entwurzelten Apfelbaum wieder aufrichten

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Endra

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26. Juni 2007
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Hi,
beim letzten Sturm hat es unseren Apfelbaum entwurzelt. Der Grund dafür sind vermutlich die vielen Äpfel die drangehangen haebn.(Kyrill hat er noch locker überstanden)
Da der Baum schon relativ alt und groß ist, finden wir es schade ihn einfach zu zersägen und wegzuschmeißen.
Die Wurzeln sind so zu ungeähr zwei drittel noch mit dem Baum verbunden.
Gibt es eine Möglichkeit den Baum noch zu retten, sprich ihn wieder aufzurichten und so aufzupäppeln, dass er wieder allein stehen kann?(Bzw. mit einer Stütze)

lg,
André
 
    • HI Andre,

    'entwurzelt' klingt natuerlich ziemlich final.
    Ich weiss ja nicht wie gross der BAum ist aber es macht Sinn ihn anzubinden. Also, Pfahl in die Erde und Baum anketten.
    Obendrein solltest Du ihn regelmaessig waessern und vielleicht einige Fruechte entfernen damit das Gewicht veringert wird. Schneiden ist vielleicht auch nciht schlecht nur muesste man da erst einmal sehen wie der Baum aussschaut.

    take care be good
     
    • Er ist ziemlich schwer(gott sei dank keine 70 Tonnen :)), also man schafft es alleine nicht ihn zu bewegen. Ich denk, aber, dass er um einiges leichter wird, wenn man die ganzen Äpfel runtermacht und ihn um ein paar Äster kürzer macht.

    Ich hab grad ein paar Fotos gemacht.
    Vorn vorne
    Wurzel
    Nochmal Wurzel
    Von "unten"
    Von der Seite

    Das Aufrichten wär mit fünf-sechs Leuten bestimmt machbar. Die Frage ist nur, ob man etwas findet, mit dem man ihn ausreichend sichern kann.

    schonmal danke für die Hilfe
     
    Zuletzt bearbeitet:
    • Arg viel Wurzeln hat der ja nicht gerade. Ich würde zuerst "unter" den Wurzeln, die im moment rausgucken etwas erde weggraben. (genug, dass die Wurzeln nach dem Aufstellen nicht auf, sondern unter der Erde sind).
    Festbinden würde ich ihn an einem 3 Bock, gebaut mit 3 Pfählen. Ohne Latten, die würden die Belastung nicht aushalten.
    Nimm mindestens 3 m lange Pfähle, möglichst Dicke dinger. Die reinzusschlagen wird wohl ziemlich heftig werden. Ich würde sie soweit reinschlagen, dass sie nur noch etwa 1,50 m rausschauen. Die Anordnung natürlich im Dreieck, mit jeweils etwa 50 cm Abstand.
    Schlage die Pfähle so rein, dass sie leicht schräg stehen, mit dem Oberen Ende vom Stamm weg.
    Ich würde auf keinen Fall das so oft verwendete Kokos - Garn nehmen, das ist für diesen Zweck zu schwach. Im Handel gibt es auch sehr stabile, etwa 5 cm breite Hartgummi??? - Bänder (oder Kunststoff, auf jedenfall sehr stabil und sehr breit, was auch wichtig ist). Mit diesen Würde ich den Baum in alle 3 Richtungen an die Pfähle ziehen und mit einem Nagel am Pfahl festnageln, damit das Band nicht runterrutschen kann.

    Für das Aufstellen gibt es auch noch einen Trick. Befestige ein Seil - möglichst weit oben am Stamm - jedoch noch an einer Stelle, an der er stabil und dick ist. Wenn nun 2 Leute am Anfang etwas mithelfen, können bestimmt 2 - 3 weitere Leute am Seil ziehen und den Baum aufrichten. Wichtig ist, dass du den Baum zurückschneidest, wie ich das sehe, hat er einiges an Wurzeln verloren. Das muss man durch Rückschnitt der Krone wieder ausgleichen. Wenn du dir Arbeit ersparen möchtest, mach das gleich, dann wird die Krone leichter und du brauchst keine Leiter.
     
