Fische im Teich gestorben

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01. März 2009
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In diesem Jahr sind in unserem Teich Fische gestorben.

Der Teich ist 6 mal 8 m und 2,5 m tief. Was mich überrascht, dass nur große Fische (4 Silberkarpfen ein Goldfisch) gestorben sind. Dazu habe ich 2 relativ große Kröten tot unter Wasser gefunden. Die Fische waren 3 Jahre alt. Die Fische schwammen oben. Haben die 1-2 jährigen kleine Fische nicht den notwendigen Auftrieb? Den ganzen Winter lief die Pumpe durch, so dass der Teich immer an 2 Seiten offen war. Bis auf 2 Wochen, in denen Stromausfall herschte. 8 QM sind dicht mit Gräsern bepflanzt. Ist die Fläche zu klein, damit das Faulgas entweichen kann? Sollte das schon gereicht haben, um die Fische zu ersticken? Im Moment sind keine Fische zu sehen. Das letzte Eis ist gestern geschmolzen. Ich hoffe, dass Wasser hat noch nicht die Temparatur, dass die Fische aktiv werden.

Sollte ich nun das Wasser auswechseln? Es ist klar, und riecht nicht faulig. Auch nicht, wenn ich es auf 20 Grad erwärme riecht es nicht ungewöhnlich.
Nächstes Jahr muss ich wohl scheinbar doch einen Strohballen in den Teich hängen. Aber ein Strohballen ist auch nur 80cm lang.

Ich bin für jeden Tipp dankbar.

Gruß
der Waldbär.
 
  • Hallo Waldbär

    Zunächst mal kannst du einen großzügigen Teilwasserwechsel machen. Dabei solltest du aber darauf achten, dass sich die Temperatur nicht zu stark verändert.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Größe der Fische Auswirkungen auf den "Auftrieb" hat. Falls nur große Fische gestorben sein sollten, spricht das dafür, dass es zu Sauerstoffmangel gekommen ist, da große Fische mehr Sauerstoff verbrauchen als kleine. Kann natürlich sein, dass es in der Zeit des Stromausfalls zu Sauerstoffknappheit gekommen ist.
    Ansosten halte ich von Schilf, oder was auch immer, zum Gasaustausch nicht wirklich viel. Stroh würde ich auf keinen Fall verwenden. Ich würde durch Belüftung knapp unter der Wasseroberfläche den Teich an einer Stelle eisfrei halten oder bei großen Teiche den Filter weiterlaufen lassen. Insofern hast du eigentlich alles richtig gemacht. Bei einem Stromausfall führt das dann natürlich zur Katastrophe. Ich möchte gar nicht drüber nachdenken, was ein längerer Stromausfall, ob im Sommer oder im Winter, bei mir verursachen würde. In dem Fall hilft wohl nur regelmäßig an einer Stelle das Eis mit Wasser aufzutauen.
    Außerdem sollte der Teichboden einigermaßen sauber sein, so dass schwach besetzte Teiche auch ruhig mal komplett zufrieren können.
    War das bei dir der Fall? Wieviele Fische befinden/befanden sich außer den großen noch im Teich? Welche Größe haben/hatten die? Welches Volumen hat der Teich?

    Um zu wissen ob deine Fische schon aktiv sein könnten, müsste man deine momentane Wassertemperatur kennen. Kannst du denn keine am Boden des Teiches sehen? Du schreibst ja, dass das Wasser klar ist.

    Gruß André

    edit: Noch was, lief der Filter, nachdem er 2 Wochen aus war, ohne Reinigung einfach weiter?
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Also, noch einmal die Maße des Teiches:

    Länge 8m
    Breite 5m
    im Oval
    Tiefe 2-2,5
    Es gibt eine 40 cm breite Flachwasserzone (60cm tief)

    Liege ich bei den Maßen mit ca 50 Mio Litern Wasser einigermaßen richtig? Gibt es eine Faustformal für den Besatz wie beim Aquarium? Dort: 1cm Fisch pro Liter. Dann würde ich meinen Besatz eher für gering halten.

    Ein Filter ist noch nicht vorhanden. Es läuft nur eine Pumpe. Laut Vermieter zur Umwälzung. Auf Grund der Tiefe, ist der Teich noch nicht klar genug, um bis auf den Grund zu schauen.

    Im letzten Jahr hatte ich mit natürlicher Trübung zu tun (Grünes Wasser durch Schwebealgen) Der Teich liegt von Sonnenaufgang bis ca 16:00 in der Sonne. Ich bin um Beschattung durch Weiden und Bambus bemüht. Aber die müssen erst mal wachsen.

    Wie groß müsste ich den Filter dimensionieren? Im Moment hatte ich mit 600 Litern (3 Regentonnen) geplant. Hilft ein UV-Klärer bei der Wassermenge überhaupt oder muss ich mehrere "paralell" schalten.


