsch erdrückt werden bzw. sie keine Nährstoffe mehr bekommen.
    Aber wie gesagt ist nur eine Idee. Warte mal auf die Experten hier;)

    LG
    Dino:cool:
     
    Hallo Dirk!
    Erstmal herzlich willkommen.:o
    Das Unkraut unter der Hecke ist definitv GIRSCH!
    Und es ist ein teufelszeug...wenn du es einmal hast,wirst du es nie wieder los.
    Ich vermute das deine Hecke Liguster ist und vermute weiter,daß die Wurzeln so langsam vom Girsch erdrückt werden bzw. sie keine Nährstoffe mehr bekommen.
    Aber wie gesagt ist nur eine Idee. Warte mal auf die Experten hier;)

    Danke für die freundliche Begrüßung !

    Dann bin ich mal gespannt, was die Experten mir für Tips geben können und hoffentlich auch werden....
     
  • Das Unkraut unter der Hecke ist definitv GIRSCH!
    Und es ist ein teufelszeug...
    Es ist kein Unkraut und schon gar kein Teufelszeug.
    Ganz im Gegenteil, Giersch findet seit Jahrhunderten in der Volksmedizin Verwendung. Außerdem ist Aegopodium podagraria ein wirklich angenehm schmeckendes Wildgemüse (enthält u.a. Vitamin C, Eisen und Kalium). ;)
     
  • Wie auch immer Dirk..stürz dich auf den Girsch und grab soviele Wurzeln wie nur möglich aus! Sag ihm den Kampf an :-P
    Sonst überwuchert er euch irgendwann komplett!

    LG
    Dino,auch mit Kampfansage:cool:
     
    Dann bin ich mal gespannt, was die Experten mir für Tips geben können und hoffentlich auch werden.... tztz

    Die Experten werden Dir schon helfen ... nur sind nicht immer alle da ..also immer mit der Ruhe ;)

    LG little butterfly, die ihren Giersch durch ständiges Rasenmähen aller 14 Tage, ein Jahr lang, weg bekommen hat :)
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo Allerwertester,
    auch von mir herzlich willkommen im Gartenforum.:)

    Leider habt ihr beim Haus- und Gartenkauf wohl nicht bemerkt, was zwischen den Ligustersträuchern wächst.
    Dino hat völlig recht, es ist definitiv Giersch. Er bildet unterirdisch ein 10 -20 cm dickes Wurzelpolster, dessen Ausläufer noch tiefer in die Erde reichen. Da Liguster ein Flachwurzler ist, ist die Vermutung, dass der Giersch den Sträuchern die Nährstoffe stiehlt, sicher richtig.

    Es gibt, so weit ich weiß, nur zwei Methoden, ihn im Zaum zu halten oder ganz los zu werden:

    Die eine ist: mähen, hacken, Wurzeln mit Sauzahn o.ä. herausziehen, mähen , hacken, Wurzeln.......- funktioniert einigermaßen bei Staudenbeeten.

    Das beseitigt allerdings nicht euer Ligustersterben, da dessen Wurzeln vermutlich schon völlig erstickt sind von denen des Gierschs.

    Die zweite, 100%ige Methode - selbst ausprobiert:
    Ihr müsstet in den sauren Apfel beißen, eure Sträucher ausgraben, woanders zwischenparken (hoffentlich habt ihr Platz genug) und ein Jahr lang die gesamte Gierschfläche nach dem Mähen mit schwarzer Folie zudecken und beschweren, sodass möglichst weder Luft, noch Licht, noch Wasser an die Pflanzen gelangen.
    Nach einem Jahr ist unter der Folie wirklich der gesamte Giersch inkl. Wurzelpolster mausetot!!!:grins:

    Wenn ihr die Liguster einfach so ausgrabt und den Giersch entfernt, bleiben leider meist derart viele Wurzelstückchen im Boden, dass ihr nach kurzer Zeit das selbe Problem wieder habt.

    Leider kann zumindest ich euch keine "leichtere" Lösung des Problems anbieten.

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:o
     
    Ich habe Giersch im Garten, ernte und esse ihn (mit wachsender Begeisterung).
     
    Au mann....

    erst einmal vielen Dank für die vielen Posts in so kurzer Zeit, ich bin begeistert !

    Wovon ich aber nicht begeistert bin, sind die bisher vorgeschlagenen Lösungen. Ist zwar bestimmt sinnig, wenn ich meine Hecke ein Jahr lang ausgrabe und woanders zwischenparke, aber für mich nicht praktikabel. Sind ca. 50 m Hecke an der Straße...

    Wir haben ja jetzt festgestellt, was der Grund meines Leidens ist. Gibt es denn wirklich keine Möglichkeit, dem Übel Herr zu werden ? Ich bin Pragmatiker, von daher bin ich auch einer 'chemischen' Lösung nicht abgeneigt....
     
  • Ich hab jetzt nach Euren Antworten ein bißchen gegoogelt und "FINALSAN Konzentrat Unkrautfrei Plus" gefunden.

    Ist das denn ein probates Mittel ?

