Hilfe bei RainBird ESP-TM2 Setup – Quellenventile, Pumpenstartrelais & Stromgrenzen

rainbirdronny

Neuling
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27. Mai 2025
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Moin zusammen,

ich brauche euren Rat zu meiner Gartenbewässerung. Bevor ich zur eigentlichen Frage komme, kurz der Hintergrund:

Der örtliche Bewässerungsmeister wollte mehr als 10.000 € für ein einfaches Bewässerungssystem. Deshalb habe ich beschlossen, das Ganze selbst umzusetzen. Aktueller Stand:
  • 4-Zonen-Bewässerungssystem mit RainBird-Komponenten
  • Steuerung über RainBird ESP-TM2 mit LNK2, eingebunden in Home Assistant
  • Wasserversorgung entweder aus einer 6000 l-Zisterne oder über den Hauswasseranschluss
  • "Quellen" werden per Magnetventil geöffnet, abhängig von einem Shelly Uni Plus in Verbindung mit einem Wasserstandssensor
Vor zwei Wochen habe ich alles in Betrieb genommen - und dann gemerkt, dass Magnetventile unidirektional sind. Bei einem Testlauf habe ich mir Zisternenwasser für ca. 10 Sekunden mit voller Pumpenleistung ins Hausnetz gedrückt. Rückschlagventile sind jetzt verbaut.

Das größere Problem kam dann aber später: Der ESP-TM2 kann nur eine Zone gleichzeitig schalten.
Meine Idee war ursprünglich folgende:
  • Zonen 1–4 auf Ports 1–4
  • Quellenventile (Zisterne / Hauswasser) auf Ports 5 und 6
Home Assistant sollte dann je nach Wasserstand immer eine Zone + ein Quellenventil aktivieren. Das geht mit dem ESP-TM2 leider nicht, weil nur eine Zone gleichzeitig aktiv sein kann.

Ich habe überlegt, die Quellenventile nicht als eigene Zonen zu definieren, sondern sie über den Master-Ausgang anzusteuern. Dann würde ich zwei Shelly Mini mit eigener Spannungsversorgung an den Master hängen, und die Quelle per Automatisierung wählen. So würde der Master nur ein Quellenventil aktivieren.

Problem: Laut RainBird-Spezifikation liefert der ESP-TM2 maximal 1 Ampere. In dem Moment, wo ein Quellenventil aktiv ist, läuft zusätzlich noch ein Magnetventil für die Zone und das Pumpenstartrelais. Ich verwende das Hunter PSR-22 Pumpenstartrelais, da man die RainBird-Relais in Europa kaum bekommt.

Fragen:
  1. Verträgt der ESP-TM2 dauerhaft die Last aus zwei Magnetventilen und dem PSR-22 Startrelais?
  2. Kann der kurzzeitige Einschaltstrom des PSR-22 von 1,38 A den ESP-TM2 beschädigen? Er wurde mir mehrfach empfohlen.
  3. Gibt es bessere Workarounds mit dem bestehenden Setup, um Quelle + Zone gemeinsam zu steuern, ohne den Controller zu überlasten oder umzurüsten?

Bin aber offen für technische Alternativen oder erprobte Lösungen.

Danke im Voraus für eure Unterstützung.
 
  • Moin,
    Vor zwei Wochen habe ich alles in Betrieb genommen - und dann gemerkt, dass Magnetventile unidirektional sind. Bei einem Testlauf habe ich mir Zisternenwasser für ca. 10 Sekunden mit voller Pumpenleistung ins Hausnetz gedrückt. Rückschlagventile sind jetzt verbaut.
    dies ist genau der Grund, warum solche Konstruktionen verboten sind. Ein einfaches Rückschlagventil reicht i.d.R. zur Trennung nicht aus, es muss ein Rückflussverhinderer (mindestens Rückschlagventil mit Prüföffnungen) oder ein Systemtrenner sein. Alternativ: freier Auslauf aus dem Hausnetz in die Zisterne. Mit letzterem brauchst du auch nur das Pumpenstartrelais und kannst auf die Magnetventile zum Auswählen der Wasserquelle verzichten, da es nur noch die Zisterne als Wasserquelle gibt.

    Gruß
    Steffen
     
    Es gibt da ein Forum wo die HKS ler
    das Wort haben.
    Deren „O“ Ton, in BRD ist nur der freie Auslauf für unterirdische Bewässerungsanlagen zulässig.
     
  • Wenn du mit HA arbeitest, warum brauchst du einen Computer??

    Ich arbeite nur mit Shellys und kann alles einstellen wie ich möchte…
     
  • Moin,

    dies ist genau der Grund, warum solche Konstruktionen verboten sind. Ein einfaches Rückschlagventil reicht i.d.R. zur Trennung nicht aus, es muss ein Rückflussverhinderer (mindestens Rückschlagventil mit Prüföffnungen) oder ein Systemtrenner sein. Alternativ: freier Auslauf aus dem Hausnetz in die Zisterne. Mit letzterem brauchst du auch nur das Pumpenstartrelais und kannst auf die Magnetventile zum Auswählen der Wasserquelle verzichten, da es nur noch die Zisterne als Wasserquelle gibt.

    Gruß
    Steffen
    Die Leiden eines Leien. Danke für die Information. Das ist tatsächlich untragbar. Ich habe den Betrieb der Pumpe eingestellt, bis ich einen adäquaten Systemtrenner verbauen kann.

