Geigenfeige - Ficus Lyrata - sind das Schildläuse?

  • Ersteller Ersteller dieFio
  • Erstellt am Erstellt am
D

dieFio

Guest
Hallo Zusammen,

ich hatte ehrlicherweise bisher nur Trauermücken und daher nicht so viel Erfahrung mit Schädlingen. Meine Geigenfeige habe ich erst vor 2–3 Wochen gekauft und nun die Vermutung, dass sie Schädlinge mit sich gebracht hat. Könnt ihr mir weiterhelfen?
Vielen Dank schonmal. (Die Blätter sind nass, da das mir grade bei meiner täglichen Sprührunde aufgefallen ist)
 

Anhänge

  • 2109AACC-618A-435B-8F91-898C3136A13F.jpeg
    2109AACC-618A-435B-8F91-898C3136A13F.jpeg
    581,4 KB · Aufrufe: 2.125
  • B59A9B77-4256-4DA3-8BA0-E403D4AF6FFA.jpeg
    B59A9B77-4256-4DA3-8BA0-E403D4AF6FFA.jpeg
    470 KB · Aufrufe: 782
  • 16F75811-DB8C-4A9A-99AD-C299A1983E77.jpeg
    16F75811-DB8C-4A9A-99AD-C299A1983E77.jpeg
    248,6 KB · Aufrufe: 767
  • Auf den Blättern hätte ich jetzt eher gesagt, nein, das sind keine Schildläuse (bis auf einen Punkt, der erhaben zu sein scheint), aber am Stamm scheinen das tatsächlich Schildläuse zu sein. Lassen sie sich denn zerdrücken? Probier mal mit einem Haushaltspapier drauf zu drücken.
     
    Oder einfach mit dem Fingernagel vorsichtig abkrazten.

    Hast du - bevor du Wasser gespritzt hast, einen klebrigen Tröpfchen-Belag feststellen können?
     
  • Wenn ich die Hubbel mit dem Fingernagel abkratze, geht er auch weg, aber dann ist darunter eine Verletzung der Pflanze und weißer Saft tritt aus. War das dann eine Schildlaus die da angesaugt war oder habe ich ein Teil der Pflanze abgekratzt und die dadurch “verletzt”? Klebriger Belag ist mir eigentlich nicht aufgefallen. Mir ist das ganze aufgefallen, weil mein Ficus auf einmal wellige/beulige Blätter bekommen hat, daher hab ich alles mal näher inspiziert. Ist das normal, dass die Blätter so werden? Vor ein paar Tagen waren die noch glatt/grade ohne die Beulen und Wellen.... habe nochmal Bilder angefügt, auch von dem Trockenen Blatt.
     

    Anhänge

    • 3669E18E-E8A5-4FED-A9F9-3BFCE59D4321.jpeg
      3669E18E-E8A5-4FED-A9F9-3BFCE59D4321.jpeg
      391,5 KB · Aufrufe: 716
    • 64C6D96B-AD0D-4444-AA91-778BB93FDAD9.jpeg
      64C6D96B-AD0D-4444-AA91-778BB93FDAD9.jpeg
      382,4 KB · Aufrufe: 616
    • 5669DBB7-35EA-4916-A162-9C3FD92ECA5C.jpeg
      5669DBB7-35EA-4916-A162-9C3FD92ECA5C.jpeg
      563,6 KB · Aufrufe: 636
  • Wenn du wieder sprühst, mische zum Wasser 10% Speiseöl bei. bei meinen Weintrauben im GWH hat das zu
    100 % gewirkt und ist harmlos.
     
  • Hallo,
    An welchem Standort steht die Pflanze? Ich glaube hier gar nicht an Schädlinge. Müsste dazu aber wissen, wie du sie gießt, wo sie steht und ob du düngst.
    Das braune unter den Blättern dürfte mit Sonne oder alter zu tun haben. Die Geigenfeigen machen das öfter bzw ich kenne braune Blattunterseiten bei Geigenfeigen, die absolut harmlos sind.
    Ist gerade schwer zu sagen, deswegen bitte noch ein paar Infos.
     
    Die Pflanze stand erst im Schlafzimmer, da dort aber nur ein Westfenster ist, habe ich sie nun dort rausgeholt und in die Mitte vom Wohnzimmer gestellt, welches Ost- und Westfenster hat, damit sie den ganzen Tag heller steht. Habe einen Gießanzeiger im Wurzelballen und gieße wieder kurz bevor der Gießanzeiger wieder komplett rot ist, damit sie leicht feucht bleibt. Ich gieße mit einer Mischung aus Leitungswasser und destilliertem Wasser, da wir so hartes Wasser haben und ich auf dem Balkon kein Regenwasser sammeln kann. Habe sie in einem Übertopf wo ich überschüssiges Wasser immer ausgieße. 1-2 mal am Tag besprühe ich mit destilliertem Wasser. Düngen tue ich mit Flüssigdünger im Gießwasser, ca alle 3 Wochen.