    Gruß und Kuß,

    Dirk
     
  • Ich habe Giersch im Garten, ernte und esse ihn (mit wachsender Begeisterung).
    Das ist zwar sehr schön für dich,hilft Dirk aber sicher nicht weiter.
    So viel Girsch kann kaum jemand essen.
    Früher hatten die Leute auf dem Land Ziegen, die wurden angepflockt und konnten dann den Girsch abgrasen, so hat man ihn in Zaum gehalten.
    Bei so viel Girsch muß man schon mit stärkeren Gechütz aufwarten.
    Lieber Dirk, ich wünsch dir viel Erfolg. Eventuel mal in einer Gärtnerei beraten lassen.
    L.G
     
    seid ihr da sicher, daß der Girsch am Sterben der Hecke schuld ist?

    Salat schmeckt auch fade ohne Essig Salz und Öl ..
     
    Die Arbeit mit dem Ausbuddeln oder Unkrautvliese drauflegen kannst Du Dir sparen! Giersch ist der Herrscher des Gartens und Du kannst ihn lediglich eindämmen, los wirst Du ihn nie mehr! Wenn Du den Boden durchharkst und den Giersch etwas entfernst reicht das schon. Wichtiger wäre eine regelmäßige Bewässerung, Erhaltungsschnitt und eine Düngung.
     
    Hallo Dirk!

    Wir haben mal ein paar Liguster ausgegraben – also wie man das so hinkriegen soll, dass die ohnehin schon geschädigten Büsche das überleben, weiß ich nicht.

    Und ich glaube auch eher, dass dem Giersch der Boden zusagt und dem Liguster halt nicht. Ich würde zusätzlich zum Düngen, Schneiden und Wässern eine dicke Mulchschicht machen, dann muss sich der Giersch etwas mehr anstrengen um durchzukommen, und er lässt sich dann meist auch leichter rausziehen. Da muss man halt dranbleiben.

    Aber eine ganz andere Frage: Wie wichtig ist Dir die Hecke? Brauchst Du sie als Sichtschutz? Oder ließe sich der Garten anders vielleicht auch hübsch (oder sogar hübscher) gestalten?

    In der Ecke, wo bei uns Liguster stand, ist es jetzt viel heller und freundlicher.

    Liebe Grüße
    Fjäril
     
    Hallo lieber Gartenfreund
    Die Legusterhecke ist zunächst mal nicht regelmäßig im Frühjahr(Mai) und Herbst geschnitten worden.Dann scheint sie zuwenig Wasser zu bekommen.

    Ich habe schon mal eine 30 jährige Legusterhecke von 2m Höhe verpflanzt.
    Zunächst erstmal auf 1,50 zurückgeschnitten,dann ausgegraben und am neuen Standort 30 cm tiefer eingegraben,gut gewässert.Heute nach 10 Jahren ist sie wieder 1,70m hoch und schön dicht.

    An Ihrer Stelle würde ich die Hecke um 50 cm runterschneiden,die Seiten einkürzen,ruhig ins Holz schneiden,eine große Astschehre leistet da gute Dienste,den Rest mit ner Heckenschehre schneiden.
    Dann unter der Hecke gut ausharken und 30 cm Komposterde anhäufeln.Ähnlich wie man Kartoffeln anhäufelt.Dann treiben die Wurzeln neu durch,erhalten genug Nährstoffe.Sie sollten kontrollieren wie nass es unter der Hecke ist.Die Erde sollte leicht feucht und krümelig sein.Nicht schmierig ,nass oder trocken und fest.Das Unkraut können Sie vorher mit einem Spaten oberflächlich entfernen...ich hab das Zeug aus dem Garten mit dieser Störmethode wieder rausbekommen.Einfach beim wachsen stören,nicht auf den Kompost tun.

    Wenn sie dann noch ein paar Zweige mit mindestens 8 Plattpaaren aus dem abgeschnittenen Gut herraussuchen,die unteren 5 Blätter vorsichtig entfernen und dann bis 3 Knospen in Erde stecken,können sie neue Heckensetzlinge ziehen.Dazu benötigen sie etwas Geduld,aber bei mir werden von 10 Zweigen 8 zu kleinen Setzlingen.So lassen sich Lücken unter der Hecke schneller schließen,da sich hier aus dem älteren Holz erst ein neuer Austrieb bilden muß.Viel Spass beim Ausprobieren!
    Liebe Grüße aus Sachsen Anhalt
    :cool: Alegna
     
    Hallo,

    ich muss mich leider diesem Leiden anschließen. Meine Hecke, ca. 50 m lang, 1 m tief, und 2 m hoch steht auch an der Straßenseite. Wir haben das Grundstück vor einem Jahr gekauft. Die Hecke hatte schon vor einem Jahr leichte kahle stellen, jedoch ist es dieses Jahr viel schlimmer geworden. Ich hatte von einem Gärtner den Tipp bekommen, die kahlen Stellen auszuschneiden damit neue Triebe nachwachsen können, aber bei diesem Versuch ist mir das Ausmaß erstmal richtig bewusst geworden. Ich musste Teilweise riesen Löcher ausschneiden, da die Äste schon von alleine weggebrochen sind und überhaupt kein Leben mehr zu erkennen ist. Kann es vielleicht auch daran liegen, dass die Hecke zu alt ist? Ich denke es ist unmöglich die Hecke zu verpflanzen, da Sie sich so verdichtet hat. Ich möchte Sie ungerne aufgeben.
     
  • Zurück
    Oben Unten