Hallo Syrah,
ich leide absolut mit Dir
Hier habe ich das Problem ebenfalls jedes Jahr mehr oder weniger heftig.
Es gibt aber auf jeden Fall Sorten, die der Drahtwurm nicht so gerne mag und andere, die er besonders liebt.
Nachdem die Reihe "blaue St. Galler" 2018 am schlimmsten zerfressen war, habe ich beschlossen, den Mistviechern ihr Lieblingsfutter zu geben, wenn sie denn dafür den Rest weitestgehend in Ruhe lassen.
Seit 2019 pflanze ich daher nach Möglichkeit in jede Reihe 1 - 2 blaue St. Galler.
2019 hat das schon mal halbwegs geklappt: die St. Galler waren alle komplett zerfressen, der Rest einigermaßen OK.
Dummerweise habe ich meinen Anbauzettel 2019 verbummelt und bin daher nicht sicher, welche Sorten nicht bzw. kaum befallen waren
:
Bamberger Hörnchen, Frieslander und Bintje waren OK
Linda war - wie die St. Galler - komplett zerfressen
OK heißt nicht, dass sie frei von Drahtwürmern waren; es war nur nicht so schlimm und es gab noch genügend Ernte für den Verzehr.
Angeblich soll Meerrettich als Pflanzung im Kartoffelacker helfen.
Doof nur, dass der mehrere Jahre an einem Standort stehen soll und ziemlich üppig wird, während die Kartoffeln jedes Jahr das Beet wechseln sollen.
Da bin ich noch am überlegen, wie ich das löse.
Ich habe ja jedes Jahr nur ca. 250 x 300 cm für Kartoffeln (4 Beete gesamt). Und ich baue sie hauptsächlich zur Bodenverbesserung (Lehm) an.
Anfangs nahm ich nur Restkartoffeln aus dem Supermarkt, die im Lager gekeimt hatten. Aber der Ehrgeiz wächst und seit 2018 kaufe ich mehr oder weniger gezielt Pflanzkartoffeln, die den hiesigen Ansprüchen hoffentlich gerecht werden.
Kartoffeln und Tomaten sollten so weit auseinander wie nur möglich gepflanzt werden, um die Krankheitsübertragung und/oder auch die Verbreitung der Drahtwürmer zu verhindern!
Und bitte niemals verbrauchte Kartoffel- und Tomatenerde mischen um sie evt. fürs nächste Jahr wieder für Nachtschattengewächse zu verwenden.
Die Übertragungsrate von möglichen Krankheiten oder auch eben Drahtwürmern ist groß.