Ehemaliges Feld in Obstwiese umwandeln: Ratschläge?

[Schwarzdrossel]

Hallo zusammen,

meiner Familie steht ein Stück Land zur Verfügung, das bis vor kurzem noch intensiv genutzt wurde. Abwechselnd wuchs dort Mais und Weizen und dazwischen vielleicht noch etwas anderes. Ich gehe davon aus, der Boden ist recht stark strapaziert.

Es kam der Gedanke auf, mehrere Bäume zu pflanzen. Verschiedene Obstsorten (also nicht nur Apfelbäume), vielleicht auch Nüsse. Also im Wesentlichen essbares. Das sind nicht meine Pläne, aber ich wurde gefragt, was ich davon halte. Da ich überhaupt keine Ahnung von Bäumen habe, habt ihr vielleicht ein paar Anfängertipps für mich?

Das Grundstück ist etwa 9 m breit und vielleicht 2 - 4 mal so lang. Genau weiß ich es gerade nicht, kläre ich noch. Also schätze, allzu viel lässt sich da onehin nicht unterbringen.

Offene Fragen sind:

- Nachdem die Fläche so lange landwirtschaftlich genutzt wurde, sollte nun erstmal eine Schonfrist eingehalten werden? Oder ist das bei Bäumen zu vernachlässigen?

- Spricht irgendetwas dagegen, ganz verschiedene Obstbäume nebeneinander zu pflanzen? Welche Abstände sind dabei ungefähr einzuhalten?

- Welche Arten sind besonders pflegeintensiv? Das Ganze sollte nicht zu anspruchsvoll werden, was Krankheitsanfälligkeit und ähnliches betrifft.

- Welcher Versand empfiehlt sich für Jungbäume? Biologischer Anbau bevorzugt.

Vielleicht könnt ihr mich ja ein wenig darauf stoßen, worauf es ankommt, mit welchem Arbeitsaufwand zu rechnen ist, etc.

Dankeschön.

 

[Stupsi]

Hi, in wie weit der Boden ausgelaugt ist und mit Dünger aufgearbeitet werden müsste kann man nur vor Ort klären.
Mais ist ein Starkzehrer aber wer den anbaut düngt meist auch ordentlich seine Flächen, kann auch sein das noch genug Nährstoffe im Boden sind.

Ich kann euch nur empfehlen bestellt nichts im Internet, da bekommt man oft zu junge Pflanzen die man nur mit viel Pflege durchbekommt und in Massenanbau gezüchtet, ohne viel Mühe.

Geht in eine Baumschule vor Ort/in der Nähe und holt euch da was, da seht ihr was ihr kauft.
Baumschulen können auch gut beraten zu Schnitt, Wuchs, was Mehltauresistent gezüchtet wurde, welcher Baum wie groß wird, wie welche Sorte schmeckt (bei Äpfeln z-Bsp. gibt es da ja ganz viele Sorten) etc. das ist alles wichtig wenn man ganz neu viele Bäume pflanzen möchte.

 

[Stupsi]

Was mir noch einfällt, 9m ist ja nicht viel, ein normaler Apfelbaum z.Bsp nimmt locker 16 qm Platz ein und mehr.

Nussbäume können auch riesig werden.

Ihr sollte da mal über Säulenbäumchen nachdenken, die werden so 3m hoch aber bleiben ganz schlank wenn man sie jedes Jahr schneidet.
Die sind extra auf schwachwüchsige Unterlagen gezüchtet dafür , allerdings ist die Ernte dann auch weniger groß.

Johannisbeeren kann man auch schlank halten wie Stachelbeeren, die kann man auch gut so kaufen in normalen Gartencentern.

Das müsst ihr dann wissen.....

 

[tihei]

Bei uns müssen zur Pflanzung eines Obstbaumes 4,5m Abstand zur Grundstücksgrenze eingehalten werden. Ich weis nicht, wie die rechtliche Lage bei dir ist.

 

[Schwarzdrossel]

Danke euch. Ja stimmt, rechtlich und auch praktisch könnte das schon problematisch werden. Habe mich noch nicht informiert, aber ich gebe das weiter.

Beim Boden hatte ich auch an die allgemeine Beschaffenheit gedacht. Ich schätze, er wurde häufig gepflügt. Das ist der Lebendigkeit doch auch eher abträglich? Kleinstlebewesen, usw.

An die Baumschule dachte ich auch schon. Da könnte es hier in der Gegend schon etwas geben. Wäre mir auch lieber, allein schon um nicht ständig alles über das Internet zu beziehen.

Ich lasse mir das alles durch den Kopf gehen und melde mich vllt bald nochmal.

 

[Stupsi]

Wenn du hier und da einen Obstbaum pflanzt und den Rest mit Wiese (denke ich mal) einsähst dann stellen sich auch schnell wieder die normalen Bodenlebewesen ein.
Die gehen ja nicht ganz verloren wegen umgraben oder Flügen,
befinden sich dann meist nur in untere Schichten.

 

[Schwarzdrossel]

Schön, da bin ich gespannt wie sich das Gelände entwickelt. Ich denke an Wiese wird da einfach wachsen gelassen, was sich von selbst aussät.