feuchte wände schimmel

also viele ( nicht ALLE) Schimmel in Wohnungen kommen von schlechter oder unzureichender Lüftung. Ich kriege schon ne Kriese, wenn ich sehe, das jemand meint, mit Ankippen würde er Lüften. Das einzige was da passiert, ist Heizkostenverschwendung und dafür sorgen, dass der Schimmel sich wohl fühlt und sich ausbreitet.
Sorry, aber ich kann dir leider ganz und gar nicht recht geben. Das heisst es stimmt natürlich schon das Schimmel in erster Linie mit fehlender Lüftung zu tun hat, gar keine Frage. Aber in sehr vielen Wohnungen kommt das Problem eben nicht vom fehlenden Willen der Mieter. Vielmehr ist es so das einige Altbauwohnungen oft ohne rechten Sinn und Verstand derart isoliert und regelrecht verriegelt worden sind, das keinerlei Luftaustausch mehr zustande kommen kann. Da nützt es auch nichts wenn man morgends, mittags und abend eine halbe Stunde das Fenster aufreisst, was im übrigen weder ökonomisch noch ökologisch sinnvoll ist. Wenn dann noch die Wände nicht die erforderliche Wärmedämmung aufweissen, ist Schimmel unausweichlich. Da reicht das beste Lüften nicht mehr aus. So viel lüften und heizen kann man oft gar nicht. Luft hat in Wohnräumen im Normalfall meist eine Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 70 %. Das reicht völlig aus damit Feuchtigkeit an kühleren Wänden kondensieren kann.

Natürlich ist es auch falsch die Fenster den ganzen Tag auf Kipp zu stellen. Inzwischen haben sogar einige Hersteller von Fenster und Türen das Problem begriffen und bauen wieder Fenster mit kleinen Lüftungsschlitzen.
Wir wohnen übrigens seit etwa 5 Jahren in einen Holzhaus und haben keinerlei Feuchtigkeits und Lüftungsprobleme weil Holz einfach besser atmen kann und wir darauf achten das das Haus nicht hermetisch von der Aussenwelt abgeschirmt ist. Und dennoch haben wir hervorragende Dämmwerte und eine niedrige Heizkostenrechnung.
 
  • hi Frank,

    ich schrieb ja oben " Viele (nicht ALLE) ..."
    Außerdem beziehen sich meine Erfahrungen auf "Vermietersicht". Ich glaube zu erkennen, wann es lüftungs Schimmel ist und wann bauseitiger Schimmel. Und bisher lag ich immer richtig. Übrigens lasse ich dann Gutachten erstellen und dort steht dann eindeutig drin - mangelndes Lüftungsverhalten oder eben was anderes.

    Wollte hier aber keinen Streit wegen Schimmel auslösen.

    Grüße Brom
     
    Außerdem beziehen sich meine Erfahrungen auf "Vermietersicht".
    Aha...
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    das erklärt ja nun einiges...
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    Sorry, ist wirklich nicht böse gemeint, aber es ist logisch das ein Vermieter erst mal alles aus seiner Sicht sieht. Leider habe ich aber die Erfahrungen als Mieter machen müssen bzw. kenne sehr viele Leute denen es ebenso geht. Und als Mieter ist die derzeitige juristische Situation wirklich mehr als ärgerlich.

    Ich glaube zu erkennen, wann es lüftungs Schimmel ist und wann bauseitiger Schimmel. Und bisher lag ich immer richtig.
    Ich bin halt einfach der Meinung das es fast immer am Gebäude liegt. Ein gutes intaktes und gesundes Haus schimmelt nach meinen Erfahrungen nicht so einfach, egal ob oder wie oft man nun lüftet. Und ein Haus in dem man auf die tägliche, stundenlange Lüftung angewiesen ist weil einen sonst die Wohnung verschimmelt, kann man halt nicht mit gut oder "in Ordnung" bewerten. Wie ich schon sagte, wenn ein Gebäude mehr als 30 Jahre lang den Mietern ein gesundes Wohnraumklima geboten hat und es nie auch nur das kleinste Problem gab und ganz plötzlich, nachdem das Haus komplett saniert, gedämmt und alles erneuert wurde, wächst in vielen Wohnungen der Schimmel - nein, da kann man doch die Schuld nicht einfach den Mietern anhängen.

