Die Dahlienknolle, mein Hund ... und ich

Finnla

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01. Mai 2018
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Upper Left, PNW, USA
Hey,

ich hoffe, ich bin hier im richtigen Unterforum gelandet.
Vor zwei Jahren hab ich mich an das Projekt “Dahlien überwintern” herangetraut, mit erstaunlich gutem Erfolg (wenn man bedenkt, dass ich immer dachte ich hätte alles, aber keinen grünen Daumen).
Nun, in diesem Jahr hat mir mein, doch sonst sehr liebenswerter Husky, einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht. Alles was Mama einbuddelt (in diesem Falle Dahlien und Calla in Blumenpötte) muss Husky Junior wieder ausbuddeln. Und so kam es, dass er meine Lieblingsdahlie aus dem Topf gezergelt hat (ich war gerade dabei einen anderen Pott nach oben vor’s Fenster zu transportieren). Die Knolle hatte bereits zwei kleine Jungtriebe, die er natürlich abgefummelt hat (sie waren nicht mehr zu retten) und er hat kurzzeitig auf der Knolle herumgekaut. Ich konnte keine tieferen Bisswunden oder sonstige Beschädigungen feststellen, aber genau diese Lieblingsdahlie will nun nicht mehr austreiben. :(
Alle anderen Dahlien wachsen wie wild, aber dieses eine Exemplar nicht. Ich hab es bereits wieder ausgebuddelt und mit einwenig Anzuchtserde neu eingepflanzt (nachdem sich nach über einer Woche gar nichts getan hat). Aber auch das hat die Dahlie wenig beeindruckt und sie ist immer noch völlig ohne neue Triebe (mittlerweile ist sie seit knapp 3 Wochen in der Erde).
Meint ihr das gute Stück schiesst trotzdem noch aus - es dauert nur verhältnismäßig länger? Oder ist die hübsche Blume komplett verloren und ich kaufe besser eine neue Pflanze, sofern ich diese eine Dahlie denn erneut finden kann.

Vielen Dank schonmal vorab für euren Input.:cool:

LG,

Finnla
 
  • Hallo Finnla,

    erstmal willkommen im Forum! :)

    Wenn deine Dahlienknolle nicht angebissen ist, sollte sie eigentlich wieder austreiben. Vielleicht gefällt es ihr in der Anzuchterde nicht, denn so eine Dahlie braucht Futter.

    Meine Dahlien wohnen in Beeten und nur selten mal in Töpfen, und die Beet-Dahlien sind ungleich zufriedener als die im Topf. Wenn aber nur Topfhaltung geht: ich würde die fragliche Dahlie in normale Kübelpflanzenerde setzen und ihr noch mindestens zweidrei Wochen Zeit lassen. Ehe du sie umpflanzt, kannst du sie einen Tag lang wässern.

    Vielleicht kommen noch bessere Experten mit bessern Vorschlägen hier vorbei. Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg!
     
    Hallo Rosabelverde,

    vielen Dank für den Willkommensgruß und vielen Dank für deine Antwort. :)

    Ich habe nur einwenig Anzuchterde drumherum gegeben und sie nicht komplett darin eingepflanzt - da habe ich mich wohl unglücklich ausgedrückt. Ansonsten liegen/wachsen die Knollen in ganz normaler Blumenerde.
    Alle Dahlien, bis auf die gerade neu gekauften sind seit 3 Wochen eingepflanzt (heute auf den Tag genau).
    Braucht eine Dahlie lange um (neue) Triebe zu entwickeln? Die hat der Jungspund nämlich da angeknipst.

    Meine Eltern haben ihre auch im Garten. Ich habe das vor 3 Jahren hier ausprobiert und die Erdhörnchen haben sämtliche Knollen angenagt, so dass ich sie nur noch wegschmeissen konnte. Seitdem wohnen Dahlien bei mir in Kübeln und die machen sich darin eigentlich ganz gut - also ich hab jedenfalls nichts zu beklagen. :)

    Ich warte jetzt erstmal noch ab, hab ich mir so überlegt. ;)

    LG
     
  • Stimmt schon, Dahlien machen sich gut in Kübeln, einige hab ich ja auch immer, ich meinte nur, dass sie im Beet dicker und größer werden - wenn man keine gefräßigen Erdhörnchen hat. Hörnchen im Beet und Husky im Topf ist etwas viel für ein Dahlienleben ;), man kann Dahlien ja nicht gut in die Luft hängen.

