Hanfpalmen im Winter

Was für ein aufwand wir doch betreiben müssen um die (bezahlbare) frosthärteste palme über den winter zu bringen. Vor winter 2008/2009 wuchsen hier im badischen karlsruhe braheas nebst chamerops ohne jeden schutz, die - 9 grad haben sie immer ohne probleme überstanden, selbst meine topf-phönix can. überlebte in einem geschützten eck auf dem balkon ohne einen schaden (kurzweilig -7 grad).


........hoffentlich bekommen wir wieder solche winter... dann gehen die ganzen luftpolsterfolie- und heizkalbelhersteller pleite....

Naja, takt. -0,1 grad, mehr als -3 gibts heute nacht nicht.

grüße
Andreas
 
  • Hi Kurt

    In Deinem Beitrag steckt doch ein Widerspruch, wenn sie voll winterhart ist, wie kann sie bei rein passiven Winterschutz erfrieren?????? auch wenn es länger dauern soll.

    In Weinbauregionen gebe ich Dir bedingt recht, aber auch da kann es auch mal über minus 20 Grad geben und dann hat die Trachy ganz sicher ihre Probleme. Bei voller Winterhärte würden in Skandinavien ganze Palmwälder wachsen.

    Grüßle

    Hallo Leo !

    Naja, es ist immer die Frage was voll winterhart ist, -20 ° C ist es meiner Meinung nach ...

    Was ich aber eigentlich ansprechen wollte ist, daß Trachies und andere Palmen die NICHT geplegt werden und vergessen einfach wo rumstehen, selbst die letzten 2 Rekordwinter ohne Probleme überstanden haben, während die gehegten und gepflegten rumdum fast alle tot sind, TROTZ aufwenidgem Winterschutz.

    Was meine Warnung zu passiven Winterschutz betrifft, bezieht sie sich auf solcherart gemästete, viel zu wasserhältige Exemplare.
    Die würden auch in ihnerer natürlichen Heimat keinen Winter überstehen.

    Ich weiß, daß man mir nicht glaubt, weil sie der gängigen Meinung widerspricht, aber die Erfahrung beweist, daß ich Recht habe.

    Servus !

    Kurt
     
    Hallo Kurt,

    Was ich aber eigentlich ansprechen wollte ist, daß Trachies und andere Palmen die NICHT geplegt werden und vergessen einfach wo rumstehen, selbst die letzten 2 Rekordwinter ohne Probleme überstanden haben, während die gehegten und gepflegten rumdum fast alle tot sind, TROTZ aufwenidgem Winterschutz.

    Was meine Warnung zu passiven Winterschutz betrifft, bezieht sie sich auf solcherart gemästete, viel zu wasserhältige Exemplare.
    Die würden auch in ihnerer natürlichen Heimat keinen Winter überstehen.
    du machst meiner Meinung nach den Fehler, nicht nach den Klimazonen in Mitteleuropa zu unterscheiden.

    Wo haben denn die nicht gepflegten oder vergessenen Trachies ueberlebt?
    Und wo sind die gehegten und gepflegten Trachies rumdum fast alle tot?

    Es ist doch nicht verwunderlich, wenn nicht geschuetzte Trachies am Bodensee, im Rheintal oder auf Helgoland die letzten beiden Winter ueberlebt haben, waehrend einige aufwaendig geschuetzte in den Mittelgebirgen den Geist aufgegeben haben, weil der Schutz fuer die Ausnahmetemperaturen zu schwach war.

    Trachies sind nicht pauschal winterhart in Mitteleuropa.
    Sie moegen in einigen Gebieten der Klimazone 8 ungeschuetzt ueberleben, aber in Gebieten der Klimazone 6 (und auch 5) auch (zu schlecht) geschuetzt eingehen.

