pps
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Habe Eisen-Chlorose an Kiwi und einigen Rosen und weiss nicht, was tun.
Meine Kiwi hatte immer schon Blätter, die zwischen den Adern gelb wurden. Dieses Jahr ist es besonders schlimm. Manche Blätter sind geradezu weiss geworden oder werden bereits vom Blattrand her braun und trocken wie im Spätherbst oder Frühwinter. Vor allem auch junge Blätter sind davon betroffen. Die Kiwi bedient sich vor allem aus dem Rosenbeet, dass ich neu angelegt hatte. Weil der schwere Lehmboden total verdichtet war und man wegen der Steine (bis 50 kg - Felsbrocken) nicht mal mit der Grabgabel lockern konnte, hatte ich gründlich gebuddelt, Steine raus, Sand rein und den wenigen Kompost rein, den ich hatte. Obwohl ich mich sehr bemühte, die Kiwi-Wurzeln zu erhalten, haben doch viele gelitten. Nun ist das Ergebnis, dass die Kiwi offenbar immer noch genug Wasser ziehen kann, scheinbar auch keinen starken NPK-Mangel erleidet, denn die Kiwi produziert nach wie vor viele neue Routen und Früchte, sogar mehr als in den letzten Jahren, aber nicht genug Eisen.
Auch einige der frisch gepflanzten Rosen scheinen mir seit kurzem unter der selben Chlorose zu leiden. Ihre älteren Blätter werden gelb ohne von Pilzen befallen zu sein und vertrocknen zum Teil. Bei einer Rose sehe ich auch das typische Bild von gelb zwischen grünen Blattadern.
Der pH-Wert ist 6.8 in dem Beet mit kaum Schwankungen von einer Stelle zur anderen.
Ich könnte FeSO4 ausbringen und FeSO4 ist auch preisgünstig. Aber ich lese, dass das sinnlos wäre, weil FeSO4 sofort mit dem reichlich vorhandenen Calcium gebunden würde. Eisen müsste in Chelat geschützt den Pflanzen gegeben werden. Aber Eisen als Chelat von EDTA ist empfohlen bei sauren Böden bis höchstens pH 6.5. Bei meinem pH 6.8 sei die Schutzwirkung des Chelats nicht mehr hoch genug. Bis pH 7.0 sollte stattdessen Chelat von DTPA verwendet werden. Gezielte FeDTPA-Dünger habe ich gar nicht erst gefunden, nur breitbandige oder stickstoffbetonte Flüssigdünger in 1l-Flaschen, die Spuren von Fe enthalten. Das ist viel zu teuer und viel Stickstoff sollte ich ab Mitte Jahr zumindest den Rosen nicht mehr bereitstellen. Das würde zu weichen frostgefährdeten Trieben führen. Als kurzfristige Feuerwehrmasse spritze ich jetzt Kalium-betonten Flüssigdüner mit bisschen Eisen und anderen Spurenelementen als EDTA-Chelat zur Aufnahme über das Blatt, obwohl Rosenblätter wegen der Gefahr von Pilzbefall ja möglichst trocken gehalten werden sollten.
Aber ich brauche eine langfristige Massnahme, die doch einigermassen schnell wirksam wird. Da ich sozusagen auf einer eiszeitlichen Mouräne mit allen möglichen Gesteinen wohne, sind Eisen wie auch viele andere Stoffe im Boden eigentlich im Überfluss vorhanden. Aber wegen dem pH-Wert kommen Kiwi und Rosen nicht ran. Ich müsste das Problem also lösen können, indem ich den pH-Wert absenke. Aber wie, nachhaltig und preisgünstig? Kompost produziere ich nicht so viel wie ich brauche, auch weil ich vor allem häcksle und mulche. Es braucht ein paar Jahre, bis den Pflanzen der Kompost von der Mulchschicht zur Verfügung steht.
Ist elementarer Schwefel die Lösung? Wie lange dauert es, bis Bodenbakterien den Schwefel in Schwefelsäure verwandeln? Sollte ich gleichzeitig die notwendigen Bodenbakterien ausbringen? Würde das beschleunigen und ist das wirtschaftlich? (Bei "Bodenverbesseren" in homöopathischen Dosen zu gesalzenen Preisen bin ich immer etwas kritisch.) Wieviel Gramm Schwefel pro m2 kann man ausbringen, wo schon Pflanzen stehen, ohne die Wurzeln zu verätzen? Wirkt Aluminiumsulfat (Schwefel-saure Tonerde) schneller? Aluminiumsulfat wird verwendet, um Hortensienblüten blau zu färben. Im Freiland habe ich gelesen, werde es am besten erst während der Bildung der Blütenknospen ausgebracht, um nicht vor der Blüte bereits wieder ausgewaschen zu werden. Dann muss es offensichtlich sehr schnell wirken.
Ich könnte unentgeldlich Pferdemist beziehen. Wie wirkt sich Pferdemist auf den pH-Wert aus?
