Gemüse macht kein Spaß!

Jolly

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15. Feb. 2007
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Hallo...

ich bin einziemlicher Gartenneuling, bin seit zwei Saisons dabei. Wir haben einen Kleingarten in einem Verein und da ist es ja Pflicht, einen Teil Nutzfläche anzulegen.
Im ersten Jahr habe ich ein Beet angelegt, wie es immer so schön in den Gartenzeitschriften abgebildet ist - einen Rand aus Salat, in der Mitte Petersilie, Radischen und Möhren. Sah gut aus. Problem: Es wird ja alles zur gleichen Zeit reif! Also hatte ich plötzlich 20 Köpfe Salat, danach 100 Radischen und 10 KG Möhren (etwas überspitzt :rolleyes: ). ich konnte das ja alles gar nicht aufbrauchen. Wir sind nur zu zweit. Im nächsten Jahr habe ich es dann mit mehr Möhren probiert, haben Kaninchen, Pferde und Hunde im Bekanntenkreis. Aber das hat irgendwie auch keinen Spaß gemacht. Da haste nun die Arbeit, aber keinen Nutzen von, weil Du alles verschenkst.

In diesem Jahr möchte ich es gerne mal richtig machen. Doch dazu benötige ich praktikable Tips. Das Beet ist etwa 10 x 5 m groß, liegt den halben Tag in der Sonne und die andere Hälfte im Schatten. Es soll auch noch ein bischen gut aussehen. Habt Ihr Ideen für Gemüse, was die Fläche die ganze Saison über füllt und nach und nach reif wird?

Wäre super.Danke schon mal.

Jolly
 
  • Hi
    Na , das Problem kommt mir aber bekannt vor.
    Hier ein paar Tipps

    Statt Kopfsalat lieber Pflücksalat anbauen mit ein bisschen Planung kann man dann den ganzen Sommer immer etwas Salat ernten.

    Möglichst viele unterschiedliche Gemüse anbauen die auch unterschiedlich reif werden
    oder dauernd ein bisschen was hergeben.

    Falls möglich Gemüse einfrieren, dabei aber auf gefriergeeignete Sorten achten.

    Oder altmodisch : einkochen, trocknen, sauer einlegen ,in Öl einlegen.

    Hilft das weiter??

    Gruß

    Zwiebel

    :eek: :eek: :eek:
     
    Edit: Sorry, Mißverständnis, habe den post nicht richtig gelesen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo Jolly,
    Wir sind auch nur zu zweit!
    gruebel.gif

    Aber ,mache lauter kleinere Beete eins mit Zwiebeln ( die halten lange!),Salat aber mehr Sorten und von jedem nur 5 Pflanzen (Kauf die Jungpflanzen auf dem Wochenmarkt,o.Gärtner),1 Gurke, 5 Kohlrabi,2-3 Kürbisse (die kann man noch im nächsten Jahr als Suppe machen),im Herbst zur zierde,1 Zuchini,2 Tomaten,Bohnen und ein Beet Erbsen .........
    Viel Auswahl aber keine Großmengen!!!
    Gruß
    Klaus
     
  • Moin !


    Muß es denn Gemüse sein, oder darf es auch Obst sein?

    Johannisbeeren sind auch immer sehr lecker und einfach zu händeln.

    Und man kann daraus so schön Saft und Grütze machen.

    Oder ein paar Büsche Heidelbeeren? Himmbeeren?
     
    Hallo Jolly,

    ich säe Möhren und Radieschen immer in einer Reihe, die Radieschen zeigen mit dann schnell, wo die Reihe ist, die laufen fix auf. Daneben kommt eine Reihe Zwiebeln, weil Zwiebeln und Möhren gute Nachbarn sind. Kopfsalat mische ich mit Kohlrabi, die pflanz ich versetzt in 2 Reihen, dann wieder eine Reihe Möhren / Radieschen, dann wieder Zwiebeln, denn von denen kann man garnicht genug bekommen.
    Du mußt halt auch beachten, dass es gute Nachbarn sind, das steht oft auch auf den Samentütchen.
    Nebenher zieh ich mir immer wieder kleine Mengen Kopf/Eisbergsalat und pflanz den dann in die Lücken, auch Fenchel passt gut dazu.

    Liebe Grüße
    Petra, die gern ein auch fürs Auge buntes Gemüsebeet hat
     
  • Sind ja schon einige Antworten.

    Tomaten werden nicht alle gleichzeitig reif, die Ernte zieht sich über Wochen hin, leider braucht man auch Schweine, wenn man Tomaten nicht mag.

    http://www.hausgarten.net/gartenforum/obst-und-gemuesegarten/5171-tomaten-top-10-a-5.html#post37069

    Auch Gurken sind in dieser Hinsicht klasse. Werden nicht alle gleichzeitig reif, und mit den Schweinen weiß ich nicht.

