Endlich ein Hochbeet

  • Hallo Rosabelverde,
    das war definitiv kein Hexenwerk:grins::pa:

    Nachdem uns eine freundliche Fachberaterin in einem Holzzentrum empfahl OHNE Pfostenträger zu bauen, war der Rest relativ einfach.
    Sie meinte ganz lakonisch: "Wozu Pfostenträger? Bei einer Größe von 200 x 100 x 50/65/80 cm auf Steinplatten gestellt, weht das kein Sturm um!
    Die Pfostenträger - womöglich noch die verstellbaren - sind nur teuer; das Geld stecken Sie doch lieber in besseres Holz".
    Leider war das vergleichbare Baumaterial dort fast 50% teurer und so haben wir woanders gekauft.
    Einige Bohlen sind gebogen, die Länge ist nicht millimetergenau - egal, ist Handarbeit und darf auch so aussehen.
    Die Pfostenträger waren lange ein Alptraum für mich: der Boden hier ist lehmig, steinig - die Pfostenträger für den Kaninchenstall ließen sich nicht grade einschlagen. Da war diese Aussage geradezu ein Befreiungschlag:D

    Mühsam war das Fundament: genau messen, markieren, Wiesensoden ausstechen, Boden mit Split begradigen und Steine legen: Wasserwaage, Richtschnur und Geduld - GöGa hat sie, ich nicht!
    Das verschrauben ging dann recht flott von der Hand.
    Zu zweit und mit 2 Bohr-/Schraubgeräten* wäre es noch besser gegangen - das schaffen auch 2 Frauen** locker!
    Da war GöGa leicht angenervt - der dauernde Wechsel von Bohren auf Schrauben ....
    Selber Schuld - er hat meine kleine, frauenfreundliche Bohrmaschine vor ein paar Wochen geschrottet und nun "nur" noch einen Bohrhammer und einen Akkubohrschrauber zur Verfügung.

    Und ich hatte irgendwie befürchtet, dass so eine Holzplanke 200*160*40 richtig schwer ist - ist sie aber nicht, freu.
    OK, nach der 5. wird sie merklich schwerer - aber es muss ja nicht an einem Tag fertig werden, oder?
    Rosabelverde, das schaffst Du:pa::D


    Viele liebe Grüße
    Elkevogel

    *2 weil: einer fürs vorbohren der Löcher in den Planken und einer fürs anschrauben.
    ** eine hält fest, die andere bohrt/schraubt
     
    Vögelchen, du machst mir Mut! :grins:

    Tatsächlich graule ich mich am meisten vor dem Fundament. Das Rasensoden ausstechen gefällt mir dabei am wenigsten, ich ächze schon, wenn ich das lese. Bin bereits vor 2 Jahren mal dran gescheitert, als ich eine Fläche für ein Frühbeet ausheben wollte ... der Spaten wollte kaum in den Boden, weil die Stelle jahrelang ungenutzt herumlag bzw. -liegt und ganz gemeines Gras dort wächst. Gab also kein Frühbeet.

    Löcherbohren und Schrauben ist dagegen ganz mein Ding! :grins:

    Was für Kies und Platten habt ihr denn genommen?
     
  • was soll denn ein Steinboden?????

    Hochbeet braucht Erdanschluss.

    Ein klassisches Hochbeet ist quasi ein Komposthaufen der mit mit Erde aufgefüllt und bepflanzt wird. Die aufsteigende Wärme fördert das Pflanzenwachstum .....

    Wenn unten ein Steinboden ist können die Microorganismen nicht zu bzw. bei Gefahr abwandern.

    Daher darf auch kein Kies auf den Boden.
     
  • Hallo,

    Möööönsch, Thomash:d:pa:, natürlich haben die Hochbeete keinen Steinboden:grins:
    Schau mal Bilder in Post #6 - da ist der Anfang vom Fundament HB2 zu sehen.
    Und irgendwie sollten die Pfosten und Bretter ja stabil und grade stehen und keinen direkten Kontakt zum Erdreich haben.

    Vögelchen, du machst mir Mut!
    - so soll das sein:pa:

    Göga hat alte Terrassenplatten 30 x 30 mit der Flex halbiert und zum Bodenausgleich den groben Split genommen, der hier im Winter gestreut wird.
    Den bekommen wir auch teilweise auf dem geteerten Grundstück verteilt (ist ja größtenteils städtisches/öffentliches Gelände) und wir fegen ihn seit Jahren zusammen um die Garage (Hütte ohne "richtigen" Boden) mit einem begehbaren Boden auszustatten. Da haben wir halt ein bisschen rausgeschaufelt.
    War kolo und vorhanden - da gibt es aber bestimmt auch preisgünstige Alternativen.
    Ursprünglich hatten wir über Pflastersteine (ca. 10Cent/St.) nachgedacht bis uns die alten Terrassenplatten einfielen. Mit denen haben wir außen rum noch eine Mähkante.
    Am Weg liegen die Bretter auf dem Weg auf, da hat nur der Mittelpfosten eine eigene Platte unter den Fuß bekommen.

