Gartenhaus planen

Baugenehigung?

Welches Bundesland? In diesem Beispiel auf jeden Fall nicht!
Einfach mal beim Anbieter des jetzt ausgeguckten Hauses nachfragen, sollte ja auch in dessen Interesse sein, den Käufern entsprechende Infos zu geben.
Bei so einem komplett vorkonstruierten Häuschen braucht es natürlich keinen Architekten. Genaugenommen auch nicht für einen Bauantrag falls bei Euch nötig. Lediglich eine Bauzeichnung nach DIN und eine hinreichende Beschreibung wird verlangt.

Wenn ein Kaminofen wg. Schornsteinfeger etc. nicht so angesagt ist, gäbe es als Alternative noch Gas-Katalytöfen. So einen würde ich aber nur als Ergänzung, z.B. wenn die Infrarotheizung bei besonderer Kälte nicht mehr ausreicht. Diese Gasöfen sind sehr preisgünstig und werden einfach mit einer Propangasflasche betrieben. Man kann sie überall, wo Platz ist, hinstellen, kein Kamin notwendig. Allgemeine Vorsicht im Umgang mit Gas sollte natürlich vorausgesetzt werden.

Ein Wohnwagen, bzw. besser ein gebrauchtes "Mobile Home" wäre natürlich tatsächlich eine Alternative, letztere sind teilweise noch größer als so ein Blockbohlenhaus, haben schon alle Features eingebaut und sind, weil theoretich noch beweglich, natürlich Genehmigungsfrei.
 
  • Danke für den Hinweis zum Mobil Home... ganz ohne Genehmigung, fertig eingerichtet... Was es alles gibt ;-) Habe mir auch schon schöne Wohnwagen angesehen, allerdings sind die eben ein wenig klein...vor allem schmal. Na mal sehen

    Bei Wohnwagen & Co. wäre es ja kein Problem, wenn ich nicht der Eigentümer bin oder?
     
    Für einen Wohnwagen brauchst du wahrscheinlich nur die Stellgenehmigung vom Grundstückseigentümer. Weil das eine Bewegliche Sache ist.

    Und natürlich darf man mit Erlaubnis auf dem Grundstück der Eltern bauen. Auch ein zweites echtes EFH wenn genug Platz ist. Da gibt es Abstandsvorgaben gerade bei Holzhäusern bei uns wegen der Brandgefahr je Seite 5 m, statt 3 meter bei einem festen Gebäude, zum Nachbarn.
    Warum S sagt du brauchst dafür keine Baugenhmigung ist mir fraglich, wir haben wegen der 27 statt nur 24 m² gewaltigen Ärger bekommen. Mindestens eine Bauvoranfrage sollte gestellt werden.

    Siehe unten.

    Ich frag mich ehrlich, warum das so schwer ist kopieren und ergänzen und weg dauert max. 3 min. Dafür bekommst du definitv mehr infos als hier. Selbst als nicht Eigentümerin da fragt bei sowas niemand nach. Kostet nicht mal was.
    Hab ich wegen einem Carport gemacht. Und eine umfassende alles erklärende Antwort bekommen.

    Den Tipp mit dem Anbieter hab ich vorhin gelöscht, das solltest du doch längst gefragt haben?

    Gruß Suse
     
  • Unsere Nachbarn haben sich in ihren großen Garten ein Holzhaus gebaut, das auch als Ferienwohnung bzw. Gästehaus für Besucher fungieren sollte.

    Obwohl grundsätzlich genehmigungsfrei (bei uns in NRW sind es max. 30 Kubikmeter umbauter Raum) haben sie sich mit der Behörde in Verbindung gesetzt und seitdem nur Ärger bekommen: Obwohl sie die erforderlichen Abstände zum Nachbargrundstück und anderen Gebäuden locker einhielten, wurde ihnen das Häuschen versagt, denn ihr Gartengrundstück besteht lt. Katasterkarte aus zwei Flurstücken, die ihnen natürlich beide gehören. Die Abstände gelten aber nicht fürs Gesamtgrundstück, sondern für das jeweilige Flurstück.

    In der Großstadt mag es ja angehen, sich eine anonyme und unverbindliche Auskunft vom Bauamt zu holen, auf dem Dorf ist es wie schlafende Hunde wecken, denn als erstes kommt die Frage "wo?" und dann "müssen wir uns mal anschauen!" und natürlich "dann soll Ihr Architekt bei uns erst die Baupläne einreichen!", mit anderen Worten, wenn die erst mal Blut geleckt haben, machen sie Dir Ärger, bzw. können es machen, auch wenn rechtlich alles okay ist, zumindest bedeutet es massive Verzögerung. Das war bisher immer meine Erfahrung. Somit halte ich es auf jeden Fall für angeraten, sich im voraus selber zu informieren. So schwierig kann es doch nicht sein. Wenn da alles im Lot ist und mit den Nachbarn alles geregelt, gibt es keinen Grund, warum man nicht einfach loslegen kann.
     