    Ich halte den Teich für nicht zu stark schutzig, da er erst vor 2,5 Jahren runderneuert wurde (Verkleinerung und neue Folie) Ich fische im Herbst und Frühjahr jeden Tag 2x Blätter und das ganze Gerumpel ab. Notfalls mit Flutlicht. :-)

    Der Besatz:

    6 Stück 3-jährige Goldfische mit dem Nachwuchs vom vorletzen Jahr (ca 30 Stück)
    6 Stück 3-jährige Silberkarpfen (Größe knapp 20cm)
    6 Stück 1-jährige Silberkarpfen (Größe knapp 10cm)

    Es gibt noch ca 20 Stück ca 10 cm große Fische von denen ich nicht weiss, wo sie herkommen. Geschweige denn, wie sie heissen. Sieht von der Form her im vorderen Teil einem Karpfenfisch ähnlich, aber die Schwanzflossen passen nicht. Die sehen mehr nach den Zuchtformen der Goldfische aus. Da sie sich aber nicht rot verfärben, seit 2 Jahren nehme ich nicht an das es sich um Goldfische handelt. Für Karpfen sind sie aber zu dunkel. So ein bisschen wie Zuchtformen der Black Molly. Aber die wären ja wohl schon ohne Frost erfroren.

    Bewuchs:
    1.Schwertlilien aus eigener Anzucht.
    2.Diverse Gräser (ca 8qm) deren Art ich noch nicht bestimmt habe.
    3.Diverse Pflanzen von meiner Mutter. Sie kennt den Namen leider auch nicht. Die blühen im Frühjahr zart Rosa in der Form von Bergenien.

    So ähnlich habe ich mir das schon gedacht, Sauerstoffmangel. Weil nur große Fische und Frösche betroffen sind.



    Danke und Gruß
    der Waldbär.
     
  • Hallo Waldbär

    Liege ich bei den Maßen mit ca 50 Mio Litern Wasser einigermaßen richtig?
    Ich würd mal sagen zumindestens drei Nullen am Ende streichen.;)
    Der Besatz geht (noch / solang die Fische klein sind) mehr oder weniger in Ordnung (bei 30 bis 50 m²).

    Wie groß müsste ich den Filter dimensionieren?
    Das kommt darauf an mit welchem Filtermaterial du arbeiten möchtest, wieviel Wasser durch den Filter laufen soll, welcher Reinigungsaufwand entstehen darf usw.

    Hilft ein UV-Klärer bei der Wassermenge überhaupt?
    Klar, muss halt auf die Wassermenge abgestimmt sein.

    Das Laub im Herbst abzufischen ist natürlich sehr wichtig, aber auch ohne Laub sammelt sich Schlamm am Boden an, der regelmäßig entfernt werden sollte.
    Du weißt wie groß deine Silberkarpfen werden können und was die, wenn die mal groß sind, so alles fressen?

    Gruß André
     
    Ich muss da wohl noch mal die Fischart korrigieren. Es handelt sich um SPIEGELKARPFEN. Ich weiss gar nicht wie ich gestern abend auf Silberkarpfen gekommen bin. Ich glaub ich brauche Urlaub.

    Gruß
    der Waldbär.
     
  • Moin,
    Auch bei uns und unseren Nachbarn sind viele Fische und Frösche tot. Aber komischerweise nur unsere Koi`s. Die gleichgroßen Goldfische sind putzmunter und waren heute schon an der Wasseroberfläche. Dieser Winter war vermutlich einfach zu kalt und zu lang, denn die Koi`s sind seit 5 Jahren im Teich und es ist nie etwas passiert.
    LG
     
    Hey, das ist ja mal ein Fisch.

    Danke, für die Tipps. Die Wassertemperatur beträgt im Moment 8 Grad. Leider kann ich nur kurz unter der Oberfläche messen. Ich denke mal unten ist es deutlich kälter.

    Gruß
    der Waldbär
     
  • Bei uns in der Stadt haben sie Anfang März 30 Kois auf dem Gelände eines jugendclubs gefunden und man hat gedacht, die seien geklaut worden, dabei war es gerade warm geworden.

    Ich habe keinen Teich bin aber am Wasser groß geworden und war im Winter mit draussen Eislöcher in stehende Gewässer hacken.


    Ich drücke allen die Daumen die noch auf Lebenszeichen ihrer Fische warten

    Suse
     
    Hallo

    Dieser Winter war vermutlich einfach zu kalt und zu lang
    Wenn das eine Erklärung für ein Fisch-/Koisterben ist, dann ist der betreffende Teich ganz einfach (noch) nicht Fisch-/Koigerecht. So einfach ist das. Oder was sagst du, wenn der nächste Winter wieder so wird, oder der übernächste ...

    Gruß André
     
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