    Zum Soden abheben: es gibt so Rasenkantenstecher mit gekannteter Oberseite zum drauftreten, die die Rasen-/Wiesenschicht recht einfach und grade durchtrennen.
    Bei der Blumenbeetanlage nehme ich den um Quadrate/Rand abzustechen. Anschließend die Soden mit der Grabegabel locker hebeln und zum Schluss mit dem Spaten abtrennen und -heben.
    Das geht relativ gut obwohl hier stellenweise direkt unter der Rasenschicht noch stark verdichteter feiner hellbrauner Split (oder sowas ähnliches) liegt und sich kaum durchtrennen läßt.
    Die Hochbeetflächen hat mein Frühaufsteher-GöGa allein ausgehoben während ich noch selig geträumt habe:D

    Ich hoffe, ich konnte Dir noch mehr Mut machen:)

    Liebe Grüße
    Elkevogel
     
    Die Platten liegen demnach nur außenherum. Das passt.

    Und wie ist es mit dem Kies. Ist dies auch nur am Rand oder auch im Innern?
    Die armen Regenwürmer kauen ungern auf Kies herum.
     
  • Wat kompliziert....

    Ich hab einfach nur Steine aufeinandergelegt.

    Ist doch viel sinnvoller, als Holz das vor der dauernden Nässe geschützt werden muss?

    Übrigens ohne den "Steinharten Boden" darunter (vom Hausbau) aufzulockern, war der boden nach 7 Jahren kürzlich beim tauschen voller Fremdwurzeln. Entweder kommen die von der letzten Jahre seitlich vollständig entfernten Wildrose oder unserer Tanne.
     
    Und wie ist es mit dem Kies.

    Der Kies ist Split und liegt nur als Bodenausgleich unter den Platten - bis auf evt. einzelne getürmte Körnchen. Aber das kennen die örtlichen Regenwürmer und lachen vermutlich über die Winzlinge - hier wachsen nämlich Steine von ganz anderem Format.
    Jedes Jahr denke ich wieder: nun haste alle größeren Steine raus :D und - im nächsten Jahr geht es wieder los. Bei mir und allen Nachbarn:(

    Hi Suse,
    nicht jeder mag Steinhochbeete:pa:
    Bei Dir gefallen sie mir, ich müsste sie nicht haben.
    Und unsere Planken dürften einige Jahre halten (40 mm dick)

    Dazu kommt: jeden Stein mehrfach in die Hand nehmen - wir kommen nicht mit Fahrzeug in den Garten - och nööö:( 2 x 2 Bretter tragen und schon ist wieder eine Runde geschafft :D - wie viele Steine müsste ich dafür bewegen:d
    Egal - ich will keine Steine im Garten (evt. mal ein Findling - OK) und mag Holz mit allen Vor- und Nachteilen.
    Jedem das Seine, oder:pa:

    LG
    Elkevogel
     
    Und ich dachte immer, ich bräuchte keinen Rasenkantenstecher, wozu gibt's die überhaupt!, weil das Rasenkantenstechen mit dem Spaten bestens flutscht. Jendenfalls zwischen Rasen & Beeten. Also sind die Teile doch zu was gut? Ich muss mal wieder umdenken. ;)
     
    Hallo,

    beim Spaten funktioniert die - ja was ist es? - Umsetzung von Gewicht und Leistung? - einfach anders als bei diesem Rasenkantending.
    Der Spaten ist hoch, schmal und gebogen; der Kantenstecher kurz, schmal und grade - es geht aus meiner Sicht für Frau einfach leichter :confused:
    Das Ding war für unter 10 € günstig und ich dachte, OK, um endlich grade Kanten abzustechen - nimm mal mit.
    Dafür nutze ich es auch - vor der Buchshecke 1 - 2 x /Jahr. Für die Beetneuanlage möchte ich es nicht mehr missen.

    LG
    Elkevogel
     
  • Der Kies ist Split und liegt nur als Bodenausgleich unter den Platten - bis auf evt. einzelne getürmte Körnchen. Aber das kennen die örtlichen Regenwürmer und lachen vermutlich über die Winzlinge - hier wachsen nämlich Steine von ganz anderem Format.