    Übrigens lasse ich dann Gutachten erstellen und dort steht dann eindeutig drin - mangelndes Lüftungsverhalten oder eben was anderes.
    Ha ha ha ... *prust*
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    Na ja, also Gutachten in Deutschland sind ja grösstenteils ohnehin eine völlige Lachnummer. Ausser viel Geld sagt es meist gar nichts aus, denn man findet zu jeden Gutachten meist auch ein Gegengutachten, Gegengegengutachten und so weiter. Wer sich hierzulande alles Gutachter nennen darf ist oft ein Witz und leider haben falsche Gutachten auch keinerlei Konsequenzen.

    Wollte hier aber keinen Streit wegen Schimmel auslösen.
    Ts ts ts... aber nicht doch. Wer streitet sich denn.
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    Du hast mich ja noch nicht streiten gesehen!
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    :cool:
     
  • Wie ich schon sagte, wenn ein Gebäude mehr als 30 Jahre lang den Mietern ein gesundes Wohnraumklima geboten hat und es nie auch nur das kleinste Problem gab und ganz plötzlich, nachdem das Haus komplett saniert, gedämmt und alles erneuert wurde, wächst in vielen Wohnungen der Schimmel - nein, da kann man doch die Schuld nicht einfach den Mietern anhängen.

    wer weiß, worans liegt, aber dieses Phänomen habe ich auch schon erlebt! Da wohnt ein Mieter jahrelang sorgenfrei, kaum zieht ein Partner mit ein, gibts plötzlich Schimmel an den Wänden!!!!!!!

    Das gleiche Prozedere, wie bereits beschrieben, Gutachter, Lüftungsfragen etc., aber frag sich einer, wieso auf einmal?!

    Liebe Grüße
    Petra, die nicht an irgendwelche esoterische Einflüsse glaubt
     
  • Das Schimmelproblem haben zur Zeit sehr viele ostdeutschen Plattenneubauten. Jahrzehntelang gab es keinerlei Problem, da die Gebäude meist mit schlecht schliessenden Fenstern und Türen ausgestattet waren und Heizkosten keine Rolle spielten. Die Luftfeuchtigkeit in solchen Wohnungen lag meist bei weit unter 40 Prozent, so das von Schimmel noch nicht mal ansatzweise die Rede sein konnte.

    Nun werden einige solcher Gebäude abgerissen und die verbleibenden werden saniert. Meist heisst das aber lediglich, neue Fenster und Türen sowie eine neue Aussenfassade. Plötzlich sind die Wohnungen völlig luftdicht isoliert so das keinerlei Luftaustausch stattfinden kann. Na und durch die Betonwände ohnehin nicht. Also wie ich schon sagte, ich persönlich halte von diesen ganzen Quatsch, Häuser derart luftdicht abzuschotten, rein gar nichts. Unser Haus ist verbunden vom Keller bis zum Dachboden und dennoch zieht es hier nirgends und die Heizkosten sind auch niedrig.
     
    hi,

    also doch eine fachliche Disskusion?

    Du schreibst: "Wie ich schon sagte, wenn ein Gebäude mehr als 30 Jahre lang den Mietern ein gesundes Wohnraumklima geboten hat und es .... "

    Woher kommt denn das gesunde Klima? ... du beantwortest es unten selbst: Der Luftaustausch fehlt plötzlich. Und was macht man da? Richtig -Lüften.

    Also hast du mir ja doch zugestimmt. Und wenn ein Mieter heute nicht weiß, wie man richtig lüftet und heizt, gibt man ihm ein Merkblatt (bei uns übrigens Bestandteil des Mietvertrages)

    Gutachten müssen nicht viel kosten und können trotzdem richtig sein. Es gibt Geräte, die aufgestellt werden (nicht größer als Handys), die zeichnen auf, wer wann wie lüftet. Die Geräte bemerken sogar, ob mit Durchzug, offenem Fenster- Tür zu, oder nur angekippt gelüftet wird. Und somit beweißt es sogar einem Gericht, dass es Schuld des Mieters ist.

    Ich selbst habe ein altes Bauernhaus gekauft. Dort wohnte 3 Jahre niemand drin. Die Wände in 2 Zimmern waren ca 1m hoch nass. Normal sollte ich alles aufhacken, absperren und Spezialputz aufbringen. Locker 10.000 €. Ich habe lediglich Rauhfaser geklebt (da kann man Schimmel schneller sehen und die Wände atmen) und durch heizen und lüften die Wände trocken bekommen.

    Allerdings gibt es immer wieder Ausnahmen.

