Grundstücksgrenze

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01. Nov. 2010
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Hallo ich bin die neue und muss mal gleich mit einer Frage reinplatzen, ich habe 2006 in Sachsen-Anhalt ein Grundstück erworben. Dieses Grundstück ist über Jahre nicht beachtet wurden und ich habe es wieder hergerichtet. Nun zu meiner eigentlichen Frage: Ich begann das Grundstück mit Koniferen einzufrieden und habe damals nicht gewusst das natürlich ein vorgegebener Mindestabstand zum Nachbargrundstück eingehalten werden muss. Also dachte ich das 25cm (Mitte Stamm gemessen) zum Nachbarn ausreichend sein werden. (Mein Nachbar bewirtschaftet sein Grundstück als Futterwiese für Tiere). Mein Nachbar hat das bepflanzen mit verfolgt und sich nie negativ zu meinem Vorhaben geäußert. Jetzt 4 Jahre später haben meine Koniferen natürlich eine stattliche Größe bekommen und mein Nachbar fängt an zu nörgeln. Jetzt habe ich gelesen das es eine Verjährungsfrist für solche Fälle gibt, würde das bedeuten wenn ich die 5 Jahre ohne Anzeige oder schriftlicher Form meines Nachbars überstehe auf meinen Bestandschutzes bestehen kann?


:?:
 
  • Hallo,

    dein Nachbar nörgelt verständlicherweise.
    Aber, ich kenne in Sachsen-Anhalt den Bestandsschutz in einer Frist von 10 Jahren.
    Das heißt, dann kann man nicht mehr verlangen, die Koniferen zu fällen.
    Zum Verschnitt im Grenzabstand kannst du jederzeit verpflichtet werden.
    Es richtet sich danach, wie hoch die Koniferen sind oder sein sollen.
    Bei nur 25cm Abstand dürfen sie nur einen halben Meter hoch werden.

    LG tina1
     
  • Ja ist echt dumm gelaufen ): Ich würde es echt schade finden wenn ich sie alle wieder fällen lassen müsste! Es sind ca. 200 Stk. Und schon etwa 1,50 hoch. Mein Nachbar ist ja auch relativ einvernehmlich im Sinne von beschneiden. Er sagt das er mit 2 m Höhe kein Problem hätte wenn ich sie in Form schneide. Als Problem sehe ich da nur die 25cm da darüber hinaus nichts über die Grenze wachsen soll/ darf? Ich muss dazu sagen das sie erst im Frühjahr 2011 das erste mal in Form geschnitten werden sollen.
     
  • Hallo,

    du kannst deinem Nachbarn danken, daß du sie 2m hoch werden lassen kannst.
    Eigentlich müßten sie dann 1m von der Grenze weg stehen. Das läßt sich nun ja nicht mehr ändern.
    Schneid doch alles, was höher als 2m ist weg und lasse auch nichts ins Nachbargrundstück wachsen.
    Wenn dein Nachabar so kulant ist, kannst du doch zufrieden sein.

    LG tina1
     
  • Ja natürlich ist er sehr entgegen kommend und ich bin auch froh das er mit 2m Höhe kein Problem hat. Aber es soll nichts in sein Grundstück wachsen.

    Deshalb sind jetzt meine Bedenken, wenn die Koniferen 2m hoch sind ist der Stamm mindestens 10cm stark das bedeutet ich habe noch 15cm Hecke vom Stamm bis zur Grundstücksgrenze der Rest muss ja ab.

    1. Kommt die Konifere damit klar wenn sie auf einer Seite ca. 15cm Hecke trägt und auf der anderen mindestens doppelt so viel?

    2. Wie sieht das dann aus.


    Danke für eure Antworten
     
    Hallo Janine,

    dank genügend Ärger mit meiner Nachbarschaft kenne ich das Nachbarrecht ganz gut.
    Ich bin auch vom Schiedsmann dahingehend informiert worden, daß ich wegen eines Heckenschnittes meinem Nachbarn nicht in meine Beete lassen muß.
    Es geht doch nicht an, daß der Nachbar seine Hecke, Bäume oder Büsche bis dicht an die Grenze pflanzt, unpflegbar von seinem Grundstück aus.
    Dann schlägt er regelmäßig in meinem Garten auf, um mir die Beete, die ich an der Grenze habe, zu zerlatschen.
    Ich glaube, ich spinne.:schimpf:

    LG tina1
     
  • Habe ich schon erwähnt das mein Grundstück von Ackerfläche umgeben ist die als Nutzwiese von meinem Nachbar bewirtschaftet wird? Diese Fläche ist auch nicht als Bauland freigegeben und wird es auch nie werden.

    Macht es dann in diesem Fall vielleicht einen Unterschied?
     
  • Habe ich schon erwähnt das mein Grundstück von Ackerfläche umgeben ist die als Nutzwiese von meinem Nachbar bewirtschaftet wird? Diese Fläche ist auch nicht als Bauland freigegeben und wird es auch nie werden.

    Macht es dann in diesem Fall vielleicht einen Unterschied?

    Hallo,

    sind dort Tiere auf der Wiese? Für Pferde sind Koniferen giftig.
     
    Hallo,

    es ist so, daß du deinen Nachbarn fragen mußt. In diesem Falle wird er wohl nichts dagegen haben.
    Bei solchen Dingen sind immer die Vor-und Nachteile beider Parteien abzuwägen.
    Deshalb kann man nicht so pauschal sagen, der Nachbar muß dich aufs Grundstück lassen.
    In dem von mir beschriebenen Falle ist es doch etwas ganz anderes. Ich hatte Bodendecker in meinem Beet und danach hat der Nachbar Koniferen bis fast an den Zaun gepflantz. Bei der Pflanzung hat er sich doch schon Gedanken machen müssen, wie er sie je verschnitten bekommt.
    Er ist ja von vornherein davon ausgegangen, irgendwann in meine Blümekens latschen zu müssen. Das hätte er ja von Anfang an verhindern können.

    LG tina1
     
    Das ist gut, dann würde ich auch wie hier schon geraten, die Hecke auf 2 m halten und immer schön schneiden. Was ich mir bei 200 Stck natürlich nicht einfach vorstelle. Ich denke, dass sie bei dir auch hauptsächlich dem Windschutz dienen, und da sind Koniferen praktisch.

    Wie es zum Acker hin aussieht, wäre mir egal. Und die Seite zum Grundstück schneidest Du schön in Form.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo Biene 70 herzlich willkommen,

    Sicher sieht es nicht schön aus Die hecke einseitig schmal zu halten aber den fehler hat nicht dein Nachbar gemacht egal wie hart das ist. Da musst
    du jetzt durch wenn du weiter mit ihm reden willst und das ist für uns das A und O. Ärger mit Nachbarn hatte ich egel wo wir gewohnt haben, nur einmal. Da aber richtig, inklusive mehrfahen Polizeieinsätzen wegen Sreiheitsberaubung. Streitpunkt war der gemeinsame Hofausgang. Und der gehört hierrunter: "Wenn der Nachbar es nicht will, kann der bravste nicht in Frieden leben."

    Unser derzeitiger Nachbar hat letztens ein computerfoto bekommen, mit der Bitte das wir seine Mauer auf unserer Seite so sanieren dürfen. Die musste geputzt und dann neu gestrichen werden. Sieht super aus war nicht wirklich teuer und er hat den Stall drüben auch gleich frisch geweisst. Das reicht an Arbeit für den über 70 Jährigen auch.

    Liebe Grüße Suse
     
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