    Hätte mich auch bei Dir gewundert, wenn du es falsch gemacht hättest. Aber du gibst sicher zu, dass 2 deiner Postings für Verwirrung sorgen könnten und da dein Hochbeet so vorbildhaft gebaut wurde besteht eben die gefahr der falschen Nachahmung.

    Wenn ich deine Hochbeete so sehe, dann bekomme ich wieder Lust auf Hochbeete. Upps hab ganz vergessen dass ich erklärter Hochbeetgegner bin;)
     
  • Hätte mich auch bei Dir gewundert, wenn du es falsch gemacht hättest.

    Was soll denn das heißen??:grins:
    Ganz ehrlich - hätte ich das Ansagen gehabt und alles bezahlen müssen, sähen sie nicht so aus.
    Mir hätte auch eine einfachere Ausführung gereicht.
    Aber wenn GöGa schon mal.... - wer würde sich denn da wehren;)

    Aber du gibst sicher zu, dass 2 deiner Postings für Verwirrung sorgen könnten
    Welche bitte?
    Der mit dem Fundament evt. - aber da habe ich nur den Rahmen gemeint. Wie z.B. beim Gewächshaus. Da heißt es ja auch Fundament...
    Hast aber Recht - Nachahmungen sind erlaubt bzw. gewünscht (Erfolge soll man bekanntlich teilen:D:pa:) und da wären Missverständlichkeiten nicht gut.
    Außerdem stehe ich konstruktiver Kritik immer positiv gegenüber und freue mich über aktive Mitdenker:pa::pa:

    Die Pfosten an HB2 sind zwischenzeitlich abgesägt, die Deckbretter montiert und die Grobfüllung abgeschlossen.

    Hier ist Mistwetter mit Sturm & Regen - die Rasensoden sind so nass geregnet und schwer, dass ich die weitere Füllung lieber schon vor "Rücken" abgebrochen habe.
    Außerdem haben wir aktuell noch ein kleines Kummertier, welches intensive Betreuung braucht - heul.
    Unser Bugs ist letzte Woche gestorben und Finn total traurig (Zwergkaninchen)

    Viele Grüße
    Elkevogel
     
    In einem anderen Beitrag hat jemand unter dem hochbeet komplett Platten verlegt und ich hatte schon befürchtet du wolltest das auch machen.
     
    Nein, wie blöd wäre dass denn?
    Wenn schon freiwillige Helferlein unabhängig von Mindestlohn und mistigen Arbeitszeiten arbeiten wollen? Die sperre ich doch nicht freiwillig aus - auch wenn ich dann nächstes Jahr von oben reichlich nachfüllen muss und die Tendenz zum "hohen Beet" geht.
    Was immer noch besser ist als auf dem Boden im Lehm zu versuchen, Möhren zum wachsen zu bringen:schimpf:

    Meinst Du Ostseeboy?
    Der nur eine Platte im Boden rausgenommen hat? (hat er in abelonees Fred Post # 49 geschrieben)
    Offensichtlich finden die Tierchen aber auch den kleinsten Zugang - der Appetit, die Gier....
    Die Bilder von ihm haben mich 2013 endgültig überzeugt Hochbeete haben zu wollen . Aber Deine Palettendinger haben irgendwie den Anfang gemacht - ich finde die immer noch gut und fände ein Hochbeet daraus für erste Versuche nach wie vor eine gute Idee.

    Aber welches sind denn nun die 2 missverständlichen Posts?
    Einer ist ja schon identifiziert (Fundament Post # 22, oder?)
    Und der Zweite:confused:

    Viele Grüße
    Elkevogel
     
    Post 25 und zum Bodenausgleich den groben Kies.

    Natürlich weiß ich jetzt dass der Kies nur unter die Platten kam. Aber man könnte auch verstehen Bodenausgleich für das ganze Hochbeet und da hätten die Regenwürmer mächtig was zum kauen;)

    Die Idee mit den Platten rund herum möglichst nach außen gelegt ist gut gelöst. Damit hat man nicht nur das Fundament, sondern zugleich eine Rasenkante zum sauberen mähen.

    Wichtig ist aber, dass das Hochbeet im Innern Boden Anschluß hat so wie bei Dir.
    Also kein Kies, keine Folie und erst recht keine Platten. (Hab ich nur nochmal geschrieben für evt Nachahmer). So können Microorganismen, Regenwürmer und Co zuwandern und bei Gefahr sich zurückziehen.

    Und zugleich sollte auch das Staunässeproblem gelöst sein (Je nachdem wie Aufnahmefähig die Erde unter dem Hochbeet ist.