    Es gibt da ein Forum wo die HKS ler
    das Wort haben.
    Deren „O“ Ton, in BRD ist nur der freie Auslauf für unterirdische Bewässerungsanlagen zulässig.
    Wie sieht es mit der Republik Österreich aus? :D

    Wenn du mit HA arbeitest, warum brauchst du einen Computer??

    Ich arbeite nur mit Shellys und kann alles einstellen wie ich möchte…
    Weil die Entscheidung alles per HA zu automatisieren erst später gefallen ist, nachdem ich den Computer und das WLAN Modul gekauft hatte.
     
    Moin,

    dies ist genau der Grund, warum solche Konstruktionen verboten sind. Ein einfaches Rückschlagventil reicht i.d.R. zur Trennung nicht aus, es muss ein Rückflussverhinderer (mindestens Rückschlagventil mit Prüföffnungen) oder ein Systemtrenner sein. Alternativ: freier Auslauf aus dem Hausnetz in die Zisterne. Mit letzterem brauchst du auch nur das Pumpenstartrelais und kannst auf die Magnetventile zum Auswählen der Wasserquelle verzichten, da es nur noch die Zisterne als Wasserquelle gibt.

    Gruß
    Steffen
    Es wird doch ein freier Auslauf. Ein Typ 5 Systemtrenner ist mir zu teuer, und das Risiko auf Keime im Hauswasser zu hoch. Danke nochmal für die Info.
     
  • Bei uns in Österreich ist das abhängig von der Wassermeisterei der jeweiligen Gemeinde.
    Viele haben schon in der Stichleitung zu den Endkunden eine Doppelte Rückschlagkammer verbaut.
    Denen ist es egal.
    Die sind dann abgesichert.
    Was das eigene Haus angeht, bleibt jedem selbst überlassen.
    Daher, das Problem liegt nicht nur bei den eigenen vier Wänden.
    Falls der Versorger mal einen massiven Pumpenausfall hat, könnte es passieren das dein kontaminiertes Wasser aus den PE-Rohren bis in das Netzsystem zurück gesaugt wird.
    Dann wird es richtig teuer.
     
    Bei uns in Österreich ist das abhängig von der Wassermeisterei der jeweiligen Gemeinde.
    Viele haben schon in der Stichleitung zu den Endkunden eine Doppelte Rückschlagkammer verbaut.
    Denen ist es egal.
    Die sind dann abgesichert.
    Was das eigene Haus angeht, bleibt jedem selbst überlassen.
    Daher, das Problem liegt nicht nur bei den eigenen vier Wänden.
    Falls der Versorger mal einen massiven Pumpenausfall hat, könnte es passieren das dein kontaminiertes Wasser aus den PE-Rohren bis in das Netzsystem zurück gesaugt wird.
    Dann wird es richtig teuer.
    Würde ein Typ BA Trennsystem reichen, oder muss es ein Typ AB sein?
     
    Ich habe mich nie damit befasst.
    Kann also keinen Ratschlag geben.
    Aber mach doch einen freien Auslauf.
    Ist vermutlich am günstigsten.
    Hab hier schon einige Male gelesen, sich in Deutschland auch nicht alle Behörden einig sind was nun richtig ist oder nicht.
     
    Ich habe mich nie damit befasst.
    Kann also keinen Ratschlag geben.
    Aber mach doch einen freien Auslauf.
    Ist vermutlich am günstigsten.
    Hab hier schon einige Male gelesen, sich in Deutschland auch nicht alle Behörden einig sind was nun richtig ist oder nicht.
    Bin aus NÖ, darum habe ich nach Österreich gefragt. :D
    Ich werde mal beim Wassermeister anfragen. Freier Auslauf ist aber wohl tatsächlich am günstigsten.
     
  • Ich bin in Tulln daheim.
    Das hat die Gemeinde die Rückschlagklappen in den Stichleitungen verbaut.
    Ich persönlich habe aber einen Bohrbrunnen mit Tauchdruckpumpe.
    Bewässere aber auch 800 m2
     
  • Ich würde nur auf eine Quelle setzen. Dann ist der Druck und die förderrate immer gleich.

    Somit freier Auslauf und Pumpe Wahl Nummer 1.
     
    Allerdings steht noch folgende Frage. Wird das Pumpenstartrelais mit 1.38A Startstrom den Controller (max. 1A) mit der Zeit möglicherweiße zerschießen?
     
    Ich denk du willst das mit HA lösen?! Dann erübrigt sich die Frage.
    Mir ist deine Aussage nicht ganz geläufig. Ich nutze HA zum Steuern der Bewässerung, aber eben über diesen Controller von Rain Bird. Der hat WLAN und eine HA Integration. Klar könnte ich alles mit Shelly steuern, aber der Controller hat mich 200 Sachen gekostet.
     
    Dann Verkauf das Teil!?

    Du kannst doch Shelly etc, div aktoren mit deinem HA steuern. Dazu musst du nur die Spannung der aktoren haben. Der Trafo dazu nach deinen Wünschen. Ich hab, mittlerweile recht selten, 220v Ventile an den shellys. Mittlerweile würde ich zwar auch auf 24v setzen… aber du hast ja HA im genau diese Unabhängigkeit zu haben!?
     
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