    Das Braune an den Blätter stört mich auch gar nicht, ich frage mich eher woher die “Beulen” kommen, da auch ein neues Blatt an der Spitze sich so verformt, und ich Angst hab, dadurch Blätter zu verlieren. Dachte nur das Braune und die Beulen hängt vielleicht zusammen und hat was mit Schädlingen zu tun.
     
    Ich vermute jetzt fast, dass du zu viel düngst. Du hast die Pflanze vor 2-3 Wochen erworben, das bedeutet, dass sie definitiv noch genügend Nährstoffe in der Erde hat.
    Wenn ich Grünpflanzen kaufe, dünge ich sie bestimmt für ein Jahr gar nicht. Im Winter sowieso nicht. Generell fange ich an ein bisschen zu düngen, wenn Wachstum einsetzt und dann auch maximal ein mal Monat und dann auch nur ca die Hälfte von dem, was auf der Packung steht.
    Grünpflanzen sind nicht zum Blühen da und benötigen viel weniger Aufwand zum Wachstum. Sei da ruhig etwas sparsamer.

    Edit zu den Beulen: schau dir mal Bilder von Geigenfeigen an, wenn mich nicht alles täuscht, ist die Beulenbildung recht normal. Habe jetzt aber auch noch mal bei einer Pflanzen-Freundin eingeholt, die eine Geigenfeige besitzt.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    ...Wenn ich die Hubbel mit dem Fingernagel abkratze, geht er auch weg, aber dann ist darunter eine Verletzung der Pflanze...
    Dieses Schadbild tritt an Blättern (nicht nur bei Ficus lyrata) in der Regel dann auf, wenn es mit der Wasserversorgung übertrieben wurde.

    Es bilden sich infolge an den Blattunterseiten sogenannte kleine Ödeme (flüssigkeitsgefüllte Bläschen), die im weiteren Verlauf aufmachen und schorfige Warzen und Verbräunungen hinterlassen.

    Meist tritt das an den unteren Blätter auf, wobei auch Blattstiele und unverholzte Triebe diese Symptome aufweisen können.

    P.S. Da gibt es eine Doktorarbeit an der Uni Gießen, die sich u.a. mit diesem Schadbild befasst.
    Musst mal danach suchen.
     
  • Mir macht ein wenig Kopfzerbrechen das destillierte Wasser. Vor allem das Sprühen damit.
    LG, Tilda

    Ne, das ist absolut richtig, bitte nicht andere mit so einer uninformierten Antwort verunsichern. Damit keine Kalkflecken entstehen (wir haben bei uns eine Wasserhärte von 17) sollte man mit Regenwasser/abgekochtem Wasser oder eben destilliertem Wasser sprühen! Da wir nur einen überdachten Balkon haben auf dem ich kein Regenwasser sammeln kann, ist das für mich die beste Lösung. Auch gießen sollte man ab einer Wasserhärte von 15 nicht mehr mit dem Leitungswasser (bei empfindlichen Pflanzen sogar ab 10) sondern wie oben genannt Regenwasser/abgekochtes Wasser/destilliertes Wasser - hauptsache weiches Wasser! Damit sich die Kalkkonzentration verringert und das Wasser weicher wird, kann man auch Leitungswasser mit destilliertem Wasser mischen.
     
    Hallo dieFio, abgekochtes oder weiches Wasser ist was anderes als destilliertes Wasser. Es ging mir hauptsächlich ums pure destillierte Wasser zum Besprühen. Zum Gießen Mischungen aus hartem normalen Leitungswasser mit destilliertem Wasser zu verwenden kann vielleicht je nach Mischungsverhältnis noch angehen.
    LG Tilda
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Mal ein chemischer Ausflug: Regenwasser ist im Grunde nichts anderes als natürliches destilliertes Wasser... wenn Wasser aus dem Boden verdunstet, bleiben die Mineralien auf der Erde zurück, so funktioniert ja auch zb die natürliche Salzgewinnung. Wenn Pflanzen draußen in der Natur beregnet werden, passiert das mit sehr weichem, natürlichem “destillierten” Wasser, und das schadet ja keiner Pflanze wenn ihre Blätter diesen Regen abkriegen. Hauptsache in der Erde findet die Pflanze dann noch genug Mineralien (Dünger) um sich zu versorgen.
     
    Mal eine kleine chemische Richtigstellung:
    Wenn das so wieder kondensierte Regenwasser vom Himmel runterfällt, nimmt es unterwegs durchaus wieder durch feinen Staub ein paar Mineralien auf. Es ist immer noch sehr weiches Wasser, aber durchaus härter als technisch erzeugtes destilliertes Wasser.
    Für den Gärtner hat das wenig Auswirkungen, bei einer physikalisch-chemischen Messung ist das ein himmelweiter Unterschied. :geek:

    Liebe Grüße, Pyromella, bei der die Reinstwasseranlage nur zwei Meter vom dienstlichen Schreibtisch entfernt steht.
     
  • Zurück
    Oben Unten