Eisenhaltiges Brunnenwasser - Was tun dagegen?

henning

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Hallo!

Ich bin neu hier und hab da direkt mal eine Frage :D

Meine Frau und ich haben ein Haus gekauft das über einen Brunnen verfügt.
Dieser Brunnen wurde aber schon seit x-Jahren nicht mehr benutzt und somit habe ich mir erst mal eine billige Pumpe von Pl*s geholt.
Soweit, so gut. Das erste Wasser kam grasgrün raus und gestunken wie ....
Mittlerweile haben wir den Brunnen seit ca. 3 Monaten im Betrieb (zum Bewässern des Gartens) und es stinkt immer noch. Zudem scheint das Wasser extrem eisenhaltig zu sein. Mauerwerk und Pflastersteine haben richtige braune Flecken bekommen :(

Den Gestank kann ich noch akzeptieren, aber kann man vielleicht irgendwas gegen das Eisen im Wasser machen? Ein Filter oder sowas vorschalten? Oder hilft nur solange neue Brunnen zu spülen bis man eine Stelle gefunden hat die geht?

mfg

henning
 
  • brunnenbohrer

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    hallo henning
    um dir bei dem problem gezielt oder sinnvoll zu helfen bräuchte ich mehr informationen über deinen brunnen .

    ist es ein schlagbrunnen / sprich spitze mit 1 1/4 " rohr ?

    ein plastikrohr mit einem saugschlauch / welcher auf deine pumpe führt ?

    oder ein gegrabener brunnen mit betonringen ?


    wenn deine pumpe von plus das wasser zutage fördert kann das wasser nicht allzu tief sein .
    bis zu welcher tiefe kann deine pumpe ansaugen ?


    mfg dieter / der auf das 1 1/4 " rohr tippt welches so vor sich hinrostet .
     

    henning

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    Tach auch!

    Der Brunnen war schon da, ist aber wohl ein geschlagener. Wann der Brunnen geschlagen worden ist kann ich dir leider nicht sagen. Das Haus ist aber 18 Jahre alt, also ist der Brunnen maximal genauso alt.
    Die Pumpe hat eine normale Förderhöhe von 8m.

    Ich habe jetzt aber auch von einem Nachbarn gehört das das Grundwasser hier nicht so prall sein soll. Liegt vielleicht am Moor oder an den Kühen/Landwirtschaft rings um uns herum…

    Bin aber trotzdem für jeden Tipp dankbar!

    henning
     
  • brunnenbohrer

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    hallo henning

    also genau ich ich vermutet habe .

    denke mal deine spitze samt eisenrohr steht kurz vor dem entgültigem verfall ,
    rate dir zu einem neuem brunnen .

    mfg dieter
     
  • P

    pere

    Guest
    henning schrieb:
    Mittlerweile haben wir den Brunnen seit ca. 3 Monaten im Betrieb (zum Bewässern des Gartens) und es stinkt immer noch. Zudem scheint das Wasser extrem eisenhaltig zu sein. Mauerwerk und Pflastersteine haben richtige braune Flecken bekommen :(
    HAllo Henning,
    Rost stink nicht!
    Ihr werdet in der Nähe wohl viel Silage haben, die dann ins Grundwasser geht und deshalb stinkt dein Wasser.

    Liebe Grüße
    Petra, die auch rostiges Wasser bei dem alten Brunnen hat
     
    C

    Christa

    Guest
    Hallihallo,
    ich glaube nicht dass eisenhaltiges Wasser schädlich für die Pflanzen ist.Die Gartennachbarn meiner Eltern hatten alle eisenhaltiges Wasser.Es roch sehr speziell und war auch leicht verfärbt.Es wurde nur zum Giessen benutzt,und schadete keiner Pflanze.
    übrigens habe ich auch einen uralten Brunnen mit stinkendem Wasser(faulig).Hat sich trotz regelmässigem Benutzen nicht gebessert.
    Lass Dir doch mal eine Analyse machen,soll gar nicht so teuer sein.
    Schöne Grüsse von Christa
     
  • brunnenbohrer

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    eisenhaltiges wasser / oder rostiges braunes wasser
    ist mir nur in verbindung mit der spitze als brunnen bekannt .

    hatte noch keinen kunden der solche probleme hatte nachdem ich ihm einen brunnen
    gebohrt habe ( die zahl der von mir erstellten brunnen liegt im 3 stelligen bereich ) .
    muß allerdings dazu sagen : ich verarbeite keine spitze .

    eine einfache wasseranalyse ist mit einem aquariumtest-set eigentlich ganz einfach und relativ billig .


    mfg dieter
     

    henning

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    ok, also Wasser testen und neuen Brunnen bohren…

    Aber was bringt mir der Wasser-Test? Das ich dann weiss wieviel Eisen ich hab?
    Ich seh da nicht so ganz den Sinn drinn…

    Trotzdem schon mal danke für die Antworten ;-)
     

    henning

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    @ brunnenbohrer

    du schreibst das du keine Spitze verarbeitest… Was denn dann?

