Die bunte Mischkultur statt Reihenmischkultur

@tomash
In Bezug auf Kartoffeln und dessen Kraut , sowie Schale ..... Das hab ich noch nie gehört .

Wenn wir unsere Kartoffeln ernten sind sie fest , egal ob das Kraut alleine abstirbt oder nachgeholfen wurde .
Solange es geht lassen wir das Kraut dran .
Kommt die BF dazwischen , schneiden wir vorher ab .
Das ist dann aber nur ein Ausnahmefall .

Man sollte einer gesunden Pflanze nicht rein funken , denn nur so kann sie die Nährstoffe und die Kraft in die Knollen abgeben .

Da du viel von Erfahrungen sprichst , kann ich dir auch eine mitteilen .
Vorletztes Jahr schnitten wir vorher ab , da Anzeichen der BF vorhanden waren .
Resultat : Die Pflanze war noch nicht bereit und trieb wieder aus ..... Solches kostet Kraft und die Knollen wachsen nicht mehr sonderlich weiter .
 
  • Natürlich schneide ich auch kein gesunderes Kraut ab, es sei denn, dass ich aus anderen Gründen früher ernten muss - wie z.B. in 2013 als meine Gartengroßbaustelle begann.

    Der Kartoffelbauer hingegen schneidet das grüne und gesundere Kraut durchaus zwei Wochen vor der Ernte, weil er mit seinem Maschinen abgestorbenes Kraut nicht mehr abschneiden kann.

    Das abgestorbene Kraut liegen lassen käme wohl auf das gleiche hinaus, da fehlen mir aber Erfahrungswerte, weil bei uns - ehe ich das Achterbeet getestet hatte - zuvor die Kartoffeln Jahr für Jahr Braunfäule bekamen und da mussten wir natürlich immer abschneiden.
    Bei uns ist nunmal eines der übelsten Braunfäuleverbreitungsgebiet überhaupt. Umso verwunderter war ich, als ich in 2013 dank des Achterbeetes keine Braunfäule hatte.
     
    Sorry, aber wovon reden wir hier, Kartoffelanbau im Garten oder im landwirtschaftlichen Produktionsbetrieb?

    Im Garten muss man bei den späten Sorten auch nix abschneiden, das Kraut stirbt ab bevor geerntet wird und kann einfach aus dem Weg geharkt werden, wobei da sicher der Erntezeitpunkt eine Rolle spielt.
    Späte Sorten zum einlagern werden bei uns nicht vor Oktober geerntet, es sei denn es gibt schon im September stärkeren Frost, aber dann geht auch das Kraut früher kaputt.
    So wird es zumindest bei mir gehandhabt und ich kenne viele die es genau so machen.

    Gruß Conya
     
  • Dies kann natürlich jeder machen wie er will.

    Entscheidend ist hier zwischen den Kartoffeln Kohl anzubauen.

    Ich habe gestern mit einer Nachbarin gesprochen die auf einem Bauernhof groß geworden ist. Damals hatten sie scheinbar auch schon zwischen den Kartoffeln ein oder zwei Reihen Kohl angebaut.
    War ganz überrascht, denn im Internet konnte ich sonst dazu keine Quelle finden. Es zeigt aber auch, dass es schon früher clevere Ideen gab und das man nur selten etwas wirklich Neues erfindet.

    Das solche Ideen in Vergessenheit geraten sind liegt nunmal an den modernen Landmaschinen die mit solch alternativen Anbaumethoden ihre Schwierigkeit haben aber bei uns im Garten spielen diese zum Glück keine Rolle.
     
  • Als Mischkultur ist es zwar nicht so ganz bunt, aber ich habe gute Erfahrungen mit Kürbispflanzen ud Kartoffeln gemacht und werde das auch so beibehalten. Ich säe Kürbisse(Uchiki Kuri, Patisson, Zucchini, auch Gurken) und pflanze die Kartoffeln, dazwischen. Die Kürbisse brauchen viel Platz und haben riesige Blätter, aber die Kartoffeln wachsen da durch und werden etwas höher als sonst, aber durch den Schatten bildet sich kein Unkraut und ich brauche auch nicht anzuhäufeln. So sind die Kartoffeln quasi Solitärpflanzen, machen aber keine Arbeit. Das große Übel bei Kartoffeln ist hier Schnecken- und Mäusefraß, aber da die Schnecken einen Bogen um die Kürbispflanzen machen, wahrscheinlich weil die ihnen zu kratzig sind, spielen die faktisch keine Rolle mehr und auch Mäuse lassen sich im kratzigen Beet nicht sehen. Bei Kartoffelkäfern muss man ablesen, aber auch da sind deutlich weniger als im reinen Kartoffelbeet. Braunfäule: keine, vielleicht, weil nicht Kartoffel neben Kartoffel steht.
    Kartoffeln und Kürbisse sind beide Starkzehrer, da muss der Boden reichhaltig sein, aber weil meine Kinder Pferde haben, ist das kein Problem.
    Ich will dieses Jahr mal Topinambur mit Kürbissen mischen, die dürften sich ja noch weniger behindern, wegen der unterschiedlichen Größe.
     
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