Hilfe für Rasenanfänger

FrediBobic

Neuling
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10. Mai 2023
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Hallo zusammen,

wir sind blutjunge "Rasenanfänger" und brauchen mal etwas Hilfe.

Wir haben von unserem GaLa-Bauer Muttererde bekommen. Diese war leider nicht gesiebt und daher war/ist da teilweise sehr viel Glas/Porzellan und viele Wurzeln/Steine drin. (siehe Fotos)

Wir haben die komplette Fläche (ca. 180m²) jetzt per Hand vom rasend schnell gewachsenen Unkraut befreit.
Jetzt wollten wir mit der Neusaat beginnen, aber ich befürchte, dass das Unkraut sofort wieder nachwächst und wir das nicht in den Griff bekommen.

Meine Frage:
Wie sollten wir uns da jetzt am besten vor der Neusaat verhalten? Den Boden nochmals bearbeiten und vom wieder nachgewachsenen Unkraut und sonstigem entfernen oder auf Gut Glück sähen?!

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr Experten uns da etwas helfen könntet.

Viele Grüße!
 

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  • Du hast da hauptsächlich Melde. Melde ist eine Pionierpflanze auf Brachflächen. Das heißt, sie ist eine der Ersten, die auf einer leeren Fläche erscheint, kann sich später im Bestand aber nicht behaupten.

    Geh noch mal über bei Fläche und schau nach anderem Unkraut außer Melde (dieses bläulich bereifte Kraut), z.B. Löwenzahn und säe dann an. Je eher die Fläche „zu“ ist, desto besser.
     
    Je eher die Fläche „zu“ ist, desto besser.
    Dem kann ich nur zustimmen.

    Handelt es sich nur um diese Fläche, die Rasen werden soll?

    Wenn ja wäre zu überlegen, ob ihr nicht Rollrasen legen wollt.

    Vorteil ist, dass es direkt grün und geschlossen ist und damit Beikraut schwer hat sich anzusiedeln.

    Bei der kleinen Fläche halten sich die Kosten auch im Rahmen. Vom Pflegeaufwand ist es zur Neusaat nicht aufwändiger, denn beides sollte feucht gehalten werden, bis es gut angewachsen bzw. aufgegangen ist.
     
  • Wir haben Rollrasen gelegt bekommen. Möchte gar nicht dran denken, wie das gewesen wäre mit jungem Gras, das erst mal schrecklich dünn ist und nicht betreten werden darf .. ..
     
  • Mhm, wollt ihr nur eine grüne Fläche oder wollt ihr einen gepflegten Rasen der viel Arbeit macht?
    Bei letzteres würde ich die gesamte Fläche erst mal sieben und dann ansäen oder Rollrasen.
    Soll es nur grün werden ohne später auch mal Unkraut per Hand zu jäten, dann entfernt Oberflächlich die Steine ein bisschen und das Unkraut und danach ansäen oder Rollrasen.
    Problem mit Rasen wachsen bei steigender Pflege und Anspruch, darum die Frage was man will. Der Boden ist und bleibt bei Rasen das wichtigste und leider haben alle aufgefüllt und fragen dann nach dem Rasen.
     
    Danke für die Antworten!
    Das grobe Beikraut haben wir (so dachten wir) entfernt und dann gesäht. (Am 13.05.)
    Bisher bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, außer diese sehr lästigen Fremdlinge im Rasen.
    Könnt ihr mir sagen, um was es sich dabei handelt und wie man dagegen am besten vorgeht?
    (Unsere Vorgänger hatten da wohl so eine Art Schilf in der Ecke, wie ich jetzt erfahren habe.)

    Ich hatte davon einige vor der Neusaat entfernt (Gehen sehr tief und waren nicht so leicht mit Wurzel zu entfernen) und da ich keine mehr gesehen hatte, dachte ich, ich hätte alles.
    Weit gefehlt...die Dinger sprießen wie der Spargel aus dem Boden. :(

    Ich befürchte, dass ich da noch einmal alles aufmachen muss, die Wurzeln entfernen, um dann wieder neuen Rasen zu sähen...

    Liebe Grüße!
     

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  • Ja das schaut nach Schilf aus und wird ne Weile immer wieder hochkommen.

    Wenn Du aber immer wieder die oberirdischen Teile entfernst, wird es absterben und Dich dann nicht mehr stören.

    Wichtig ist aber alles abzuschneiden, damit er nirgendwo mehr Energie tanken kann.
     
    Nach Bambus schauen die nicht aus. Bissl schlecht zu sagen auf den Fotos. Aber Riesen China-Schilf wäre ebenso unerfreulich.
    Jedenfalls sieht die Neusaat sehr gut aus! 👍🏻
    Wenn du anfängst mit mähen, dürfte das dem „wasauchimmer“ langfristig den Garaus machen, da keine Fotosynthese möglich.
    Bis da hin, schneid die Dinger händisch ab, damit die keine Möglichkeit haben, das Rhizom zu ernähren.
    Rechne nicht mit Erfolgen auf kurze Sicht. Wird dich noch ne Weile ärgern, das Zeug.
    Wichtig, schau mal nach, ob entlang der Grenze alles in Ordnung ist. Wenn diese Pflanze bei den Nachbarn ungestört bleibt, hast du auf deiner Seite länger das Problem, da die dort ja dann ungestört Energie tanken könnten….
     
    Wenn das so eindeutig ist, händisch entfernen.

    Ich habe 3 Jahre für den rasen benötigte. Im ersten Jahr täglich immer was entfernt, im zweiten Jahr einmal pro Woche… jetzt nur noch sporadisch…
     
  • Danke euch!