  • Hallo Emma,
    wenn es Ärger geben soll, dann gibt es den. Wenn nicht vorher, dann nachher.

    Du hast es doch schon angedeutet, dass Dein Vater fragen will. Lass ihn fragen!

    Anmerkung: Wenn Dir Deine Eltern einen Teil des Gartens offiziell übertragen wollen, entstehen auch Kosten.
    Eine Grundstücksübertragung läuft in etwa so ab:
    1. Antrag auf Teilungsgenehmigung stellen. Hier fragt man, was Du damit machen willst. Jetzt wird geprüft, ob es ein Baugrundstück oder nur Gartenland ist.
    2. Neues Grundstück vermessen
    3. Notar
    4. Eintragung ins Grundbuch
    Alles kostet Geld. Am teuersten ist die Vermessung. Da sind schnell 2-3000 € weg.

    Am preiswertesten und sichersten vor Zugriff kommst Du mit einem Wohnwagen. Den könnten ja Deine Eltern kaufen und in ihrem Garten aufstellen. Ohne viel Fragerei oder Genehmigung.

    Deine Bedenken, dass es zu eng wird, verstehe ich nicht. Du und Deine Familie
    wollen sich doch viel im Garten aufhalten. Also raus an die Luft... Selbst duschen kann man im Garten... Du gehst doch sicher nicht das ganze Jahr dorthin, Du hast doch auch noch eine Wohnung... Und dann bist Du eine junge Frau und willst bald wieder arbeiten... Arbeit brauchst Du doch für Dein Selbstwertgefühl. Meine Kinder sind mit einem Jahr in den Kindergarten gegangen, ganztags. Und es hat ihnen nicht geschadet. Und mein Enkelchen geht auch seit dem 1.Lebensjahr in den Kindergarten, weil seine Eltern arbeiten müssen. Schließlich hat das Studium mal viel Geld gekostet.
    Du wirst das Gartenhaus nur für das Wochenende und mal für Ferien brauchen. Es soll doch kein ständiger Wohnsitz werden.

    Liebe Emma, ich kann Dir nur sagen, sprich mit Deinen Eltern und überschlafe die Sache.

    TineB.
     
    Also in der Verwaltungsgemeinschaft wo wir zwischen durch wohnten, das sind mehrere Dörfer um eine ehemalige Kreisstadt waren wir laut Vertrag nur Mieter. Zusätzlich gab es einen Privatvertrag das jede Zahlung zu den Kaufkosten hinzugeht. Inoffiziell ein Mietkauf. Nur ohne Grundstückskaufvertrag.

    Der Vermieter der das Haus nur wegen Spekulationsfrtisten nicht verkaufen konnte, stand überall mit Schulden, nicht erfüllten Vorbedingungen in der Kreide. Egal ob Bauamt weil Unterlagen zur Sanierung fehlten, Weil Ab/Wasserrechnungen nicht bezahlt waren Und abgestellt war und sonst was. Was der nicht klärte, haben wir mit den Behörden alles klären müssen. Und haben da sogar bessere Erfahrungen gemacht, als in der Stadt. Die haben am selben Tag das Wasser aufgedreht. Den seit Monaten stinken Müll wieder abgeholt.

    Das mag an der anderen Mentalität liegen. Hier ruft man einfach an und bekommt alle Auskünfte die man braucht, so kommt es gar nicht erst zu Ärgernissen.

    Wir haben jetzt die kostenfreie 115 als Behördenruf, Egal ob defekte Strassenlaterne oder Ärger mit der Müllabfuhr. Oder eben fragen wegen Bauordnungen. Das mindeste was es gibt sind die richtigen Anschriften.
    Einfacher gehts nicht.

    Suse
     
  • Hallo Tine,
    das mit den "schlafenden Hunden wecken" sehe ich genauso. Auf einem Dorf muss man da ganz vorsichtig sein.

    Ich habe heute mit meinen Eltern über einen Wohnwagen gesprochen. Wahrscheinlich werden wir diesen Weg gehen. Da bekommt man alles in einem und muss sich weder um Bauamt noch um Handwerker kümmern und günstiger ist es allemal. Jetzt muss ich mir nur noch Wohnwagen anschauen und mich über eventuelle Zusatzkosten informieren. Ist bei weitem übersichtlicher als ein ganzes Gartenhaus zu planen ;-)
     
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