Feige

Else Frühling

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26. Juli 2025
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Habe im Mai eine Feige im Garten eingepflanzt. Am dünnen Stamm waren schon 4 Früchte. Im Juni verfärbten die sich und wir dachten schon, da sie sehr weich waren, jetzt sind sie reif. Ungenießbar. Nun sind 8 minikleine Früchte dran. Meint ihr, die kann man irgendwann mal essen und was muss ich evtl. tun. Die Pflanze wächst gut.
 

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  • „Tun“ kannst du gar nichts, nur abwarten.
    Offensichtlich hast du eine zweimal fruchtende Feige. Die Herbstfeigen schaffen es oft nicht, auszureifen. Dazu braucht es einen langen, warmen Sommer/Herbst.

    Warum waren die Blühfeigen (im Frühjahr angesetzte Feigen) denn ungenießbar?
     
    Meine Eltern haben dieses Phänomen an ihrer Feige auch. Manchmal sind die ersten Feigen geniessbar, manchmal nicht. Der Grund ist unbekannt. Es gibt auch sogenannte Bocksfeigen, in denen die Feigenwespen ihre Brut aufziehen, die dann die zweite Generation Feigen befruchten.

    Bei meinen Eltern sind die ersten Feigen dieses Jahr nicht geniessbar, bei meiner Tante, die daneben wohnt hingegen schon. Es ist genau der gleiche Baum (ich meine, beide Bäume sind als Steckling von genau dem gleichen Baum, der zumindest vor 35 Jahren auf der Insel Krk lebte, gezogen worden). Die zweite Generation treibt jetzt aus. Je nach Witterung bleibt sie klein und reift erst im Frühling, ist es ein warmer und sonniger Herbst, reiften sie noch in diesem Jahr heran. Auch ohne Feigenwespe.
     
  • Ich würde sagen, lass dem Kleinen doch erstmal die Möglichkeit groß und stark zu werden, Früchte kann er dann die nächsten Jahre noch ausbilden.

    Ich persönlich (!) würde bei einem solchen Minibäumchen sogar die ersten 1-2 Jahre die Früchte frühzeitig abmachen und entsorgen damit er seine Kraft erstmal in Blätter und Wurzelwerk investieren kann.
     
  • Wenn der Baum erst im Mai gepflanzt wurde, können die Früchte nicht in Ruhe gereift sein -ich zweifle auch, dass die Herbstfeigen wirklich groß und reif werden. Ich hätte sie sowieso zu Gunsten des Wachstums entfernt...

    Monster1 war schneller...
     
    Ich glaube die waren vom letzten Jahr. Haben eine probiert und drinnen total matschig. Haben die drei anderen gleich abgemacht und entsorgt. Die jetzigen sind erbsengroẞ. Das Bäumchen wächst sehr gut und schnell und wenn ihr es empfiehlt entferne ich die Früchte.
     
  • Wenn der Baum erst im Mai gepflanzt wurde, können die Früchte nicht in Ruhe gereift sein -ich zweifle auch, dass die Herbstfeigen wirklich groß und reif werden. Ich hätte sie sowieso zu Gunsten des Wachstums entfernt...
    Da muss man ganz klar unterscheiden! Früchte, die im Herbst nicht mehr zur Reife kommen und am Baum verbleiben, können im Frühjahr weitermachen und auch so eine Art „Quasi-Reife“ erlangen, also weich werden. Schmecken tun die jedoch nicht. Das kann an einem neu gekauften Baum durchaus der Falle gewesen sein, zumal er dann ja eher temperiert überwintert wurde. Entweder am Produktionsstandort, (wahrscheinlich) oder in der importierenden Gärtnerei (unwahrscheinlich)
    Das ist nicht das Selbe, wie Feigen, die im Frühjahr am alten (vorjährigen) Holz angesetzt werden und im frühen Sommer zur Reife gelangen. Solche Bäume setzen normalerweise im Sommer noch mal einen zweiten Satz Feigen an, der im späten Herbst zur Reife gelangt. Was halt nicht immer klappt. Lässt man die kleinen Früchte dran, können sie im nächsten Frühjahr weiter wachsen, schmecken aber nicht. Sind strohig und hölzern. Siehe oben…

    Anders ist es bei einmal tragenden Sorten. Diese fruchten ausschließlich am diesjährigen Holz, sind einfacher im Schnitt (weil man keine Rücksicht nehmen muss) und kommen im allgemeinen sicher im Laufe des Sommers zur Reife. Aber eben nur einmal.

    Insofern ist es wichtig zu wissen, was man für eine Feigensorte hat. Schon allein wegen dem Schnitt.
     
