Mir sind leider keine Richtlinien bekannt, wie hoch der Düngerwert sein muss, wenn man Erde als "Humus" bezeichnet. In der Regel sollte jedoch Humuserde nährstoffhaltig sein. Daher würde ich bei deiner Bepflanzung auf keinem fall zusättzlich düngen.
Bei meiner Recherche im Internet bin ich nur auf einige Rasenbesitzer gestossen, deren Rasen nicht richtig wuchs, weil sie der gelieferten Muttererde keinen Kompost untergemischt haben. Daher meine Frage.
Das ist auch ein schlechtes Beispiel, denn Rasen ist eine Monokultur und bekannt dafür, dass dieser aufgrund des dichten Wuchses viel Dünger braucht. Daher steht in jeder Anleitung für Rasen anlegen als erstes Düngen.
Rettich, Möhren, Kohlrabi, Salat, Rote Beete uA soll dort wachsen.
Ich würde den Kohlrabi nicht anbauen, da dieser ein Starkzehrer ist.
Ich bin selbst Verfachter der bunten Mischkultur und baue daher gerne alles kunterbunt durcheinander. Allerdings achte ich sehr darauf dass bei Rote Beete und Salat kein Starkzehrer in der Nähe ist, denn ich zusätzlich düngem muss.
Wie schon erwähnt besteht dabei die Gefahr dass Salat und R.Beete eine zu hohe Nitratbelastung haben, welches sich im Körper zu giftigem Nitrit abbaut.
Rettich, Möhren, Salat, Rote Beete sollten problemlos wachsen ohne zusätzliche Düngergabe.
Hallo, wir haben heute unser Gemüsehochbeet (6m²x1m) restbefüllt. Die ersten 70 cm ist allerlei Grüngut, dass letztes Jahr im Garten so anfiel. Die restlichen 30 cm waren nun heute dran.
70 cm nur mit Grüngut als Befüllung für den unteren Teil des Hochbeetes ist - aus meiner Sicht - äußerst schlecht.
Je nachdem wie sich dieses zusammensetzt, wird es im Laufe des Jahres bei Kompostierprozess ein drittel oder vermutlich sogar die Hälfte an Masse verlieren. Das hängt unter anderem davon ab wie dicht das Material gehäufelt ist.
d.h. Du must tief ins Hochbbet reingreifen um dein Gemüse zu pflegen.
Ferner besteht die Gefahr, dass anstatt des gewünschten Kompostierungsprozesses ein Fäulnisprozess einsetzt, sofern die Biomasse nicht mit ausreichendem Trockenmaterial durchsetzt wurde. Dies muss bei der geringen Menge nicht passieren - kann aber.
Als drittes Problem sehe ich den Neustart im kommenden Jahr.
Ich selbst bin Gegner von hochbeeten mit klassischer Beschichtung, weil viele Gärtner sich davon eine Erleichterung für den Rücken versprechen, was ein ausreichend hohes Hochbeet auch tut. Dafür muss man dann Jahr für Jahr jede Menge Erde wieder zufügen die das Hochbeet im Laufe des Jahres verloren hat.
Bei dir ist es jedoch keine klassiche Beschichtung sondern - wie ich es verstehe - nur biomasse, d.h. du musst nächstes Jahr ca. 30 cm auffüllen. Sollte ich recht haben musst du nächstes Jahr das Hochbeet erneut mit 2 Kubikmetern neu befüllen. Das sind 50 x 40l. Säcke Erde.