    @ pere,

    dein Problem würde ich darauf schieben, dass durch die 2. Person plötzlich einfach mehr Feuchtigkeit entstanden ist (nun duschen 2, für 2 Leute muss Wäsche getrocknet werden usw) und somit braucht freuchte Luft länger, bis sie ausgetauscht ist.
    Anders könnte ich es nicht erklären. Oder sagte der Gutachter was anderes?

    Übrigens bin ich Verwalter. Ich stelle mich auf keine Seite. Wenn der Mieter Recht hat, dann sage ich es dem Vermieter und umgekehrt auch. Was die beiden dann damit anfangen, ist ihre Sache.

    Grüße Brom
     
  • Woher kommt denn das gesunde Klima? ... du beantwortest es unten selbst: Der Luftaustausch fehlt plötzlich. Und was macht man da? Richtig -Lüften.
    Ja sicherlich. Das Problem ist nur, das in vielen Wohnungen "richtiges Lüften" bei weiten nicht mehr ausreicht.

    Also hast du mir ja doch zugestimmt. Und wenn ein Mieter heute nicht weiß, wie man richtig lüftet und heizt, gibt man ihm ein Merkblatt (bei uns übrigens Bestandteil des Mietvertrages)
    Ehrlich gesagt regt es mich tierisch auf wenn einige Leute die Mieter offensichtlich für total bescheuert halten. Da macht man es sich wieder einmal viel zu einfach. Schimmel in Wohnungen liegt ausschliesslich am falschen Lüften und damit am Mieter und fertig. Toll, da ist man als Vermieter ja immer fein raus. Egal wie vergammelt die Wohnungen sind oder wie fehlerhaft die Isolierung der Wände ist, die Schuld hat immer der Mieter. :rolleyes:

    Bei einer Nachbarin trat im Flur an der Zimmerdecke der Schimmel an einer Stelle auf. Dabei konnte man ganz deutlich sehen das dieser Bereich sich genau mit der fehlenden Isolierschicht auf dem Dachboden deckt, der genau darüber lag. Bei meinen Eltern trat Schimmel im Badezimmer auf und war auch trotz optimalen Lüftens nicht in den Griff zu bekommen. Grund war die fehlerhafte Isolierung einer Aussenwand. Nach Beseitigung dieses Mangels trat der Schimmel auch nicht wieder auf. In unserer letzten Wohnung trat massiv Schimmel im Schlafzimmer unter dem Fenster auf. Grund waren die undichten Holzfenster die den Regen nicht sicher abhielten sowie die Tatsache das es auf dem Dachboden durch Löcher im Dach auf das Mauerwerk regnete. Aber in allen 3 Fällen wollten sich die Vermieter erst auf das angeblich "falsche Lüften" herausreden. :rolleyes:


    Gutachten müssen nicht viel kosten und können trotzdem richtig sein. Es gibt Geräte, die aufgestellt werden (nicht größer als Handys), die zeichnen auf, wer wann wie lüftet. Die Geräte bemerken sogar, ob mit Durchzug, offenem Fenster- Tür zu, oder nur angekippt gelüftet wird. Und somit beweißt es sogar einem Gericht, dass es Schuld des Mieters ist.
    Ja sicher können Gutachten richtig sein, aber sie müssen es nicht automatisch nur weil Gutachten drüber steht. Und die Gerichte? Sorry, aber viele Richter haben doch von der Materie über die sie urteilen keinen blassen Schimmer.

    Eine Wohnung bzw. Haus muss doch einfach so beschaffen sein, das es nicht von selbst anfängt zu schimmeln. Ich sage es nochmal, in einen falsch isolierten Haus mit feuchten Wänden wird man das Problem duch "richtiges Lüften" allein niemals in den Griff bekommen.
     
    Hallo,

    grundsätzliches Problem ist eigentlich falsches Lüften. Trifft allerdings meist nur in Wohnräumen zu.
    Um Schimmelpilzbildung zu vermeiden sollte man nur stoßweise lüften und mit Gegenzug, dabei die Heizung abdrehen.
    ca. 5 min. anschliessend den Raum wieder erwärmen, da "nur" warme Luft Feuchtigkeit aufnehmen kann. Dauerlüften sowie gekippte Fenster bringen nichts.
    Hier ein passender Link:

    Heizung, Feuchtigkeit, Schimmel, Schimmelpilz, Heizkosten

    Gruß
    Tina
     
    hallo internetter,

    netter beitrag. aber kann es sein das du bei der firma auf der dein link abzielt
    aktien hast??? denn jeder beitrag von dir ist mit einem link dieser firma versehen.
    oder willste nur ein bisschen werben??????????????:rolleyes::rolleyes:
     
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