Erdverbesserung?

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11. März 2011
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Ort
Lohfelden bei Kassel
Hallo,
ich habe um meine Südwest-Terrasse ein Blumenbeet, etwa 1m breit, 6 m lang.
Immer wieder habe ich in der Anfangszeit den Mut gehabt, im Herbst Blumenzwiebeln für Frühlingsblüher zu stecken. Gute, qualitativ hochwertige Ware ...

Mittlerweile ist es aber so, das sich jedes Jahr das gleiche Trauerspiel wiederholt.
Die Tulpen und Narzissen kommen raus, zeigen aber nur Blattwerk und entwickeln keine einzige Blüte ;-(
Einige wenige Hyazinthen werden was, aber auch nur recht armselig ...

Habe es auch schon mit Spezial-Dünger versucht. Kein Erfolg ...

Die Erde hier ist recht schwer, ich habe schon einiges an Torf, Kompost und Mulch eingebracht.
Woran kann es also liegen, das hier keine Frühlingsblüher gedeihen?
 
  • Erkundige Dich mal nach Urgesteinsmehl.
    Das gemahlene Basaltgestein ist übrigens kein Dünger (wird übrigens auch auf der Startseite von Hausgarten.net fälschlicherweise so bezeichnet), sondern ein sogenannter Bodenhilfsstoff.
    Eine der zahlreichen positiven Eigenschaften ist u.a. die Verbesserung des Lufthaushaltes schwerer, bindiger Böden.
     
    Hallo,
    ich würde den Boden mal auf seinen PH-Wert testen lassen.Schwerer Lehmboden neigt so schon oft zum versauern.Durch Torf, Humus und Mulch wird der Boden oft noch saurer und die Pflanzen können die vorhandenen Nährstoffe nicht aufnehmen.
    Viele Grüße
     
  • Und ich würde mich mal in der Nachbarschaft umsehen, ob die die gleichen Probleme haben. Oft ist Sand zum einarbeiten gut und manchmal ist Kalk notwendig.
    LG von Hero
     
  • Hallo,

    wir haben auch schweren Lehmboden und ich hatte dieses Problem vor 3 Jahren (April 2009) auch - nur Blätter! welch ein Frust:(

    Kompost und Mulch sind Bodenverbesserer für Lehmboden, geben den Blumenzwiebeln aber nicht die gewünschte Drainage - die mögen es einfach nicht feucht:(
    Torf sollte zur Bodenverbesserung ohnehin diskussionsfrei sein!

    Im Herbst 2009 habe ich den Spielsand meiner Tochter aus ihrer Zinkwanne Schaufel für Schaufel an den gewünschten Stellen großzügig mit den Blumenzwiebeln eingebuddelt (Drainage! - s.o.) und den Rest einfach auf den Beeten verteilt.

    Es hat funktioniert:grins:
    Seither wachsen und blühen - bis auf Hyazinthen - die Frühlingszwiebeln alle termingerecht und reichlich.

    2010 und 2011 habe ich es ebenso gemacht, denn es ist nicht verkehrt, wenn der gesamte Gartenboden etwas weniger lehmig wird.

    Und wenn die Kurze (9) in diesem Jahr noch mal eine Sandwanne haben will - bitte gerne:)
    (es gibt eine 4 x 4 Meter Sandkiste in unmittelbarer Nachbarschaft bei Ihrer besten Freundin - da mussten wir nicht auch noch eine bauen!)

    Aber: es muss ja kein Spielsand sein - Bausand tut es sicher auch.
    Da wir (noch) keine Anhängerkupplung und somit auch keinen Hänger haben, ist Spielsand im Sack eine einfache und vergleichsweise günstige Möglichkeit den Boden zu verbessern.

    Viel Glück und liebe Grüße
    Elkevogel
     
    Tja, wie erkennt man denn noch schweren Lehmboden? Außer daß er klebt?
    Sollte ich hier noch Sand einarbeiten? Kann man das auf einem Foto erkennen?

    Anhang anzeigen 258905

    Ich hatte das letzte Jahr auch totale Probleme mit den Blumenzwiebeln. Weder Lilien noch Gladiolen noch Sterngladiolen sind gewachsen, nur grünes Gestüpp.....

