Erfahrung mit Aussendämmung?

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08. Okt. 2006
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Hallo.

Wer von euch hat selber sein Haus von aussen gedämmt und kann entsprechende Erfahrungsberichte vorweisen?
War die Montage schwer bzw. langwierig?
Welches Dämmaterial habt ihr verwendet und in welcher Stärke?
Wie sieht es mit Kältebrücken aus?
 
  • Danke, aber den Link kannte ich schon. Ich wollte deshalb einfach nur weitere Meinungen hören.:)
     
  • Weißt Du auch wie man das macht, hast Du jemanden der Dir hilft und sich auch auskennt ? Es gibt soviel dabei zu beachten. Ich will Dich jetzt nicht als Laien hinstellen, aber da Du hier nach Erfahrungen fragst denke ich mir das so. Wenn das so ist, solltest Du Dir jemand an die Seite holen der weiss wie man dabei vorgeht. Das hier alles zu erklären würde den Rahmen sprengen.
     
  • Hallo Erasmus,

    an dem Elternhaus von mir wird gerade eine Dämmung von uns selber vorgenommen. Haben im Jahr 2007 so im mitte August begonnen mit dem Eingangsbereich ca 15 m².

    Als erstes haben wir uns ein System ausgesucht mit welchem wir das machen wollten. Die verarbeitung haben wir uns auf einer Baustelle im Ort öfters angesehen um den Fortsritt zu beobachten.

    Bei meinem Großvater wurde es auch gemacht, er selber, bei seinem System wurden Dämmplatten auf die Hauswand aufgeklebt und geschraubt, danach mit einem Gewebe und Putz+Farbe verkleidet. Er brauchte für sein Reihenendhaus ca 2 Monate. Dazugesagt er arbeitet schnell und relativ "grob" es soll seinen Zweck erfüllen sagt er immer....


    Bei uns fing es da schon anders an wir entfernten die alte Verkleidung welche 2cm Isolierung enthielt.

    Danach konnten wir den fusch vom Vorgänger sehen der mit der Verkleidung verdekt wurde... Also erst mal die Wand herrichten losen Putz ab und und und.

    Die Kellerwand wurde vor Jahren schon mal vorgemauert und isoliert da der Schlackenstein von ca 1950 nur mit Putz versehen war, welcher nun nach 50 Jahren einfach so abgefallen ist.

    Jetzt stellten wir erst fest das die vorgemauerte Wand im Erdreich irgendwo in einer Fuge gebrochen war also weitergraben. Mauer abtragen, den Teil ersetzen wir haben das dann einfach geschüttet mit Ankern an der alten Mauer befestigt nur zur Sicherheit. Warten 1 Woche.

    Nun wurde auf den Mauersockel die erste Dämmplatte, welche mit Kleber bestrichen ist aufgestellt und mit den langen Dübeln an der Wand befestigt. So folgte Platte für Platte natürlich mussten auch welche geschnitten werden. Die Platten haben Nut+Feder welche ganz ineinander müssen damit da auch keine Luft durch kommt.

    Leider konnten wir im Eingagnsbereich nicht durchgehend mit der starken Isolierung dämmen da wir uns bei einem "Altbau" immer an Gegebenheiten richten müssen. Daher wird es auch keine "Perfekte" Dämmung, aber das ist nicht schlimm denn das geht nur beim Neubau.

    Bilder der ganzen Aktion:


    Der geschüttete Sockel mit Schalung noch ganz frisch.


    Die ersten Platten sind an der Wand montiert.


    Die Wand ist fas fertig verkleidet nur uns Fenster fehlt noch was.



    Was jetzt kommt ist fast wie Lego für Große !!! Aber das braucht auch ganz schön Zeit !!!!


    Die Dämplatten werden verkleidet erst die Ecken.


    Jetzt die kleinen Flächen.


    Jetzt der Rest.


    In diesem Jahr werden noch ca 60 m² folgen hoffentlich werden wir das auch schaffen, da das Wetter ja nicht immer trocken ist....
    Da wir unseren Anbau auch selber gemacht haben, trauten wir uns auch die Verkleidung zu. Aber du brauchst schon einiegen an handwerklichem geschick und wissen. Aber es ist möglich. Zuerst viele Infos einholen und in Fachbüchern lesen.


