Dünger Frage

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01. Okt. 2007
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Hallo,

ich habe mich am WE spontan dazu entschlossen unseren Rasen mal auf Fordermann zu bringen. An einigen Stellen ist sehr viel Moos im Rasen (vorwiegend dort, wo weniger Sonne hinkommt). Manch andere Stellen sind sehr dicht mit Unkraut besiedelt gewesen.

Ich habe nun das Moos und das Unkraut entfernt. Der Rasen sieht jetzt an manchen Stellen sehr dünn aus. Stellenweiße sind große Löcher drin wegen des entfernten Unkrauts und an manch anderen Stellen sieht er recht gut aus. Ich habe jetzt nochmal nachgesät vorallem die größeren Löcher.

Meine Frage: Welchen Dünger sollte ich dem Rasen jetzt gönnen?

Ich muss dazu sagen, bei den Arbeiten ist mir aufgefallen, dass der Rasenboden nicht wirklich tief ist. Ich schätze etwa 20 cm. Darunter befindet sich Stein. Es ist ein Kleingarten der wohl sehr künstlich angelegt wurde. (Ich hatte damit nichts zu tun ;-)). Eventuell braucht solch ein Rasen deutlich mehr Dünger?
 
  • Eventuell braucht solch ein Rasen deutlich mehr Dünger?
    Gewissheit schafft eine Bodenprobeanalyse. Kostet zwar etwas, ist es aber wert. Häufig kommt man nämlich drauf, dass der Boden gar nicht so viel Dünger benötigt wie man glaubt. :rolleyes:
    Ich würde einen gewöhnlichen Herbstdünger für den Rasen nehmen.
     
    Hallo Leute,

    auch ich habe jahrelange Probleme mit meinem Rasen. Habe viel Moos drin, vor allem auf den schattigen Stellen. Ich habe es mit Frühjahrsdüngung (Kalk) versucht, habe vertikuliert, ausgeharkt - es wird einfach nichts. Jedes Jahr dasselbe. Ich habe schweren Boden, der bei Trockenheit aufreißt und bei Nässe glitschig wird.
    Kann mir jemand sagen (schreiben), wie ich zu einem gleichmäßigen dichten Rasen komme ?:confused:

    Gruß
    der Spatz
     
  • Hallo Spatzi! ;)

    Du scheinst ziemlich ungünstige Bedingungen für den Rasen zu haben. Moose treten u.a. bei Nährstoffmangel, auf zu sauren Böden, auf schweren Böden oder wenn Bodenverdichtungen vorliegen. Die beiden letzten Punkte treffen bei dir zu. Ich würde mal aerifizieren und vertikutieren.
    Wenn das nichts bringt, dann würde ich eine ziemlich radikale Kur vorschlagen. Tonnenweise Sand liefern lassen, verteilen und einfräsen. Darauf vielleicht noch eine dünne Schicht guten Humus, walzen, Startdünger und Rasensaat ausbringen. Ist zwar eine Menge Arbeit, langfristig lohnt es sich jedoch.
     
  • Hallo schtif,

    danke für die Hinweise. Das sieht ja wirklich nach einem Haufen Arbeit aus. Ich muß mir noch überlegen, ob ich in meinem Kleingarten soviel Aufwand betreiben will.
    Jährliche Kalkung und Moosbekämpfungsmittel helfen nur kurzzeitig und wenn ich oft vertikuliere, wird der Rasen nicht dicht. Na ja, der Winter ist noch lang und ich überlege mir noch, was ich wirklich tun werde.

    Gruß
    Spatz
     
    Oje, solche Probleme werde ich bestimmt auch bekommen, unsere Straße hat sich ihren Namen "Steingarten" wirklich verdient. Nur Steinsbrocken und lehmiger schwerer Boden. Da kommen mir Eure tipps gerade richtig. Mein Rasen ist allerdings erst letztes Jahr im Juni angesäht worden, kann ich den denn dann schon jetzt im Frühjarh vertikulieren? Wenn ich ihn mir so ansehe, müsste er das locker aushalten können... :rolleyes:
     
  • Ich habe auch einen sehr lemigen Boden und auch das Probelm das wenn es stark regnet das Wasser schlecht versickert.

    Bringt es was so kleine Löcher mit z.B einer Mistgabel zu machen und die mit Sand zu füllen?
     
    Die Löcher mit der Mistgabel werden auf Dauer kaum ergiebig sein. Ein Lehmboden ist fast wie eine Gummimatte, da geht auch nichts durch, außer man durchstösst diese Isolierung, was mit der Mistgabel bei dem Lehmboden kaum funktionieren wird. Wenn, dann würde ich grundsätzlich Sand auf den Rasen streuen, allerdings nicht zu viel, aber jedes jahr immer wieder.

    Für Spatz: wenn der Rasen richtig wachsen soll, dann braucht er Licht als Energie von der Sonne, Kohlendioxid von der Luft, Chlorophyll als Blattgrün unserer Pflanzen, Wärme und Wasser.
    Bei Moos ist es oftmals zu schattig. Dr. Klasse von der Degussa (ehemals SKW bzw. Süddeutsche Kalkstickstoffwerke) hat uns in einem Vortrag mal erzählt, dass vermooste Böden nur mit Spezialkalkstickstoff gedüngt werden müssen, dann ist das Problem mit dem Moos vorbei.
    Meine Erfahrung ist: Regelmäßig düngen, der wichigste Düger ist m. E. der Stickstoffanteil

    jomoal aus dem Chiemgau, der einen sandig-kiesigen Boden hat, bei dem das Wasser immer versickert und der Probleme hat, dass der Rasen ausdörrt!!
     
    Das mit dem Sand habe ich ja schon oft gehört, aber wennich den Sand oben drauf lege was soll das bringen. Ich dacht wenn ich den Sand in dei Löchervon der Mistgabel mache.
     
    Nunja, es kommt halt darauf an, wie weit die Lehm-
    schicht im Horizont des Bodens nach unten reicht. Hast
    Du eine Schicht von 30 cm in den oberen Lagen, so könn-
    test Du mit einem Erdbohrer (Stihl etc) Löcher in den Boden
    bringen und diese mit Sand verfüllen. Sand einfach nur oben
    drauf zu streuen, bringt jetzt nicht so viel, es sei denn Du
    machst das jahrelang
     
  • Ich habe ja erst so gut 40 - 50 cm Mutterboden der aber auch hätte besser sein können. dadrunter ist ja erst der Lehm.
     
  • Ich weis nicht, ob sich der Aufwand lohnt.
    Ich habe in meiner kiesigen Einfahrt versuch, diesen als Drainage zu verwenden, dies ging einige Jahre gut, dann war alles verschlammt und das Wasser floß auch nicht mehr weg. Ähnliches habe ich an Eingang zum Garten mit einem "Fußabstreifer" versucht, der war auch bald verstopft

    jomoal, der mit dem sandig - kiesigen Boden aus dem Chiemgau :p
     
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