    Und passiver Winterschutz macht immer dann Sinn, wenn es darum geht, lang anhaltende Frostperioden zu ueberstehen bis zu den naechsten positiven Temperaturen.
    Und das kann man sehr oft durch Passivschutz. Spielend in Weinbaugebieten und oft genug im Rest Mitteleuropas.

    Ausserdem haengt das Ueberleben von frosttoleranten Palmen weniger von "Verweichlichung" durch Pflege ab als vielmehr von Substrats-, Witterungs- und anderen Bedingungen.
    Waehrend viele Trachies in Sandboeden bei nasskalten Wintern ueberleben, gehen andere in Lehmboeden mit Staunaesse ein.

    Jede ausgepflanzte Trachy ist eine sehr vielschichtige "Persoenlichkeit" mit Staerken und Schwaechen und guten Standortbedingungen oder schlechten, mit passendem Boden oder nicht passendem usw, usw.

    Die von dir angefuehrte pauschale Einstufung kann ich nicht nachempfinden.

    Gruesse

    Harry
     
  • Sehr, sehr gut Harry, eine bessere Antwort kann man nicht geben. Selbst das warme Rheintal schützt nicht vor dem Trachytod. Unser Schutz ist mehr als passiv und Sandboden haben wir auch. Wir hatten drei große Exemplare. 2 haben die letzten beiden Winter mit wenig Schäden überstanden, die Dritte hat nun leider den Einzug in den Trachyhimmel gehalten. Etwas mehr Sorgen machen wir uns um unsere beiden ausgepflanzten Diksonia antarctica, die hoffentlich ihrem Namen alle Ehre machen und zumindest eine Stammheizung erhalten haben.

    Grüßle
     
  • Hallo,
    die Palmen der Beiträge 232 und 238 sind unabhängig von der Witterung in ca. 1 Woche tot. Hanfpalmen kann man so bei einer kurzen Frostperidode schützen. Sowie die Temperaturen wieder runter sind, muss alles wieder ab. Wenn schon schützen, dann ein Kalthaus großzügig rumbauen und wenn unter - 10 grad kurz auf max. 0 grad heizen. Da steht hier auch einige male im Forum,und wie bei Nadelbäumen das giesen nicht vergessen. Irgenwer hat bei kurzen Starkfrost, wie bei Citrusgewächsen, seine Palmen mit Vereisen gerettet.
    Langfristig haben Hanf- und Zwergpalmen in unseren Klima nur in den schon erwähnten begünstigten Innenstädten, Weinbaugebieten, Flusstälern , direkt an der Küste ... und auch da nur in geschützten Lagen Changsen. Wenn eine Palme mal so ca. 10 milde Winter erlebt hat, regeneriet sie sich nach solche Starkfrösten wie in den letzten beiden Jahren.
    Jürgen
     
    Meine sind kübeltrachys weil ich für mich denke das sie ausgepflanzt bei mir verenden, ich habe sie in meine sehr helle gartenhütte direkt ans fenster gestellt, ich hoffe sie überleben, 120-150cm gross sind sie !

    wenn ich sehe was hier manch einer für ein aufwand betreibt........sorry aber dann lass ich es lieber ! Entweder hart genug oder eben nicht !
     
  • Hallo liebe Freunde unter Palmen,

    Harry, dankeschön für diesen tollen Bericht!!

    Meine Palmen sind schön eingepackt und stehen
    im kalten Gewächshaus.
    Harry, danke für deine frühzeitige Info, wir hatten das
    Thema schon einmal, und ich habe alles so gemacht.
    Sicher wird es mit der Überwinterung gut klappen.
    Wenn sie erst älter sind, habe ich auch vor,
    sie in den Garten zu pflanzen, wo sie dann die Sonne pur
    tanken können!
    LG Lavi
     
    Hallo !

    Ich sprach von Trachies die seit Jahren ohne jede Pflege im Freiland munter wachsen während alle gepflegten in der Nähe erfroren.

    Passiver Winterschutz verzögert nur das Erfrieren, da nach einiger Zeit sich jeder Luftpolster abkühlt.