Meine Kiwi hatte immer schon Blätter, die zwischen den Adern gelb wurden. Dieses Jahr ist es besonders schlimm. Manche Blätter sind geradezu weiss geworden oder werden bereits vom Blattrand her braun und trocken wie im Spätherbst oder Frühwinter. Vor allem auch junge Blätter sind davon betroffen. Die Kiwi bedient sich vor allem aus dem Rosenbeet, dass ich neu angelegt hatte. Weil der schwere Lehmboden total verdichtet war und man wegen der Steine (bis 50 kg - Felsbrocken) nicht mal mit der Grabgabel lockern konnte, hatte ich gründlich gebuddelt, Steine raus, Sand rein und den wenigen Kompost rein, den ich hatte. Obwohl ich mich sehr bemühte, die Kiwi-Wurzeln zu erhalten, haben doch viele gelitten. Nun ist das Ergebnis, dass die Kiwi offenbar immer noch genug Wasser ziehen kann, scheinbar auch keinen starken NPK-Mangel erleidet, denn die Kiwi produziert nach wie vor viele neue Routen und Früchte, sogar mehr als in den letzten Jahren, aber nicht genug Eisen.
Auch einige der frisch gepflanzten Rosen scheinen mir seit kurzem unter der selben Chlorose zu leiden. Ihre älteren Blätter werden gelb ohne von Pilzen befallen zu sein und vertrocknen zum Teil. Bei einer Rose sehe ich auch das typische Bild von gelb zwischen grünen Blattadern.
Der pH-Wert ist 6.8 in dem Beet mit kaum Schwankungen von einer Stelle zur anderen.
Ich könnte FeSO4 ausbringen und FeSO4 ist auch preisgünstig. Aber ich lese, dass das sinnlos wäre, weil FeSO4 sofort mit dem reichlich vorhandenen Calcium gebunden würde. Eisen müsste in Chelat geschützt den Pflanzen gegeben werden. Aber Eisen als Chelat von EDTA ist empfohlen bei sauren Böden bis höchstens pH 6.5. Bei meinem pH 6.8 sei die Schutzwirkung des Chelats nicht mehr hoch genug. Bis pH 7.0 sollte stattdessen Chelat von DTPA verwendet werden. Gezielte FeDTPA-Dünger habe ich gar nicht erst gefunden, nur breitbandige oder stickstoffbetonte Flüssigdünger in 1l-Flaschen, die Spuren von Fe enthalten. Das ist viel zu teuer und viel Stickstoff sollte ich ab Mitte Jahr zumindest den Rosen nicht mehr bereitstellen. Das würde zu weichen frostgefährdeten Trieben führen. Als kurzfristige Feuerwehrmasse spritze ich jetzt Kalium-betonten Flüssigdüner mit bisschen Eisen und anderen Spurenelementen als EDTA-Chelat zur Aufnahme über das Blatt, obwohl Rosenblätter wegen der Gefahr von Pilzbefall ja möglichst trocken gehalten werden sollten.
Aber ich brauche eine langfristige Massnahme, die doch einigermassen schnell wirksam wird. Da ich sozusagen auf einer eiszeitlichen Mouräne mit allen möglichen Gesteinen wohne, sind Eisen wie auch viele andere Stoffe im Boden eigentlich im Überfluss vorhanden. Aber wegen dem pH-Wert kommen Kiwi und Rosen nicht ran. Ich müsste das Problem also lösen können, indem ich den pH-Wert absenke. Aber wie, nachhaltig und preisgünstig? Kompost produziere ich nicht so viel wie ich brauche, auch weil ich vor allem häcksle und mulche. Es braucht ein paar Jahre, bis den Pflanzen der Kompost von der Mulchschicht zur Verfügung steht.
Ist elementarer Schwefel die Lösung? Wie lange dauert es, bis Bodenbakterien den Schwefel in Schwefelsäure verwandeln? Sollte ich gleichzeitig die notwendigen Bodenbakterien ausbringen? Würde das beschleunigen und ist das wirtschaftlich? (Bei "Bodenverbesseren" in homöopathischen Dosen zu gesalzenen Preisen bin ich immer etwas kritisch.) Wieviel Gramm Schwefel pro m2 kann man ausbringen, wo schon Pflanzen stehen, ohne die Wurzeln zu verätzen? Wirkt Aluminiumsulfat (Schwefel-saure Tonerde) schneller? Aluminiumsulfat wird verwendet, um Hortensienblüten blau zu färben. Im Freiland habe ich gelesen, werde es am besten erst während der Bildung der Blütenknospen ausgebracht, um nicht vor der Blüte bereits wieder ausgewaschen zu werden. Dann muss es offensichtlich sehr schnell wirken.
Ich könnte unentgeldlich Pferdemist beziehen. Wie wirkt sich Pferdemist auf den pH-Wert aus?