Düngen, das leidige Thema!

  • Bei mir haben ALLES Blattgemüse (Rucola, Saueramfer, Mangold) Hornspäte bekommen.

    Ob das beim Sauerampfer so gut ist bin ich mir nicht so sicher.
    Meiner steht auf magerem Boden neben dem Biotop , ohne Düngung oder sonstigem seit 8 Jahren.

    Wie kann ich das nun anwenden? Mein Beet ist voll mit Unkraut aller Art :mad:

    Kommt etwas auf die Boden-und Pflanzenbedürfnisse an.
    Jauchen gebe ich hauptsächlich in der Wachstumszeit regelmässig , später ab und an und stoppe damit ende August ( ausser beim Wintergemüse)
    Salate etc.... gebe ich gar keine Jauchen .

    Brennesseljauche liefert Stickstoff, Beinwelljauche liefert Kalium....Man kann beide getrennt benutzen , aber auch super zusammen .

    Es ist eben so das zuviel Stickstoff mehrheitlich die Blattproduktion fördert....du bekommst also ein gutes Blattwerk , während die Fruchtbildung aber etwas auf der Strecke bleibt......darum auch da mit bedacht giessen.


    Aha, wie stellt man das an? Ist das auf meine Bild oben Komposterde, was da unten rauskommt? Das Ding steht seit ich hier eingezohen bin vor 2 Jahren einfach nur so da.
    Was da unten raus kommt kann ich dir nur per Bild leider nicht sagen , aber ich denke schon das es Kompost ist.....

    Kompost verflüssigen ist nichts besonderes.....Kompost sieben in eine Giesskanne und mit Wasser auflösen....dann giessen:)

    Bei allem Düngen gilt für mich eines: weniger ist oft mehr und viel nicht immer das beste;):)
     
  • Ich habe heute das erste Mal mit Brennesseljauche meine Gurken, ein Teil der Tomaten und Chilis sowie Bohnen gegossen (1:10 verdünnt).

    Hoffe das bändigt etwas das Unkraut an diesen Stellen. Meine Verwandschaft und die Nachbarn hat es bereits verjagt. Mein Nachbar hat schon nach einem toten Tier gesucht...:d
     
  • Wenn Du das UNkraut auch begossen hast, wird es mit wachsen. Umkraut jäten kannst Du nicht durch düngen ersetzen
    :confused:


    Was ich mich noch frage: Stickstoff bekommen z.B. Leguminosen ja aus der Luft. Der Rest aus Hornspäne z.B. Was ist mit dem Kalium? Wenn ich Beinwell habe und den als Kaliumquelle verjauche und ins Gemüsebeet kippe, dann verarmt der Boden wo der Beinwell wuchs an Kalium oder wie? Das ist dann ein gutes Transportmedium für Kalium vom Beinwellbeet ins Gemüsebeet aber ja keine echte Kaliumquelle...
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Du hast mich falsch verstanden. Ja, Beinwell enthält Kalium. Deshalb jaucht man damit. aber wo kommt das Kalium her? Doch aus dem Boden... Und wo erhält der dann seinen Nachschub?
     
    :rolleyes:


    @ralph
    Es gibt Pflanzen , oft Wildpflanzen , welche nicht nur nehmen sondern auch abgeben .
    Mein Beinwell ist jetzt 9 Jahre alt und alle 2 Jahre entnehme ich Wurzel für Tinkturen .
    Dort wo er wächst ist herrlicher Boden wo am liebsten alles wachsen will :)
    Direkt neben dem Beinwell wächst meine Wildrose für die Hagebutten .

    Ich denke also das der Beinwell nicht nur nimmt , sondern den Boden auch durch seine lange Pfahlwurzel versorgt .

    Schau mal in die Natur wo viele solcher Pflanzen zusammen leben , dort müsste der Boden überall ausgelaugt dein .... Ist aber nicht so , da die meisten Pflanzen entweder nur ein Bruchteil für sich aufnehmen oder eben wieder geben .

    Ich muss mal meine Bücher wälzen , evt finde ich genaueres darüber .
     
    Naja, in der Natur geht ja nun auch keiner hin und nimmt regelmässig den Beinwell weg zum verjauchen. Wenn es so wäre, dann wäre der Beinwell da schnell verschwunden.
    Ich frag, weil ich den wild nicht kenne. Ich habe aber (glaube ich zumindest) welchen im Blumenbeet. Als mehrjährige Staude. Aber wenn ich den verjauche ist er weg. Ich könnte den im Gemüsebeet mit züchten, aber das bringt dann ja auch nichts. Tiefe Bodenschichten erschliessen z.B. die Tomaten ja auch.
     
  • Ich schneide meinen Beinwell regelmäßig stark zurück. Das kann der gut ab. Steht aber auch neben dem Kompost.

    Wo die Nährstoffe herkommen? Keine Ahnung, gute Frage, noch nie drüber Gedanken gemacht.
     
  • Nun Beinwell ist in der Natur meistens an Bach oder Flussufern zu finden .
    Eben ich nehme jedes 2. Jahr einen grossen Teil weg .

    Meine steht in der hintersten Gartenecke am Zaun zur Kuhweide , da hab ich oft Helfer welche ihn natürlich kürzen ;)
    Im Herbst kürze ich ihn ein und gebe dies auf den Kompost , den Rest soll die Pflanze selber einziehen .
     
    Eine von meinen Stauden verschönt grade den Kompost.


    Beinwell.webp
     
    Hab heute meine neue Gründüngung zusammengestellt. Fehlt nur noch der Rest vonne Buschbohnen.

    BILD4976.webp
     
    Aha ;)

    Also, die Mischung besteht aus:


    Ölrettich
    Inkernatklee
    Gelbsenf
    Tagethes
    Sonnenblumen
    Buschbohnen (noch nicht drin, Reste von den gekauften Saatbohnen, gehen eh schlecht auf)

    Schwerpunkt: Humusbildung, Auflockerung und Erschließung tieferer Nährstoffquellen.

    Hier haste Lesestoff zu Gründüngung/Zwischenfrucht. Wenn irgenwas unklar ist fragen kostet nix.

    http://www.topsoil.de/de/topsoil_1/nav_topsoil/home_1/
     
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