    Servus !

    Kurt
     
    Wie heißt es hier so schön, Hanfpalmen im Winter,8)!

    Meine Hanfpalme sieht einfach total gesund aus,
    und den Rest schafft sie nun auch noch im
    kalten Gewächshaus. Den Kübel habe ich mit Knackfolie
    umwickelt, auch den Wurzelbereich habe ich mit abgedeckt,
    und jetzt habe ich diesen Bereich freigelegt und wieder mal
    ein bischen gegossen!!
    Und so sieht sie heute aus,

    bqy8rbnwikg9zhr2w.jpg


    bqy8td2630e5b0l7c.jpg


    Es wird Zeit, daß ich die Palmen wieder raustellen kann,
    da sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa, :grins:!
    Im Frühjahr ist wieder Großputz angesagt!!

    LG Lavi
     
    Ich für mich habe jetzt 4 Jahre gebraucht um festzustellen, was meine Pflanzen im Winter an Schutz brauchen...oder auch nicht.

    In diesem Winter habe ich allen nur noch ein Dach gebaut, um Schnee und zu viel Regen abzuhalten. Sonst hätten sich die Kellerasseln wieder im Frühling über das Herz hergemacht. Und siehe da..... keine Verluste....die Wedel sind grün. Kälte und Wind haben meinen Lieblingen nicht geschadet. Zuvor hatte ich auch einmal die Wedel mit Winervlies umhüllt...nur....das Vlies leitet die Kälte/Nässe in die Wedel und schon erfrieren sie. Ich wohne übrigens in der Nähe von Dortmund auf dem Land. Weniger ist mehr. Gruß Olaf
     

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  • hallo

    zum ersten mal seid ich tfs besitze sind sie super über den winter gekommen, sie haben sogar wedel zuwachs bekommen, allerdings im kübel in der hellen gartenhütte überwintert !! Mitte märz oder später k.a. werde ich eine von beiden auspflanzen !


    LG NICO
     
  • Hallo

    ich hatte meine TFs in der sehr kalten aber sehr hellen gartenhütte überwintert(KÜBEL TFs)

    Ich hab sie heute rausgestellt, darf ich sie schon düngen (Welcher dünger) ?

    LG NICO
     
    was ich gerne wüste kann die palme den schon drausen bleiben oder soll sie wieder rein wenn es minusgrade geben sollte ???
     
    Meine ist auch schon wieder draußen. Leichte Minusgrade stören sie nicht, zuviel Feuchtigkeit schon, die hat meine beiden letzten Hanfpalmen "gekillt"..
     
    Hallo zusammen,

    hier ist das Klima milde, und wie ihr ja schon
    gesehen habt, befindet sich meine Hamfpalme
    im Kübel. Ich wollte sie demnächst ins Freie stellen,
    was meint ihr, geht das, oder soll ich sie lieber
    noch im unbeheizten Gewächshaus lassen??
    So langsam brauche ich viel Platz, um mit der Aussaat
    beginnen zu können.
    Harry und Leo, was sagt ihr dazu??

    Vielen Dank an alle, die mir hier gute Tipps geben können,8)!!

    LG Lavi
     
    Huch, wer rollt denn da so mit den Äugelein??

    Dankeschön feiveline. Das Gewächshaus war und ist unbeheizt.
    Ich stelle das Monstrum morgen in den Garten,8)!

    LG Lavi
     
    Die Trachys stecken sehr viel weg. Hier ein Bild unserer im letzten Jahr ausgesäten, die im Kalthaus den Winter gut überstanden haben. Minus 7 Grad war kein Problem für die Winzlinge.

    Grüßle
     

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    Dankeschön Günter, ich buxiere sie morgen an die frische
    Frühlingsluft, :grins:, Bilder hatte ich ja kürzlich
    ein paar Stockwerke höher gezeigt,!!

    LG Lavi
     
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