Mag sein, aber er sieht schön aus, ist seit 1700 eine Kulturpflanze - und wird laut Wiki auch als Zierpflanze für Beete genutzt.und die Tatsache, dass er von alleine gekommen ist, sollte einem zu denken geben.
Mag sein, aber er sieht schön aus, ist seit 1700 eine Kulturpflanze - und wird laut Wiki auch als Zierpflanze für Beete genutzt.
Klar, wenn es etwas ist, das irgendwann den ganzen Garten totwuchert ist es nicht so der Hit, aber muss man immer so extrem negativ an alles herangehen..?
Also einfach präventiv alles ausreißen, was man nicht kennt..?
Liebe Grüße
Lauren
Der Japanische Stauden-Knöterich wurde 1823 als Zier- und Futterpflanze aus Ostasien nach Europa
eingeführt, der Sachalin Stauden-Knöterich 1863. Beide Arten sowie deren Hybride verwildern leicht, sind
konkurrenzfähig und bilden dichte Bestände, welche die einheimische Vegetation verdrängen. Trotz breiter
ökologischer Amplitude, bevorzugen alle drei Stauden-Knöteriche die Uferbereiche von Fliessgewässern. Die
oberirdischen Teile sterben im Winter ab, hinterlassen kahle Böschungen, welche der Erosion ausgesetzt sind.
Die beiden Fallopia-Arten stammen ursprünglich aus Nordost-Asien und breiten sich seit ihrer Einschleppung im 19. Jahrhundert überall in Europa aus. Vor allem der Japanische Staudenknöterich setzte sich dabei aufgrund seiner außergewöhnlichen Wuchskraft und Robustheit erfolgreich gegen die heimische Pflanzenwelt durch. Diese oft großflächige Verdrängung der natürlichen Flora, teilweise sogar die fast vollständige Überwucherung ganzer Uferabschnitte entlang nahezu aller sächsischen Fließgewässer, ist aus Sicht des Naturschutzes als sehr problematisch anzusehen.
Durch die bevorzugte Besiedlung von Bahndämmen und Uferböschungen, die vom Wurzelwerk des Staudenknöterichs eher zerstört als gesichert werden, richten die Staudenknöterich-Arten aber auch volkswirtschaftlichen Schaden an. Die Verbreitung des Staudenknöterichs erfolgt vor allem durch Erdarbeiten und Kompostierung von Gartenabfällen, bei denen Bruchstücke von oberirdisch und unterirdisch wachsenden Trieben meist unwissend auf neue Standorte oder Deponien verbracht werden. Auch kleinste Teilstücke bewurzeln sich und können binnen weniger Jahre Dauer wieder große Bestände bilden.
Eine Bekämpfung stellt sich als sehr aufwändig dar. Da der Energievorrat der Pflanze vor allem in den Rhizomen steckt, wachsen die Pflanzen über Jahre immer wieder nach, wenn im Boden Triebstücke zurückbleiben. Daher kann nur eine konsequente und langjährige Bearbeitung der Fallopia-Standorte zu einer Zurückdrängung führen. Zu beachten ist außerdem unbedingt, dass Rhizomteile nicht etwa durch Geräte oder mit Erdaushub weiter verbreitet werden.
Durch das starke Rhizomwachstum können selbst große Pflastersteine aus dem Boden gelöst werden. Uferbereiche an Bächen und Flüssen werden ausgekolkt. In den anderen Bereichen wachsen die Rhizome unter das Wurzelsystem der umgebenden Pflanzenwelt. Diese wird mit der Zeit überwuchert. Der Japan-Knöterich bildet ein geschlossenes Blätterdach, das einen starken Schattenwurf erzeugt. So sterben die krautigen Pflanzen in kurzer Zeit wegen Lichtmangels ab.
Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Diesem alten Motto folgend, soll in den nächsten Wochen zum ersten Mal in der EU ein nicht einheimisches Insekt zur Bekämpfung einer unerwünschten Pflanzenart ausgesetzt werden. Ziel ist es, die Ausbreitung des Japanischen Staudenknöterichs in Großbritannien zu stoppen, da dieser nach offiziellen Angaben Schäden von jährlich bis zu 180 Millionen Euro anrichtet.
Japanischer Blattfloh
Der Staudenknöterich gilt als eine der weltweit problematischsten invasiven Arten. Ursprünglich wurde die Art im 19. Jahrhundert als Zierpflanze für Gärten und Parkanlagen aus Japan und China nach Europa und Nordamerika eingeführt. Später entdeckten ihn Imker als ergiebige, spätblühende Bienennährpflanze und heute ist der schnellwüchsige und bis zu drei Meter hoch werdende Staudenknöterich bei uns in freier Natur weit verbreitet.