    Beste Grüße
    Doro
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Schweren Lehmboden erkennt man daran das er sich sehr schnell verdichtet

    Wir hatten schwer verdichteten Lehmboden und brauchten nun ganze 6 Jahre um ihn so locker wie jetzt zu bekommen.

    Würde aber nicht zu viel Sand auf einmal nehmen , sondern jedes jahr etwas in den Boden einarbeiten.
    Dazu Kompost und je nach Beet und beplanter Bepflanzung kompostierter oder abgelagerter Mist . Dieses Jahr gaben wir noch etwas Perlit in einige Beete mit rein.(ökologisches perlit ! )
    Dazu säen wir jeden Herbst grossflächig Feldsalat aus , welcher mit seinen Wurzeln den Boden auflockert.
     
    Okay, ich mach nicht zuviel. Im Boden wächst sonst alles ganz ordentlich, nur die Knollen wollen nicht so.

    Ich schleich mich demnäxt raus und klau den Gören einen Eimer Spielsand. Lieber in meinem Garten als in Mamas Wohnzimmer....:grins:

    Beste Grüße
    Doro
     
    Hallo zusammen,
    ich hänge mich mal hier an dieses Thema an, auch wenn der Thread schon älter ist (mein Lehmboden vermutlich auch :grins:)
    Wir erstehen gerade ein 1580qm großes Lehmgrundstück und werden im Frühjahr 2016 hoffentlich darauf bauen.
    Jetzt habe ich schon oft gelesen, man soll mit Sand, Splitt und Kompost die Bodenqualität verbessern, frage mich allerdings, wie ich diese Hilfsstoffe denn in den Lehm bringe.
    Mein Problem ist, dass der Boden so hart ist, dass er von Beton nur schwer zu unterscheiden ist:(, umgraben ist unmöglich! Eine Sprengung wäre da vermutlich schon eher hilfreich:grins:
    Mit der Motorhacke verhält es sich vermutlich als würde man versuchen eine asphaltierte Straße um zu Hacken.

    Hat jemand einen Tipp ?
    Liebe Grüße
    Moguai
    >>>Mit viel Geld kann jeder einen tollen Garten anlegen (lassen)!
    Mit viel Arbeit sind es dann schon einige weniger.<<<:-o
     
    Wir haben\hatten auch Lehmboden. Zur Verbesserung haben wir als Gründung Phacelia gesät .nach dem Winter mit der Motorhacke durch und Oscorna Bodenaktivator verteilt.Sand haben wir auch mit eingearbeitet.Ich würde es aber erst machen,wenn da kein Bagger mehr rollt-sonst fängt ihr dann nochmals an.

    LG Dani
     
  • Es kommt darauf an was ihr vorhabt. Landwirtschaft? Dann muss Natürlich alles aufgelockert werden. Gründüngung ist da ein gutes Stichwort.

    Wir (700m²)haben den Lehm da sein lassen wo keine Blumen stehen, die Wiese stört er nicht, der gehts blendend. Lehm speichert lange Wasser das dürfte damit zu tun haben.

    Und Wasser macht ihn locker, wenn du also was rausholen willst, immer nach viel Regen.

    Du kannst beim Setzen von einzelnen Pflanzen Billige Gartenerde 50/50 daruntermischen. Oder komplett austauschen. Im Staudenbeet hab ich einfach jahrelang Rindenmulch ausgebracht. Kompost oder Rasenschnitt tut es auch. Ich fand Sand schon deswegen sinnfrei, weil der so gelb wie Lehm ist. Gute Erde ist aber schwarz......

    Was auch gut ist, da du schon weisst das Lehm oberflächig steinhart werden kann, Reste von Rohren wie Fallrohren, Drainagerohren alles sowas als Wasserzulauf für Pflanzen zusammeln, gerade an schrägen Bereichen läuft das RegenWasser nach trockenen Zeiten schneller weg, als es eindringt. Durch die Rohrstücke kann man aber gezielt zu den Wurzeln Wässern. Anfangs brauchten wir das am Staudenbeet das war mittig höher, aber es hat sich auch an flachen Bereichen bewährt.

    Suse
     
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