Für das Finazamt wird unter anderem erfasst, wie viele Arbeitsstunden pro Jahr geleistet werden. Die Zahl hatte Anfang der 70er Jahre ihren Höchststand, und nimmt seither ab, bislang um ca. 30%.
Dass wir verhältnismässig wenige Arbeitlose bzw. viel Arbeitsstellen haben, liegt daran, dass viele dieser Stellen Teilzeitstellen sind. D.h. die Vorstellung, dass wegfallende Stellen durch Rationalisierung in der Produktion anderswo neu geschaffen werden können, hat sich nicht bewahrheitet. Es entstanden zwar neue Stellen, vor allem im Dienstleistungsbereich, aber nicht genügend, und oftmals sind es auch schlecht bezahlte Stellen (z.B. Pizzabote, eine typische neue Stelle im Dienstleistungsbereich).
Wenn jetzt auch in Branchen wie der Bauwirtschaft Stellen wegrationalisiert werden, dann wird es zunehmend schwierig woanders noch Stellen zu schaffen, da das in den letzten 30 Jahren auch nicht funktioniert hat und sich nichst abzeichnet, was hier zur Trendwende führen könnte.
Mal sehen was die Zukunft bringt. Ich bin da nicht ganz so optimistisch, aber verglichen mit vielen anderen Ländern haben wir es hier in Deutschland sehr gut, und noch am ehesten die Chance solche Strukturprobleme aufzufangen, weil verhältnismässig viel Geld vorhanden ist.