    Hi Endra,

    Klinke mich hier rein - Falls Du den Rettungsversuch unternehmen willst, dann sind Mikey's Ratschläge sehr gut.

    Alternativ zur Pfahlstützen könntest Du mit Eisenerdanker den Baum stabilizieren. 3 Erdanker ca 60% vom Baumhöhe entfernt einschlagen (breite Anker um den Last auszuhalten). Stücke von unbrauchbaren Bergegurte lassen sich güt in ca 60% Baumhöhe um den Stamm legen (Enden vom Gurtstücke können geknotet werden). Mit stabile Seile festzurren nach Aufrichtung und richtig gut spannen (mit Nachspannvorrichtung versehen) und darauf achten daß alles schön straff bleibt. Vorteil wäre das den sehr tiefes Einschlagen von Pfählen entfällt - je nach Bodenbeschaffenheit ist es unmöglich einen Pfahl 1 meter tief einzuschlagen. Ob Erdanker oder Pfahl, die müssen Bewegungen von Baum im Wind oder Sturm unterbinden.

    Ich würde den Rettungsversuch eine 50/50 geben.

    SG,
    Mark
     
    • Der Versuch ist ja nicht schlecht!
    Bist du aber sicher das die Wurzel keinen Schaden genommen hat?Lohnt sich dieser Aufwand?
    Ob er je mal eine richtige Wurzel bildet?
    Das würd ich überdenken.
     
    Hi,
    danke für die vielen Vorscvhläge
    Heut Abend guckt ein Gärtner vorbei. Mal sehen, was der sagt.

    lg,
    André
     
    Der Gärtner war jetzt da und er meinte es gäbe schon ne Chance ihn wieder aufzurichten und an der benachbarten Zwetscge zu fixieren. Allerdings ist es nicht sicher, dass er tortzdem überlebt(wegen der Nähe zum Hang) und das Ganze würde ca. 400 Euro kosten, was meinem Vate r leider zu teuer ist :( .
     
    Wäre es mir auch,kannst glauben pflanz einen neuen wird wohl besser sein .Dieser wird bestimmt auch ordentliche Wurzeln bekommen so das er stehen bleibt.
     
    • moin,

    wieso braucht man unbedingt einen gärtner, um den baum wieder aufzurichten?

    ich würde es auf jeden fall mit 2-3 helfern versuchen, es dauert schliesslich mindestens 10 jahre, bis ein neu gepflanzter baum diese größe erreicht hätte!

    wie schon gesagt, würde ich auch so vorgehen:

    - äpfel pflücken, damit der baum ein stück leichter wird, evtl die krone, also die äste noch ca. ein drittel zurückschneiden

    - unter den "angehobenen" wurzeln eine entsprechende grube ausheben, damit für den wurzelballen platz ist

    - mit 2-3 kräftigen helfern und einem stabilen sein (abschleppseil ausm auto?) den baum "hinstellen"

    - wurzelballen so gut es geht wieder einpflanzen, mit erde bedecken und fest treten

    - um den baum herum mit 3 großen holz-baumpfählen (mindestens 2.5 meter lang, davon min 1 meter in den boden treiben) im dreieck aufgestellt, mit baumband verbunden einen "käfig" bauen..............

    - den baum fest mit allen 3 pfählen verzurren (baumband, damit nichts einschneidet), das baumband an den pfählen festnageln (oder krampen nehmen), damit es nicht nach unten oder oben wegrutscht

    - den baum die ersten 2-3 monate nach dem aufstellen regelmäßig giessen......

    - hoffen und daumen drücken, dass der baum sich erholt!

    warum sollte man einen so schönen baum gleich aufgeben? und warum sollte man für das aufstellen soviel geld bezahlen? mit ein paar helfern schafft ihr das auch alleine, materialkosten für die pfähle und das baumband maximal 20€!
     
