Euonymus - giftig ?

tesun

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Wir haben im Garten einen Euonymusstrauch, zur Zeit sind die Blätter innen grün und an den Rändern gelb, leider weiß ich nicht genau wie die Sorte heißt. Ich hab jetzt gelesen, dass die Früchte giftig sind. Weiß jemand ob alle Euonymussträucher diese giftigen Früchte haben oder gibts Arten ohne Früchte, ich bin beim googeln irgendwie nicht auf eine eindeutige Antwort gestoßen.

Ich finde den Strauch sehr schön, aber wir haben 2 kleine Kinder, giftige Beeren möchte ich eigentlich nicht im Garten haben.
 
  • Hallo tesun,

    ich denke als erstes sollte die genaue Art des Strauchs bestimmt werden. Zur Gattung Euonymus gehört ja auch das Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) und das ist schon ziemlich giftig. Das weiß-bunte Laub, das du beschreibst deutet aber ein bissle in Richtung von Euonymus fortunei (das wäre aber eher ein Bodendecker oder auch ein kletternder Strauch).

    Also stell' doch mal Bilder von deinem Euonymus-Strauch ein und beschreibe so Dinge wie immergrün oder laubabwerfend. Dann können wir hier sicherlich die Art bestimmen und daraus läßt sich dann die Giftigkeit ableiten.

    LG
    orlaya
     
    bisher sind nur vom pfaffenhütchen die beeren als giftig eingestuft.
    von den anderen euonymusarten ist nichts zu lesen. selbst bei botanikus.de sind dessen beeren nicht unter den giftigen eingestuft.
    Giftpflanzen
    ausserdem ist es äusserst selten, dass diese spindelsträucher blüten und beeren bekommen. meist werden sie regelmässig geschnitten.

    wenn es darum geht, keine giftigen pflanzen im garten zu haben, dann ist die liste der übriggebliebenen sehr klein. man sollte seine kinder so früh wie möglich dazu anhalten, keine früchte und beeren einfach in den mund zu stecken. ich habe 4 jetzt erwachsene kinder, es war kein problem, denen das beizubringen. sonst hätte ich sie ohne aufsicht nicht auf einen spielplatz lassen dürfen. denn auch da gibt es sträucher, die selbst giftig sind oder giftige früchte haben.
     
  • Hier ein Foto vom Euonymus, was das Laub und Verfärbung angeht kann ich leider nichts dazu sagen, weil der Garten ja neu ist.

    Der Strauch ist ca 180 cm hoch.

    @barisana : ich habe schon gemerkt, dass die Auswahl an nicht giftigen Pflanzen recht dürftig ist, aber giftige Beeren haben nichts in meinem Garten, wo Kinder sind, zu suchen. Natürlich bringt man seinen Kindern bei, solche Beeren nicht zu essen, aber die Hand dafür würde ich nicht ins Feuer legen und abgesehen davon, kommen ja auch Besucherkinder zu uns.
    Und regelmäßig schneiden würde ich ihn, größer als jetzt sollte er nicht werden - wenn das Blüten und Beeren verhindert wäre uns ja auch schon geholfen.

    Wenn ihr trotzdem sagen könntet, welcher Euonymus das sein könnte wäre ich dankbar :)

    Gruß Tesun
     

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  • Hier ein Foto vom Euonymus, was das Laub und Verfärbung angeht kann ich leider nichts dazu sagen, weil der Garten ja neu ist.

    Der Strauch ist ca 180 cm hoch.

    @barisana : ich habe schon gemerkt, dass die Auswahl an nicht giftigen Pflanzen recht dürftig ist, aber giftige Beeren haben nichts in meinem Garten, wo Kinder sind, zu suchen. Natürlich bringt man seinen Kindern bei, solche Beeren nicht zu essen, aber die Hand dafür würde ich nicht ins Feuer legen und abgesehen davon, kommen ja auch Besucherkinder zu uns.
    Und regelmäßig schneiden würde ich ihn, größer als jetzt sollte er nicht werden - wenn das Blüten und Beeren verhindert wäre uns ja auch schon geholfen.

    Wenn ihr trotzdem sagen könntet, welcher Euonymus das sein könnte wäre ich dankbar :)

    Gruß Tesun

    sieht nach Euonymus fortunei 'Emerald Gold' aus
     
    würde ich auch sagen.
    habe an dem noch nie blüten oder beeren gesehen.
    schneidest du ihn regelmässig zurück, dann kommen keine
     
  • Da der Garten nun uns gehört, kann ich auch eine Nahaufnahme machen :)
    So sieht der Eonymus jetzt aus, kommen wohl doch Blüten, oder ?
    Kann ich den eigentlich das ganze Jahr schneiden so stark wie ich möchte oder nur zu einer bestimmten Zeit und nicht zuviel weg nehmen ?
     