    -henning
     

    brunnenbohrer

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    hallo henning

    gegen rostiges wasser ( hab ich mir sagen lassen ) hilft ein aktivkohlefilter .

    brunnenbau für generationen :
    ein 200 mm loch mit einem erdbohrer erstellen , nach möglichkeit so tief bohrer bis zum wasser . ( bohrer wird immer verlängert , mit einem gestänge ) .
    im wasser kann man nicht mehr von hand bohrer , bei 6meter tiefe würde ich aufhöhren mit bohren ( das bohrergestänge macht sich sonst selbstständig , ist wie eine lange stehleiter ) .
    solltest du bis 6 meter schon wasser haben sehr gut , falls nicht solltest du wenigstens schon kies oder groben sand haben ( lehm oder ton geht nicht ) .

    nach dem bohren werden 150 mm KG-rohre in das bohrloch runtergelassen
    ( das unterste stück von 2 meter seitlich mit einem 3 mm bohrer vorher perforieren ;
    ca. 1000 löcher .
    geht mit dem dremel und einem 3 mm bohrer sehr schnell )

    wenn die rohre drin sind , ist mit bohren schluß / jetzt wird geplunscht .
    dafür mußte du dir eine plunsche / plunger ausleihen .
    am besten eine mit unterdruckkolben / nicht die einfache ( nur mit klappe ) .
    weiterhin empfehlen ich ein sehr stabiles langes seil ( sollte wenigstens 150 kilo zugkraft aushalten ) .
    das seil sehr gut an der plunsche befestigen , das andere ende ebensfalls irgendwo in reichweite befestigen ( sonst rutscht es dir nachher noch in deinen brunnen ) .
    die plunsche in den rohren abseilen bis zum boden ,
    jetzt mußt du erstmal wasser in die rohre geben ( bei den ersten runden bestimmt immer 10 min ) .
    hast du den brunnen wie beschrieben mit wasser angeschüttet ( wasser immer noch laufen lassen ) stellst du dich oben auf das rohr ( welches aus dem bohrloch rausschaut )
    und zieht mit gefühl immer leicht ruckartig an dem seil .
    dabei füllt sich die plunsche mit dem material in/unter deinem rohr und die rohre rutschen
    dank deinem gewicht tiefer .
    vorsichtig bei dem gewicht ( meine plunsche wiegt wenn sie voll ist 100 kilo ) .
    plunsche wieder hochziehen ( dabei kannst du das wasser erstmal abdrehen ) und endleeren .
    plunsche wieder runter / ziehen / plunsche hoch / ausleeren und immer so weiter .....

    dabei nicht vergessen rohre nachzuschieben .
    am besten dann mit 1 meter rohren arbeiten evt. ein 1/2 meter rohr zu tauschen ,
    wenn das halbmeter rohr fast bodengleich ist ; wieder rauswackeln und gegen ein 1meter rohr tauschen .
    dadurch stehst du nie mehr als einen halben meter über der erde und kannst bequem arbeiten .
    zwischendurch kannst du mit einem kleinem seil und einem gewicht ( lot ) in deinem rohr messen , wie der wasserstand ist .
    unter einem wasserstand von 2 meter würde ich nicht aufhören / lieber mehr als weniger .

    bedenke plunschen geht nur mit wasser / entweder zugeben von oben , oder du stehst schon mit der plunsche im wasser .

    plunschen ist aber eine erfahrungsarbeit und verlangt etwas gefühl / du musst am seil merken was unten in dem rohr passiert .

    ist der brunnen fertig :
    bis 9 meter kannst du mit einem hauswasserwerk pumpen ,
    mit einem saugschlauch ( der wie ein gigantischer strohhalm arbeitet ) .
    bei mehr als 9 meter tiefe benötigst du eine tauchpumpe .

    good luck / mfg dieter
     
  • brunnenbohrer

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    hab noch was vergessen .
    wenn es geklappt hat mit dem brunnen :
    beim erstbetrieb der pumpe ,
    kommt bestimmt 20 min. erstmalig eine braune sandbrühe
    danach müsste das wasser klar werden .
    die pumpe dann erstmal 3 - 4 stunden laufenlassen ,
    damit sich dein filterrohr ( die 2 meter mit den kleinen löchern ) freispült .

    nur nicht irgendwas an dem pumpenausgang an den schlauch hängen ( regner oder wasserspritzen ) ,
    am besten den schlauch einfach so irgendwo hinlegen und dann das wasser so laufen lassen ( die obenaufgeführten sachen sind empfindlich gegen sandiges wasser ) .
    später ist das kein problem mehr / dann ist das wasser ja auch klar .



    mfg dieter
     
  • henning

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    wow, danke für die beschreibung… aber ich versteh gerade nur bahnhof :confused:
    ich werd's mir heute abend noch mal in ruhe durchlesen.
    hört sich aber schon irgendwie kompliziert an… :sad:
     

    brunnenbohrer

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    hehe , vielleicht muß deshalb der beruf "Brunnenbauer" ja 3 jahre erlernt werden ? :)


    manchmal ist es auch garnicht so einfach : simple vorgänge schriftlich zu fixieren .
    denke mal bei einer veranschaulichung wäre es einfacher .

    die werkzeuge welche du für diese arbeit benötigst kannst du dir vielleicht in einem
    garten-werkzeug-verleih holen / und dort noch einmal erklären lassen .

    dadurch wird es vielleicht einfacher / verständlicher .


    mfg dieter
     
    S

    system

    Guest
    Eisenhaltiges Wasser entsteht selten durch verrostende Rohre. Normal sind schlicht eisenhaltige Schichten. Das Eisen wird von Bakterien verarbeitet, wobei es zu Schwefelwasserstoffbildung kommt. Dieses wiederum ist für den Geruch verantwortlich.
     
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