Halle zusammen, schön zu lesen dass ich nicht alleine mit diesem Problem bin.
kurz zu mir:
Rasenfläch: ca 45qm
Boden war ziemlich verdichtet
Wurzeln wurden entfernt, Boden bis 30/40cm umgewälzt und viel Sand eingearbeitet.
Im Anschluss wurde der Boden geglättet und komplett neu angelegt.
Neu angelegt in 2017/2018 mit Kiepenkerl Majestics Royal schattenverträglichen Rasensahmen.
Sommer 2018 sah im Grunde ganz gut aus. Ich habe aber, wie so oft empfohlen, eher einmal die Woche gewässert, damit habe ich mir wohl dann den Rasen eher ersoffen, anstatt ihn ideal zu bewässern. Hinzu kommt noch, dass wir drüber an der rechten Seite einen größeren Bambus haben, welcher wohl nicht mehr richtig eingegrenzt ist, dann mehrere Hecken und Pflanzen drum herum, einen Zierahorn am Rasenrand, welcher aber nur ca 3-4m Hoch ist und auf einem Wall wächst in unmittelbarer Nähe ein sehr großer Ahornbaum.
wir haben so gut wie schatten den ganzen Tag, inkl. dass bei Regen der große Ahorn div Pfützen auf dem Rasen bildet, wo dann Lücken entstehen
1. Maßnahme:
2019 im Frühjahr wieder gesandet, leicht mit der Hand vertikutiert und nachgesäh.
davor habe ich festgestellt, das ich Luft und lockerung in den Boden bekomme, wenn ich alle 10cm mit einer Grabgabel tief in den Rasen steche und leicht anhebe. Hintergrund des Gedanken ist es die Regenwürmer mehr in die obere Schicht zu locken, was man dann auch an Wurmhaufen auf dem Rasen hin und wieder erkennen kann.
Unter anderem lüfte ich damit den Rasen gleichzeitig und bringe dann Sand aus.
weiterhin habe ich mit einen kleinen Erdbohreraufsatz für meine. Akkuschrauber gekauft, ca 8cm Durchmesser und 30cm lang,
damit bohre ich in die Stellen wo das Wasser stehen bleibt aus und befülle das loch mit 70% Sand und 30% Planzenerde. Darauf dann rasensamen. Dies führe ich nun im Frühjahr 2021 fort und über das Jahr verteilt.
dennoch kann ich bestätigen dass partiell der Rasen kraftlos ist. Sobald jemand drauf läuft und der Rasen feucht ist, wird dieser in den matschigen Boden gedrückt und kommt nicht mehr hoch,
teilweise habe ich neu ausgesähten rasen der an div stellen ausschaut wir dünne Haare und will einfach nicht richtig wachsen.
Jetzt im Oktober habe ich den rasen mit herbstdünger versorgt und von alten Gras befreit, schaut ganz gut aus aber er hat Lücken ohne Ende. Irgendwie habe ich nicht das Gefühl dass viel mähen meinen Rasen schließt
was ich auch verrückt finde ist die Rasenhöhe. Man sagt Schattenrasen auf ca 5cm mähen, doch mein Rasen treibt bei 5 cm schon Samenstengel aus und wird gar nicht richtig hoch. Diesen Sommer hatte ich das Gefühl dass der Rasen mit 3-4cm besser klarkommt als mit 5-6cm.
Im Frühjahr werde ich mal bei Raifeisen eine Bodenanalyse durchführen und schauen was ich da erkennen kann.
Fakt bei mir ist wohl dass der Rasen sehr stark im Kampf gegen die direkt angrenzenden Bäume und Sträucher ist.
Für 2021 werde ich folgendes machen:
weiterhin 2-3x im jahr mit der Grabgabel den Boden lockern und sanden
kürzer schneiden
auf keinen Fall einmal die Woche wässern, sondern eher 3x. mit ca 150-200l, denn somit komme ich auch auf ca 500-600l pro woche. Diese werde ich mit einem Sprühschlauchregner machen, da es mehr Sinn macht zu besprühen als mit einem Regner zu ersaufen.
min alle zwei monate düngen, weil der Rasen zu viel Nährstoffe entzogen bekommt. Den genauen Dünger kläre ich durch die bodenanalyse.
in eierkartons rasen nachziehen, damit ich damit Lücken ausfüllen kann.
ich mach auch mal eine Fotoreihe fertig, damit man sehen kann wie sich alles entwickelt,
ist schon alles sehr kompliziert und schwierig, zumal ich immer angst um den rasen habe, denn sobald mal Belastung vorhanden ist, geht er sofort in die Knie und stirbt,
für Tipps und Infos bin ich sehr dankbar, hoffe aber auch vielleicht mit meiner Story dem ein oder anderen weitergeholfen zu haben
