Hainbuchenhecke einseitig radikal kürzen inkl. Wurzeln?

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Westerwald
Hallo zusammen, ich hab da mal ein ganz "spezielles" Thema.
wegen einer bevorstehenden Staßenerneuerung besteht unsere einzige Chance unsere Hainbuchenhecke zu retten darin, sie auf der Straßenseite bis zu den Stämmchen abzuschneiden und der Bagger würde auch an dieser Seite die Wurzeln kappen. Hat jemand schon mal gehört, daß die Hecke sowas überleben kann?
Sie ist ca 40 Jahre alt und dient nicht nur als Sichtschutz sondern auch mit dem von innen angebrachten Maschendrahtzaun (mit eingewachsen) als Ausbruchschutz für unsere Hunde. Der Erhalt der Hecke wäre für uns sehr wichtig.
 
  • Hainbuche ist hart im Nehmen und könnte dies überleben, allerdings würde ich ihr in dieser schweren Zeit helfen. Da sie viele Wurzeln verlieren werden, solltest du sie auch auf der Innenseite relativ stark kürzen, damit sie nicht so viel Laub mit Wasser versorgen muss. Weiterhin viel giessen und mit Kompsterde füttern.

    Eine Garantie fürs Überleben ist das allerdings nicht. Es kann vielleicht auch sein, dass einzelne Bäumchen absterben werden. Aber da du keine Alternative dazu hast, musst du einfach das beste versuchen. Und dann nach erfolgter Sanierung weiterhin gut pflegen, bis sich wieder gut erholt hat.
     
    Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ja, so müssen wir es wohl versuchen. Die Arbeiten sollen im Frühjahr beginnen, die Hecke werden wir dann vorher im Winter schneiden, oder?
     
  • Ja, an einem frostfreien Tag im Februar, bevor die Arbeiten beginnen.

    Viel Erfolg und Glück!

    Vielleicht könnt ihr die Arbeiter bitten, wenn es geht, so wenig wie möglich von den Wurzeln zu nehmen, falls sie Spielraum haben und nicht ganz alles bis an den Rand ausbaggern müssen.
     
  • Nachdem die Hecke an einer Seite oben und auch die Wurzeln radikal gekürzt werden, würde ich die Hecke nicht auch noch auf der anderen Seite radikal einkürzen. Die Blätter braucht sie doch, um zu assimilieren und neues Holz aufzubauen.
    Das Allerwichtigste ist, daß wenn der Graben offen ist, die Wurzeln mit Tüchern vor dem Austrocknen geschützt werden. Der Graben wird sicherlich nicht am selben Tag wieder zugeschüttet. Malerfilz, das auf einer Seite eine Folie hat, ist gut geeignet.
    Außerdem gut wässern und wenn der Graben zugeschüttet wird, aufpassen, daß nicht zu stark verdichtet wird.
    Nach dem Zuschütten würde ich einen Tropfschlauch verlegen, damit die Hecke genug Wasser bekommt zum Regenerieren.
     
    Hallo,

    zur Pflege bzw. vorbeugenden Rettungsmaßnahmen der Hecke ist ja schon viel geschrieben worden.

    Ich hätte eine Frage aus reiner Neugier (die für Eidechse aber evt. auch interessant ist):
    was passiert, wenn die Hecke trotz aller liebevollen Mühe die Arbeiten nicht überlebt?
    Es wäre doch wirklich sehr ärgerlich, wenn die Hecke nach den Arbeiten durch den Anlieger u.U. gegen teuer Geld ergänzt bzw. sogar neu gepflanzt werden müsste.
    Gibt es da eine Möglichkeit Entschädigung/Ersatz zu bekommen?
    Vom Auftraggeber? Vom ausführenden Unternehmen?

    Danke und liebe Grüße
    Elkevogel
     
  • Erst mal Danke für die Tipps! Eine Entschädigung gibt es nicht, da die Heckenstämmchen angeblich da sitzen wo sie nicht hingehören. Hecken müssen ca 50cm von der Grenze gepflanzt werden.
    Versuch also eigenes Risiko. Bei 5m wäre es mir ja egal, aber es sind ca 60m um die Ecke. Und BEIDE Straßen werden gemacht!!. Und Keiner fragt woher man die ca 27000 Euro nehmen soll.
     
    Hallo Eidechse,

    das ist ja Sch....:(

    Ich wünsche Dir viel Glück und vorsichtige/gefühlvolle Arbeiter.
    Vielleicht kannst Du sie mit einer Runde Kaffee & Kuchen (oder 'ner Kiste Bier zum Feierabend) zu rücksichtsvoller Arbeit bewegen.

    Frohes Fest und Grüße
    Elkevogel
     
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