    Ich habe nochmal ein aktuelles Bild (Bild 1) angehängt und dabei "entdeckt", dass neben dem Randstein wohl schon ein ausgewachsenes Exemplar (Bild 2) zu bewundern ist.

    Ich hatte vor, am Samstag das erste Mal zu mähen (1/3 Schnitt mit normalem Rasenmäher, danach soll der Robi zum Einsatz kommen).
    Ihr meint also, es würde erstmal reichen, die unwillkommenen Gäste an der Grasnarbe abzuschneiden? (Nicht etwa ausbuddeln und versuchen, die Wurzeln zu entfernen?)

    Sorry für die vielen Fragen, aber ich bin echt froh, dass es hier Experten gibt, die mir etwas helfen können. :)

    Liebe Grüße.
     

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  • Stimmt, das ist Schilf, kein Bambus.

    Die Frage ist halt einfach, ob die Rhizome vom Nachbargarten jeweils Nährstoffe erhalten. Vielleicht hilft es, wenn du einmal mit einem Spaten oder einem Blech der Grundstücksgrenze entlang so tief wie möglich in den Boden stichst, so dass du alle Wurzeln kappst.

    Ausgraben ist natürlich sicherer und effizienter, aber sehr wahrscheinlich geht es auch mit ständigem Mähen. Nur darf wirklich kein Grün mehr da sein. Auch schon nur 3 cm Grün kann für Photosynthese reichen.
     
    Ausgraben wäre sicher die effektivere und schnellere Methode. Aber so weit verteilt, wie das bei dir ist, würde das bedeuten, nahezu die ganze Fläche mit Maschinen umzubuddeln. Denn die Wurzeln/Rhizome sind ja nicht nur da, wo was raus guckt, die haben untereinander Verbindung!

    Sollte es allerdings so sein, dass du selbst die Rhizome zerstückelt und verteilt hast beim Anlegen der Fläche, dann sind sie noch nicht sonderlich fest verwurzelt. Dann fass dir ein Herz und reiss die Dinger raus. Nächsäen geht immer. Wenn das deine Option sein sollte, dann aber schnell, bevor die so richtig Fuß fassen.
    Probierst doch mal mit einem am Rand. Dem am Zaun zum Beispiel. Danach weißt du mehr.
     
    Also ich hatte noch kein Schilf im Rasen, aber Ackerschachtelhalm und ich möchte @FrediBobic einfach nur Motivation geben.
    Es mag sich die erste Zeit wie ein Kampf gegen Windmühlen anfühlen oder wie das Rennen Hase und Igel: Jeden Abend, wenn man heim kommt, guckt da schon wieder was aus dem Boden. Dabei war man am Vorabend schon 30-60 Minuten in Feinstarbeit unterwegs.
    Aber es wird werden. Zum Herbst hin dann eh. Im Frühjahr kommt noch mal ein Schub, aber dann dran bleiben, dran bleiben, dran bleiben. Nicht aufgeben, dann gewinnst du 💪🏻
     
    Hier ein Bild von einem Sämling der sich in ausgeschütteter Kleintierstreu gebildet hat:
    Weizen¿Sämlinge 20230522b.jpg
    Sehen die fremden Gräser so aus?

    Ich hatte drei davon eingetopft, um zu sehen was daraus wird. Meine Vermutung: Weizen. Dann wären die Gräser einjährig und sie bilden keine Rhizome.

    Der Schilf hier sieht deutlich anders aus:
    Schilf 20220629.jpg
    Die langen Blattöhrchen fehlen, dafür ist ein Haarbüschel vorhanden.
     
    Ich habe mit einem Schraubendreher den Boden gelockert und alles entfernt. Das lohnt, und so viel hast du wirklich nicht.
     
    Hier ein Bild von einem Sämling der sich in ausgeschütteter Kleintierstreu gebildet hat:
    Anhang anzeigen 740272
    Sehen die fremden Gräser so aus?

    Ich hatte drei davon eingetopft, um zu sehen was daraus wird. Meine Vermutung: Weizen. Dann wären die Gräser einjährig und sie bilden keine Rhizome.

    Der Schilf hier sieht deutlich anders aus:
    Anhang anzeigen 740274
    Die langen Blattöhrchen fehlen, dafür ist ein Haarbüschel vorhanden.

    Ich habe jetzt mal eine Nahaufnahme vom ausgewachsenen Fremdling gemacht.

    Ich würde schon sagen, dass es schon sehr nach dem Schilf auf deinem Foto aussieht.



    Ich werde wohl erstmal zu der "nichts Grünes oberhalb der Grasnarbe"-Methode greifen und mal beobachten, wie es sich entwickelt.
    Nach der ganzen Arbeit mit Vorbereitung, Sähen und Nachbereitung der Neusaat würde es mir schon etwas wehtun, jetzt den großen Bereich wieder aufzumachen, umzugraben, die Wurzeln zu entfernen und dann wieder von vorne.


    Wenn aber noch jemand DEN ultimativen Tipp hat, wie ich die Dinger noch leichter loswerde, immer her damit.


    Wenn Interesse besteht, werde ich euch immer mal wieder auf dem Laufenden halten.


    Ich finde es aber schon mal total angenehm hier, dass einem direkt geholfen wird und dabei auch Rücksicht bei so viel Unwissenheit genommen wird.

    Danke! :)
     

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    Das freut mich, dass du dich hier wohl fühlst. Und wir helfen ja gerne.

    Wenn Interesse besteht, werde ich euch immer mal wieder auf dem Laufenden halten.
    Ja selbstverständlich besteht Interesse! Auch für jemanden, der vielleicht später dasselbe Problem hat. Wir freuen uns über Rückmeldungen.
     
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