    Gruß Haiko
     
    Bei meinem Großvater wurde es auch gemacht, er selber, bei seinem System wurden Dämmplatten auf die Hauswand aufgeklebt und geschraubt, danach mit einem Gewebe und Putz+Farbe verkleidet. Er brauchte für sein Reihenendhaus ca 2 Monate. Dazugesagt er arbeitet schnell und relativ "grob" es soll seinen Zweck erfüllen sagt er immer....

    Hat er denn in den beiden Monaten alleine gearbeitet oder hatte er Hilfe? Ich schätze, er hat nur am Wochenende gearbeitet, oder?

    Noch was komplett enderes.
    Ein Bekannter meinte, man sollte die Fenster entsprechend weiter nach aussen setzen. Da wir die Fenster in unserem Altbau aber erst vor 2 Jahren erneuert haben, scheue ich mich vor dieser Arbeit etwas.
     
    Nabend,

    also mein Großvater hat alleine gearbeitet !!! Er hat es in zwei Abschnitten gemacht.
    Mit 2 Monaten ist die ganze Bauzeit gemeint von der ersten Platte bis zur letzten Lampenschraube.

    Was das Dämmen betrifft denke ich es waren wohl so 3 Wochen. Täglich 9°°- 16°° geschätzt.

    Aber es fällt ja an jedem Fenster an jeder Ecke enorm viel Arbeit an im gegensatz zur Fläche.

    Und er hatte vor der Giebelwand kein Gerüst, er hat alles von einer Anlegeleiter gemacht....

    Weiter kamen noch neue Fensterbänke und son kleinkram hinzu.


    Haiko
     
  • also das ist ja irre, die vorstrukturierten Dämmplatten für die passenden Riemchen. Die kannte ich auch noch nicht. Finde ich äußerst praktisch. Ist aber ein anderes System als das wo als Endbeschichtung geputzt und vielleicht auch gestrichen wird.
    Aber aus welchem Grund meinte Dein Bekannter das Du die Fenster weiter nach aussen setzen sollst ? Er meint sicher das man sich die Dämmung in der Fensterleibung spart, weil die nie den Dämmwert bringt wie auf der Fläche. Das ist mit Sicherheit ein Schwachpunkt was den Dämmwert angeht, denn man kriegt meist nie die selbe Stärke an Dämmung in die Leibung als auf der Fläche. Da kann man aber auch von außen nachhelfen und die Öffnung um das Fenster größer machen, aber diesen Aufwand würde ich nicht betreiben, denn Du hast ja schließlich schon neue Fenster drin und die werden nicht (k-Wert) die schlechtesten sein.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Mein Bekannter meinte, daß sich der Taupunkt weiter nach aussen schieben würden, wenn man die Fenster weiter nach aussen schieben würde. Aber ich halte die entsprechenden Vorteile in keinster Weise für gerechtfertigt, in Bezug auf die anfallende Arbeit.
     
    Hallo,


    @ Erasmus

    Was meinst du mit Kältebrücken festgestellt ???? Was uns quer im Magen lag ist das die Fensterleibung so tief werden. Aber wir wollten das Bad-Fenster nicht ausbauen da das Bad gerade, vor 5 Jahren, neue Fliesen bekommen hat. Die anderen Fenster werden raus kommen da auch ein Rolladen noch rein soll.

    @ avenso

    Ja das System so wie es ist, ist schon eine TOLLE SACHE. So kann auch der Selbermacher eine Fassade bauen an der die Steine später ordentlich sitzen und alles ein ordentliches Bild macht. Es ist aber peinlichst genau auf die verarbeitung der Platten zu achten sonst wird das mit den Steinen nichts......


    Aber bei einer nachträglichen Dämmung bekommst du keine 100% !!! An jedem Fenster musst du abstriche machen ist so. Du kanst nur versuchen das Mauerwerk bis Aussenkante Fensterrahmen abzutragen und so eine möglichst starke Leibungsdämmung zu erreichen, so haben wir es gemacht.


    Haiko
     
    Du kanst nur versuchen das Mauerwerk bis Aussenkante Fensterrahmen abzutragen und so eine möglichst starke Leibungsdämmung zu erreichen, so haben wir es gemacht.


    Haiko

    genau das hatte ich gemeint mit :da kann man von außen nachhelfen.,aber wie schon gesagt die Arbeit würde ich mir auch nicht machen.
     
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