    Dein / Euer Hochbeet finde ich geradezu perfekt gelöst und schön obendrein.
    (Ich hoffe das war unmissverstädnlich;))
     
    Danke :D
    Ich bin ganz stolz auf die Bauwerke vom GöGa:D:pa::pa:
    Dafür, dass er im Garten eigentlich NIEMALS NICHTS macht ohne spezielle Aufforderung zu bekommen (außer Rasenmähen) hat er das wirklich klasse gemacht.
    Lach - ihm ist wichtig, dass die Optik von seinem Sitzplatz im Pavillon gut aussieht.
    Mir ist die Funktion wichtiger als die Optik.
    Nun müssen diese Dinger (wie Fass ohne Boden - grr) erstmal gefüllt werden und dann wird weiter berichtet.

    Das Staunässeproblem ist hier vorhanden und wird sich auch nicht ändern.
    Ich glaube es war 2013 - da stellte sich uns hier die Frage nach Wasserbüffel und Reisanbau. Im Mai noch riesige Pfützen von der Schneeschmelze - das werden wir dieses Jahr wohl nicht haben.
    Überschwemmung steht aber schon wieder an. Der Starkregen in den letzten Tagen hebt den Grundwasserspiegel an und es bilden sich schon wieder erste Pfützen.
    Wetter ist...:( Und kannste machen nix:schimpf:

    Bis demnächst liebe Grüße
    Elkevogel
     
    So, Vögelchen, nun hab ich mir auf deinen Rat hin einen Rasenkantenstecher gekauft! Morgen wird er eingeweiht. Ehe ich an den Platz für ein Hochbeet gehe, brauche ich erstmal eine waagerechte Stellfläche für einen neuen Komposter.
     
    Hallo Röschen:)
    und - funktioniert das Ding??
    Ups, was mach ich bloß, wenn nicht:(

    Duck und wech....:grins::pa:

    Wir haben hier 2 Tage ziemlich geackert.
    Hecke gepflanzt und Beete aufgeräumt. Da ist nochmal ganz viel "Müll" für HB2 zusammen gekommen.
    Mittlerweile liegen die abgestochenen Wiesensoden kopfüber auch dort drin. Es kehrt langsam Ordnung im Garten ein.

    Das war übrigens ein Phänomen:confused::
    2x 220*110 cm Wiesensoden wurden abgestochen und auf einen Haufen gelegt.
    Das Innenmaß der HB ist etwa 192*92 cm!
    HB1 ist ja schon etwas länger damit bestückt und nachdem HB2 dann heute EINE Lage (dicht an dicht und auch überlappend) bekommen hatte war noch soviel übrig, dass es für eine zweite Schicht gereicht hätte:confused::confused:.
    Der Gerechtigkeit halber habe ich den Überschuss gleichmäßig verteilt (da waren soooooo viele Regenwürmer drin - je weiter unten im Haufen desto fetter waren die. Ich bin sicher, dass die grade Party feiern).
    Der erste Grasschnitt ist dünn auch in den HB gelandet.
    Morgen geht es dann endlich an die Komposter und nächste Woche kann dann hoffentlich mit der Bepflanzung/Aussaat begonnen werden:D
    Endlich Möhren!!!!

    Glückliche Grüße
    Elkevogel (die "Rücken" hat)
     
    Na klar funktioniert das Ding, und wie! Ist ja auch in besten Händen ... :grins::grins::grins: Nee, brauchst dich nicht zu verstecken. Der Rat war äußerst hilfreich. Mein neuer Komposterplatz sieht richtig akkurat aus. Im Gegensatz zu dem, den meine Schwester vor 2 Jahren hingefummelt hat ... war nämlich gar keine richtig ebene Fläche, mit dem Resultat, dass der Komposter längst auseinandergeplatzt ist.:-P
     
    Die gute Nachricht lautet: "Ich habe bislang keine Fehler entdeckt".
    Aus meiner Sicht müsste es funktionieren.

    Generell gilt, dass man an einem Hochbeet schrecklich viel falsch machen kann.


    • falsches holz wählen (vergammelt zu schnell)
    • nicht stabil genug bauen (bricht durch den Erddruck auseinander)
    • keine Innenfolie (Seitenwände kompostieren und brechen später)
    • kein Erdanschluss (rotte wird ausgebremst oder verhinder)
    • falsche Schichtung (Erde fällt zu stark in sich zusammen)
    Sind nur die Fehler die mir spontan einfallen.


    Aber ich denke du hast bislang alles richtig gemacht.
     
  • Zurück
    Oben Unten