Etwas frisst im neuen Hochbeet - sind es Schnecken?

Wenn ich richtig schauen kann, dann fressen in meinem Beet anscheinend Asseln. Ich hab jetzt über Nacht welche mit Gurkenschalen angelockt.
Hab mich etwas belesen und jetzt einen Blumentopf ins Beet gestellt. Darunter eine ausgehöhlte Kartoffel. Ich hoffe darauf, sie dann morgens so absammeln zu können.

Fein, das mach ich dann auch so.

Asseln futtern an den Pflanzen? Das ist ja interessant.

Das tun sie, das weiß ich aber auch erst seit 14 Tagen, und bei mir haben sie sich leider für die Erdbeeren entschieden. :mad:

Ich hätte jetzt auch gedacht, dass gerade Asseln, wenn sie die Wahl haben, eher an schon welkes, verrottendes Material gehen. :fragend:

Die Wahl hätten sie hier schon, aber meine beiden neuen Erdbeerbeete waren ihnen offenbar lieber. Ein Nachbar hat mir heute auch gesagt, die machen nix, er hätte die schon seit Jahren im Hochbeet, die würden vor allem durch Holz beim Hochbeetschichten angelockt. Meine Erdbeeren leben in neu angelegten Kastenbeeten, Holz ist da nicht drin.

Vielleicht fressen sie auch nur die Stellen an, die schon gammeln, weil die Schnecken vorher da waren...?

Das ist in meinem Erdbeerbeet nicht so. Da sind (bisher) garantiert keine Schnecken drin, und die Erdbeeren, in denen sie sich Löcher fressen (und in denen sie dann sogar noch frech liegenbleiben für ein Foto! :rolleyes:), waren zuvor nicht schon angegammelt.

Das könnte sein, dass die Asseln jemanden brauchen, der die Pflanze "anbeißt".

Das machen die durchaus auch selbst.

Bezüglich der Erdbeeren ärgert es mich schon ein wenig, weil ich die wegen der hungrigen Asseln nicht solange hängen lassen kann, bis die vollreif sind. Den Asseln schmecken die auch schon dreiviertelreif.

Irgendwie erinnert mich das Szenario an die Ohrenkeifer. Alle Welt hält die für Nützlinge, solange man deren Schäden nicht gesehen hat. Vielleicht ist das mit den Asseln ganz genauso? Die Tierchen lassen sich einfach nicht in Nützlinge und Schädlinge unterteilen, sondern sind in beide Richtungen tätig. :p
 
  • Ich sag einfach mal Danke!

    Da fällt mir ein: Dominik von der "Baum- und Rebschule Schreiber" hat mal mit Rigotti zusammen ein Video gemacht.
    Da ging es u.a. darum, das er in den Marillen (Aprikosen?) Ohrenkneifer hat, die ihm die Früchte anbeißen. Er siedelt sie auch um, zu den Äpfeln, denn die Schale ist so hart, da kommen sie nicht durch.

    So ähnlich wird sich das auch mit den Asseln verhalten, vermute ich.
     
    @Rosabelverde
    genau da haben wir auch Asseln und nicht zu wenig. Wir haben ein sehr grosses Erdbeerfeld, Erdbeeren stehen viel zu eng, kommt aber sowieso diesen Herbst weg, ist schon recht alt. Da es so viele sind knabbern sie auch echt viele Erdbeeren an, auch mal grüne und fühlen sie pudelwohl dort. Zur Zeit ernte ich keine Erdbeeren mehr, weil wir die grosse Ernte schon hatten, jetzt kommen nur noch so vereinzelt welche. Wir hatten die Asseln auch schon im Vorjahr dort. Weiss auch noch nicht so recht wie ich dem vorbeugen kann, ich hoffe, wenn ich das alte Feld entferne und das neue anlege, sie von dannen ziehen, der Kompost ist nicht weit, da sind keine drin, dürfen sich gern dort zu dem anderen Getiert dazu gesellen.
    Also Erdbeeren scheinen anscheinend eine Liebingsspeise der Asseln zu sein.
    LG, Marlis
     
  • Ich habe genau das gelesen, dass Asseln im Prinzip Nutztiere sind, die die Erde lockern und Gutes fürs Beet tun.
    Wenn sie aber nichts zu fressen finden, also verrottendes Material, dann gehen sie an die Nutzpflanzen.
    Dazu muss ich sagen, ich Gärtnere ja in einem Hof, in dem ich jedes bissel Grün und Erde Mühevoll heranschleppe, weil da früher nichts da war, nur Beton und Dreck. Deshalb ist da ganz sicher auch noch kein wirkliches natürliches Gleichgewicht vorhanden und da werden im dümmsten Fall aus Nützlingen dann Schädlinge.
     
  • Das kann natürlich gut sein! Ich habe neugierdehalber mal gegoogelt - gerade mit Asseln an den Erdbeeren scheinen ganz viele Probleme zu haben, und mit Sicherheit vergehen sich die Asseln auch an anderen leckeren Dingen, gerade wenn die Auswahl insgesamt nicht so groß ist.


    Dazu muss ich sagen, ich Gärtnere ja in einem Hof, in dem ich jedes bissel Grün und Erde Mühevoll heranschleppe, weil da früher nichts da war, nur Beton und Dreck.
    Das kann ich sehr gut nachvollziehen, und dann ist natürlich doppelt ärgerlich, wenn das, was man mühsam angepflanzt hat, alles angefressen ist. :paar:
    Habt ihr den Beton entfernt? (Nach unseren eigenen Bauarbeiten weiß ich leider, was für ein immenser Aufwand hinter solchen Arbeiten steckt. :wunderlich:)
     
    Ich hab jetzt den Salat einfach in ein anderes Beet gesetzt und jetzt geht es. Radieschen habe ich auch woanders neu ausgesät. An die rote Beete und die anderen Sachen scheinen sie nicht gehen zu wollen.
    Ich denke, ich muss mich einfach den Gegebenheiten anpassen. Einige Asseln könnte ich aber auch absammeln.
     
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