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    Es könnte der Euonymus jap. "Elegantissima Aurea" (dunkelgelber Rand) sein
    oder aber auch der "President Gauthier" (hellgelber Rand).

    Wenn du danach googelst, wirst du herausfinden, welche Sorte
    du nun wirklich hast.
    Blüten hatten beide Sorten bei mir bisher nicht.
    Ich schneide sie immer dann, wenn sie aus der Form geraten
    (das ganze Jahr über)
    und habe die Erfahrung gemacht, je mehr man schneidet,
    um so buschiger werden sie.
     
    Nicht die Entfernung (Eliminierung) giftiger Pflanzen ist pädagogisch sinnvoll, sondern vielmehr die Auseinandersetzung mit ihnen.
    Kinder dürfen auf keinen Fall in der Illusion aufwachsen, das Leben sei "idiotensicher", im Gegenteil müssen sie lernen, von welchen Dingen ihnen Gefahr droht. Gewiss haben einige Pflanzen, wie etwa der Eisenhut oder das Maiglöckchen, in der Arbeit mit Kindern nichts zu suchen.
     
  • das könnten blüten sein. ich weiss es nicht, weil ich, wie schon erwähnt noch nie solche bei euonymus gesehen habe. wenn du befürchtest, dass sich da beeren entwickeln, dann schneide den strauch halt zurück.
    wobei ich bezweifle, dass die beeren (falls überhaupt welche wachsen) giftig sind. anmerkungen diesbezüglich habe ich keine gefunden.
     
  • Hi, tesan,

    ich finde es toll, daß Du so bewußt mit dem Thema "Gift im Garten" umgehst.

    Deshalb muß ich mal kurz
    --OT on --
    Ich halte in Sachen Erziehung nichts von allgemeinen Strategien, wenn's um so lebens-wichtige Dinge geht. Da muß man das Kind genau kennen, um den richtigen Weg zu finden. Von außen kann man da m.E. nicht wirklich was sagen. Ich sehe in dieser Nachfrage nach dem Busch keine Basis für Rückschlüsse über tesuns allgemeinen pädagogischen Ansatz.

    Für jedes Kind muß ein individuell und altersgemäß passender Umgang mit so lebens-wichtigen Themen gefunden werden. Das ist Aufgabe der Eltern. Ich möchte es nie, NIE erleben, wie ein vergiftetes Kind aussieht! Es gibt einfach Dinge, die muß ich nicht unbedingt aus pädagogischen Gründen riskieren. Die Auseinandersetzung mit giftigen Pflanzen kann man, wo das sinnvoll erscheint, auch außerhalb des heimischen Gartens praktizieren, das ist gar kein Problem!
    -- OT off --

    So, ich hoffe, ich hab' jetzt nicht den Fred geschreddert, aber das mußte einfach raus.

    Über dem Euonymus weiß ich leider auch nicht genug, um was zum eigentlichen Thema zu sagen.....

    Liebe Grüße, Kräuterhexe
     
    ist doch komisch, heute morgen habe ich diesen strauch mit denselben blüten (?) gesehen. ist mir sonst nie aufgefallen. es könnte die sorte ovatus aureus sein, hier:
    http://www.gardenstyle.co.uk/cataloguepics/1euonaurehalfstd.jpg
    und da president gauthier mit beeren:
    Euonymus
    die beeren sind wohl doch giftig, habe ich in einem englischen link gelesen. da stand: "poisonous"
    schneiden kannst du den spindelstrauch jederzeit. dann kommen die blüten weg, somit auch keine beeren. schade eigentlich. :(
    andererseits verstehe ich die besorgnis. die beeren sehen verlockend aus.
     
    Schneiden muß ich ihn demnächst sowieso, da ich 3 Sträucher in meinem kleinen Garten habe und die viel zu viel Platz wegnehmen. Aber ich warte noch um zu schauen ob es wirklich Blüten und Beeren werden *jetzt neugierig geworden bin* :grins:

    @Kräuterhexe : das hast Du gut beschrieben. Ich habe 2 Kinder, beide werden gleich erzogen und beide sind soooo verschiedenen. Natürlich bringe ich ihnen bei, was sie essen dürfen und was nicht, dass sie bei Rot an der Ampel stehen bleiben müssen und was sie mit einem Regenwurm tun sollen, ABER die Verlockungen sind manchmal so groß oder die Konzentration mal kurz im Urlaub. Und wie ich auch schon geschrieben habe, kommen ja auch viele Besucherkinder zu uns.
     
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