    Zucchini, reifen auch von Sommer bis Herbst, das Kontingent Bohnen (ich hab nur Stangenbohnen) nicht alle auf einmal, sondern im Abstand von 3 Wochen sähen, Pflücksalat, die Idee hatte ich auch. Zuckermais, auch nicht auf einmal sähen. Das ist überhaupt der Tipp für die meisten Gemüse, immer nur soviel sähen, wie man auch später auf einmal essen kann, außer man will konservieren. Da ist es dann günstig, wenn man auf einmal größere Mengen hat. Man muss nur einschätzen können wie viel man in der Woche essen wird. Radieschen und Rettiche kann man über die ganze Saison über laufend sähen, bis in den Herbst. Interessant sind auch verschiedene Kohlarten, die dann reif sind, wenn die anderen Gemüse abgeerntet sind. Den Sommer über Kohlrabi ist auch ein dankbares Gemüse. Spinat ist auch ein guter Bodendecker, kann also auch auf gerade ansonsten ungenutzte Flächen ausgesäht werden. Da kann man dann auch laufend ernten.

    Apisticus, der auch meist Überschüsse hat, kein Schwein, aber auch einen großen Kompost
     
    Mensch das sind ja viele Beiträge. Vielen Dank für die Antworten. Mit den Tips kann ich was anfangen.
    Nein, es muss nicht unbedingt Gemüse sein, aber Obst haben wir auch schon so viel. Aber das kann man besser mal so nebenbei verdrücken.
    Ich werde mal verschiedene Kombinationen ausprobieren und im Herbst berichten, ob es geklappt hat. ;-)
    Aber zwischendurch hören wir uns sicherlich auch noch mal.

    Bis dann,

    Jolly
     
    Hallo Zusammen,

    das war eine Frage, das mich auch sehr angeregt hat.

    Auch ich werde es so mal machen, wie ihr es vorgeschlagen habt, denn mein Gärtchen ist auch nicht groß und wenn das eine Beet mal abgeerntet ist, ist nur der naggische Boden zu sehen. Folgesaat oder Folgebepflanzung ist halt auch für mich Neuling so ein Problem.

    LG

    Dieter
     
    Hallo Jolli, du mußt einfach nicht alles auf einmal säen, man kann Salat den ganzen Sommer über neu ausssäen, so kannst du auch den Ganzen Sommer ernten. Und Wurzeln (Möhren) muß man ja nicht sofort aufziehen, die können bis zum Herbst stehenbleiben, und du nimmst nur so viel aus der Erde wie du gerade essen möchtest. Und wenn dann noch etwas übrig ist, und dein Garten noch Fläche hat, so nimmst du ein Hängebauchschwein, die werden nicht so groß. Wenn dir das Schwein zu fett geworden ist, lade Apisticus zum Spanferkelessen ein. Vielleicht kommen auch noch mehr liebe Menschen aus diesem Forum zum essen. Grüße von Monika, die dich jetzt bittet nicht alles was hier steht ernst zu nehmen. Aber das mit dem Salat und den Wurzeln stimmt. Tschüss
     
  • Hehe, das mit dem Schwein gefällt mir nicht besonders... ;-) Das arme Tier schlachten... Nein, Nein, das geht gar nicht.

    Ich hätte da noch mal ne Frage zu Tomaten. Die sind ja wohl sehr empfindlich, was Regen und so angeht. Gibt es trotzdem Sorten, die ich einfach so ohne großen Schutz in Beet stellen kann? Habe schon mal beim Tomaten-Thread geschaut, muss aber gestehen, dass ich zu faul bin, alle Beiträge zu lesen.

    Salat, Möhren, ne Zucchini und evtl. Tomaten und zwischen die Möhren Zwiebeln klingt so weit ganz nett. Ach ja, Kohlrabi muss auch sein. Ich glaube, dann dürfte mein kleines Feldchen auch voll sein. Kann ich den Kohlrabi auch stehen lassen? Der Platz doch ziemlich schnell, oder?

    Gruß, Jolly
     
  • @Jolly
    zu faul um alles zu lesen? ... erwarte nicht von den anderen, dass sie dann ihr Wissen ständig wiederkäuen ...

    du kannst Dich umschauen, es gibt oft bei Tomatensortenbezeichnungen (und anderen Gemüse) den Hinweis auf "platzresistent o.ä.

    niwashi, der (fast) alles liest ...
     
    ... Tomaten. Die sind ja wohl sehr empfindlich, was Regen und so angeht. Gibt es trotzdem Sorten, die ich einfach so ohne großen Schutz in Beet stellen kann?

    Nur, wenn du in einer Gegend wohnst, in der Braunfäule selten vorkommt. Wenn deine Gartennachbarn dir dazu nichts sagen können, hilft nur ausprobieren.
    Auch dann muss das Wetter mitspielen. Es gibt z.Z. keine 100% Braunfäule-resistenten Tomatensorten, entgegen aller Versandkatalogwerbung. Es gibt lediglich einen abgestuft verzögerten Befall.
    In meinem Garten hätte es keinen Sinn, Tomaten ohne Überdachung anzupflanzen und die Enttäuschung wäre vorprogrammiert. Ich ziehe sie in Töpfen unter dem Verandadach. So brauche ich auch keine Kuperkalkspritzung.
    Bordeauxbrühe - Wikipedia
     
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