    Also die ausgebuddelte schön wieder einbuddeln und hoffen.
     
  • Ich glaube, du liegst mit deiner Vermutung, dass sie in Beeten größer und dicker werden ganz richtig, Rosabelverde. Wenn ich mir die Dahlien bei meinen Eltern in Norddeutschland begucke, sehen die auf jeden Fall fülliger aus, als meine Kübelhocker. ;)
    Diese Erdhörnchen rauben mir noch den allerletzten Nerv, denn diese, plus Reh und Elch vereiteln auch meinen Gemüsegarten. :mad: Abgesehen vom Husky, der grundsätzlich erstmal alles beknabbern muss, während Madame Schäferhund-Mix überall durchlatscht. :grins:

    Es ist alles eingebuddelt, nicht gewässert (die Blumenerde ist feucht genug, und ich hab mal gelesen, man soll die Knollen erstmal nicht wässern, weil sie sonst dazu neigen zu faulen und das fehlte mir jetzt auch noch), und es wird natürlich weiterhin gehofft, gebangt und angefeuert. Ich lass dich wissen, ob sich tatsächlich irgendwann noch etwas tut und sie aus ihrer Schockstarre erwachen. :o Toi toi toi.
     
    Oh, noch eine schnelle Frage, die mir gerade einfällt. Pinzierst du deine Dahlien, Rosabelverde?
    Ich stosse da sowohl in deutschen, als auch in amerikanischen Foren, bzw. Infoseiten auf verschiedene Meinungen.
    Ich habe das jetzt mal bei zwei Pflanzen probiert und die Triebspitzen vor rund einer Woche in “Bewurzelungspuder" getunkt (ich hab keine Ahnung wie das auf Deutsch heisst, hier heisst das “rooting powder”) und dann in Anzuchterde gepflanzt - bis jetzt sehen beide Triebspitzen sehr gut aus. Hoffe, daraus werden dann neue Dahlien *fingerkreuz*.

    LG
     
  • Ich kenne das Zeug als Bewurzelungspulver, aber ob man damit auch Dahlienspitzen zum Wurzelbilden bringt, weiß ich nicht. Hab aber auch mehr Dahlien als Platz, so dass keine Notwendigkeit besteht, das auszuprobieren.

    Schau mal, hier ist noch ein aktueller Dahlienthread:

    Dahlien 2018

    Da haben wir das Pinzieren neulich diskutiert, ich glaube, Post #21.

    Ja und dann gibt's hier noch unsere Userin JardinEnchante mit Gemüsegarten in Kanada, hier ist der Link zu ihrem Thread:

    Kleiner Zaubergarten lernt fliegen...

    Vielleicht hat sie ja Vorschläge, wie du der Wildnis zum Trotz einen Gemüsegarten hinkriegst? Gemeine kleine Tiere im Garten hat sie auch. Ich hab keine Ahnung, in welcher Klimazone du lebst, aber so eisig wie bei ihr wird's wohl nicht sein. :d
     
    Sorry, dass ich mich jetzt erst melde, ich hatte hier Geburtstage, Prom, und das allgemeine Leben um die Ohren. ;)

    Erstmal, es gibt gute Nachrichten. Eine der verstörten Knollen hat sich tatsächlich besonnen und hat zwei kleine Triebe “ausgebrütet”. :) Zwei Knollen musste ich entfernen, weil diese matschig geworden sind - wieso weiss ich nicht, die waren okay, als ich sie eingepflanzt habe, und gewässert habe ich nicht. Bei den anderen tut sich (noch) nichts. Ich warte einfach mal weiterhin ab. Aber wenigstens wächst etwas. :D

    Danke dir für die Links. (y) Da werde ich auf jeden Fall stöbern.

    Ich lebe in Klimazone 6A/6B ... ganz so eisig wird es hier nicht, obschon wir vor 2 Jahren -30 Grad hatten und die Fenster und Türen von innen gefroren waren. Unsere Winter sind ziemlich lang (meist haben wir bis April, manchmal sogar noch im Mai noch Schnee, es hat hier aber auch schon im Juni/Juli geschneit), dementsprechend viel Schnee haben wir auch, aber normalerweise wird es hier nicht so frostig kalt. :cool:
     
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