    • Ich glaub wir probieren das echt mal ohne Gärtner.(Am nächsten Montag haben mein Bruder und ich Zeit)
    Ich hab da noch ein paar Fragen:

    Müssen die Pfähle direkt am Baum eingeschlagen werden, oder etwas entfernt, und wie dick müssen die sein? Gibts da einen Trick, wie man die am besten einschlagen kann?

    lg,
    André
     
    Hallo Endra
    a010.gif


    ich würde auch versuchen, den Baum wieder aufzurichten.
    Entweder klappt es und er wächst weiter und wenn nicht,
    könnt ihr ihn immer noch entsorgen.

    Einen Versuch ist es allemal wert.

    Es braucht schließlich viele Jahre, bis ein neuer Baum so
    schön gewachsen ist.


    Alles Liebe und Gute
    UTE, die euch viel Kraft und dem Baum viel Glück wünscht
     
    hallo endra

    ich würde die pfähle so ungefähr 1.5 m jeweils vom baum entfernt einschlagen..........

    pfähle möglichst stabil, also ziemlich dick, das wird eben auch davon abhängen, was ihr für pfosten bekommen könnt........ ich sag es mal so: so lang und so dick wie möglich.........

    in den boden bekommt man die dinger am besten mit nem großen vorschlaghammer, wenn ihr keinen haben solltet, evtl beim nachbarn oder so ausleihen?

    wenn die pfähle eingeschlagen sind würde ich sie wie gesagt noch "dreieckig" miteinander verbinden (erhöht die stabilität) und dann den baum an allen 3 pfosten festzurren......

    "baumband" bekommt man in guten baumärkten / gartencentern oder auch online, aber dafür wird es wohl zu spät sein..........
     
    Hi Anja,

    Stimme Dir zu, für solche Sachen lohnt sich nicht viel Geld auszugeben (da Erfolg ungewiss). Richtige Antwort auf seine Frage hat Andrè schon am 26.06 erhalten - da hätte er schnell handeln sollen.

    Bleibe jedoch meinen Vorschlag mit Erdanker dabei, da schon aus persönliche Erfahrung sagen kann daß einen 100er Pfahl 1 meter tief einzuschlagen ist schon (außer in Sand - aber dann hält der Pfahl sowieso nicht) schwer bis unmöglich.

    Zur Kostenfaktor: 3 Erdanker beim Schlosser 10,00 - defektes Bergegurt beim Autowerkstatt 0,00 - Nylonseil 3,00 - 10 Flaschen Bier für die Kumpels 5,00 wären insgesamt €18,00. Also durchaus im vertretbaren Rahmen.

    Jeden Tag der vergeht vermindert der Rettungschance - leider.

    SG,
    Mark
     
    Zum Reinschlagen vom Pfahl, wenn du diese Variante Wählst, würde ich keinen Vorschlaghammer nehmen. Wenn ein Pfahl so weit in den Boden soll, geht das sehr viel besser mit einer sogenannten Ramm - Katze. So ein Teil gibt es bestimmt beim nächsten Landschaftsgärtner oder sogar einem Baumarkt auszuleihen (für wenig geld). Damit spart mansich das mühevolle auf Leitern klettern und tut sich einfacher mit dem reinschlagen. Auch geht in der Regel, wenn man keine Übung hat, und der Pfahl soweit reingehen muss, eigentlich immer der Pfahl beim Reinschlagen kaputt. Mit einem Hammer wirst du keine Freude haben.
     
    Du könntest auch einen Erdbohrer nehmen die zum Säulen setzen geeignet sind!Frag mal in der Nachbarschaft.
     
    Hi,
    tut mir Leid, dass ich mich länger nicht gemeldet habe. Dem Apfelbaum geht es wieder
    ganz gut. Wir haben uns jetzt doch für den Gärtner entschieden.(Wir haben alle zusammen gelegt und haben dann auch selber mitgeholfen,so dass er nicht mit seinen ganzen Leuten anrücken musste.) Er kriegt inzwischen schon wieder neue Blätter und wenn er im Frühjahr wieder neu austreibt dann ist er wohl übern Berg.

    lg,
    André
     
    Dann wünschen wir euch viel Glück und hoffen mal auf ein Bild wenn er nächstes Jahr blüht!
     
    schön das der Baum gerettet wurde. Wenn er die Winterstürme überlebt, dann wächst er schon nächstes Jahr fest.

    Gruß,
    Mark
     
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