    Meine Eltern haben dieses Phänomen an ihrer Feige auch. Manchmal sind die ersten Feigen geniessbar, manchmal nicht. Der Grund ist unbekannt. Es gibt auch sogenannte Bocksfeigen, in denen die Feigenwespen ihre Brut aufziehen, die dann die zweite Generation Feigen befruchten.
    Bocksfeigen gibt es hierzulande nicht. Das ist der wilde Feigenbaum, nicht irgendeine Sonderform von Früchten.
    Feigengallwespen gibt es nördlich der Alpen ebenso nicht, auch wenn jetzt bestimmt gleich wieder Jemand einen Artikel verlinkt, dass hie um da schon welche gesichtet wurden, Klimawandel und so…

    Bei den Beiden Bäumen Deiner Eltern und deiner Tante handelt es sich offensichtlich um parthenokarpe, also jungfernfrüchtige Sorten. Sonst hättet ihr nämlich gar keine Feigen. Weder gut schmeckende, noch sonst welche.
    Bei sehr großen Bäumen ( ich glaube, du hattest mal ein Foto eingestellt) ist es nicht immer möglich, die unreifen Früchte im Herbst ab zu nehmen. Sie überwintern am Baum, wachsen im Frühjahr weiter ….. und schmecken nicht.
    Der Unterschied zwischen deinen Eltern und der Tante mag in der Pflege des Baums liegen (Ernte im Herbst, Rückschnitt) und auch in klimatischen Unterschieden der Standorte.
     
    Es ist bei meinen Eltern und meiner Tante so, dass es jeweils zwei mal im Jahr Feigen gibt. Und ja, sie sind sehr gross, beide um die 8 m hoch.

    Die Feige bildet bereits im Herbst einen kleinen Teil Feigen, im Frühling treibt sie aus und bildet an den einjährigen Trieben nochmals Feigen. Die kleinen Feigen vom Herbst sind in der Tat für gewöhnlich nicht schmackhaft, aber diejenigen an den diesjährigen Trieben sind sehr schmackhaft und süss. Im August beginnen sie mit der zweiten Generation, die in langen warmen Sommern / Herbsten reif werden.

    Dieses Jahr hat die Feige meiner Eltern keine schmackhaften Feigen gebildet, dafür diejenige meiner Tante. Die beiden Bäume stehen keine zwei Meter nebeneinander, haben also dieselben klimatischen Bedingungen. Es ist offenbar so, dass sie manchmal eine Pause einlegen. Aber offenbar nicht beide gleichzeitig.
     
  • Es ist bei meinen Eltern und meiner Tante so, dass es jeweils zwei mal im Jahr Feigen gibt. Und ja, sie sind sehr gross, beide um die 8 m hoch.
    👍
    Die Feige bildet bereits im Herbst einen kleinen Teil Feigen, im Frühling treibt sie aus und bildet an den einjährigen Trieben nochmals Feigen. Die kleinen Feigen vom Herbst sind in der Tat für gewöhnlich nicht schmackhaft, aber diejenigen an den diesjährigen Trieben sind sehr schmackhaft und süss. Im August beginnen sie mit der zweiten Generation, die in langen warmen Sommern / Herbsten reif werden.
    Sag ich doch.
    Dieses Jahr hat die Feige meiner Eltern keine schmackhaften Feigen gebildet, dafür diejenige meiner Tante. Die beiden Bäume stehen keine zwei Meter nebeneinander, haben also dieselben klimatischen Bedingungen. Es ist offenbar so, dass sie manchmal eine Pause einlegen. Aber offenbar nicht beide gleichzeitig.
    Alternanz ist bei Feigen kein übliches Phänomen. Was auch immer hierfür die Ursache war, „normal“ ist es nicht.
     
  • Bei Feigenhilft nur eines: WARTEN.
    Wir haben 3 im Garten
    1. eine nur mit Insektenhilfe fruchtende, die hat meine Frau einmal von ihrer Sekretärin geschenkt bekomen, (war ein Mitbringsel aus Italien) hatte noch nie Früchte.
    2. eine Bayernfeige, von Firma Plattner hier in der Nähe. sie fruchtet 2x im Jahr im ungeh. Gewh.
    Die ersten haben wir heuer schon gegessen, ich pflücke sie erst , wenn sie weich sind.
    Ausdehnung im GWH: 20 qm. Alter ca 20 Jahre
    3. Bei einem hiesigen Gärtner gekauft (blaue Früchte) hat heuer viele Früchte dran, aber ich glaube, sie werden dieses Jahr nicht mehr reif, wenn sie reif sind, dann sehr süß.
    Ich werde berichten.
     
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