noch ein Gedicht
Frau Ebel im Nebel
Wie dicht heut doch der Nebel ist,
in dem die Häuser stehen.
Im Garten von Frau Ebel ist
kaum noch ein Gras zu sehen.
Mein Gott, was ist der Nebel dicht
und kalt und schauerlich.
Ich sehe selbst Frau Ebel nicht.
Das ist bedauerlich.
Doch von den Chrysanthemen dort,
ganz nahe am Gemäuer,
da huschen graue Schemen fort.
Das scheint mir nicht geheuer.
Weil ich ein guter Nachbar bin,
mach ich mir langsam Sorgen
und rufe laut: Frau Nachbarin!
Ich wünsche guten Morgen!
Statt einer Antwort hör ich nur
ein Keuchen und ein Würgen.
Sie hat Besuch. Da stör ich nur.
Sie hat Besuch von Jürgen.
Andreas Kley
viele Grüße Guiseppe