AW: Brennesselsud
Hallo Gärtler
Peters Rentner hat fast richtig erklärt:
Sud und Jauche sind zwei verschiedene Dinge, allerdings ist ein Sud logischerweise aus gekochtem Zeugs (kommt von sieden).
Jauche hilft gegen Läuse indirekt. Allerdings legt man die "Pampe" nicht auf den Boden, wie der Rentner empfielt, das würde die Pflanzen hoffnungslos überdüngen, sondern gießt damit verdünnt 1:40 (abseihen, damit der Brausekopf nicht verstopft).
Durch das gesunde Wachstum von brennnesseljauchegedüngten Pflanzen ist das Zellgewebe fest und schmeckt weniger süß, als ungedüngt kümmerlich oder gar chemisch gedüngt. Das passt den Läusen natürlich nicht, sie gehen lieber an schwammiges süßes Gewebe.
Will man Läuse direkt bekämpfen nimmt man Brennnesselauszug, das heißt, man legt frische Brennnessel ein paar Stunden (nicht Tage) in Wasser und sprüht dann damit die befallenen Pflanzen. Das Wasser hat nun die gleiche brennende Wirkung, wie die Brennnessel auf der Haut und die Läuse suchen schleunigst das Weite, d.h. sie werden wohl woanders hinwandern, töten tut sie das Wasser nicht.
Zur Jauche: Ich stelle die Jauchetonne nicht in die Sonne, es genügt, wenn es einfach warm ist. Ich decke sie auch zu, sonst rümpfen meine Nachbarn zurecht die Nase, Steinmehl hilft da nicht zur Gänze. Aber ich schließe nicht luftdicht ab, der Deckel ist nicht ganz aufgelegt. Dann aber jeden Tag oder mehrmals am Tag kräftig umrühren. Die "Duftwolke" verliert sich schnell.
Grüßles
Amiga
sorry, hab mich nicht vorgestellt - mach ich gleich!
