Deutschlandticket

    • @Pyromella Meins kam letzte Woche irgendwann. Bestellt hab ich am 4. April...

    @Gecko Ja, der ist gut! :ROFLMAO: Ich glaub so voll werden die Züge hier nicht. Aber vermutlich werde ich bald Stammgast im "ich ärgere mich heute..." Thread werden mit meinem 49 € Ticket... :cautious: Das ist beim ÖPNV unausweichlich...
     
    • Ich fahre eigentlich noch ganz gerne ÖV,auch wenn nicht immer alles glatt läuft. Klar, manchmal ist ein Auto besser, aber oft finde ich den ÖV für mich angenehmer. Shoppen in der Stadt: kein Parkplatz suchen und Unmengen dafür blechen. Skitag: bisschen schleppen,ja, aber statt Abends müde und wenns dumm geht mit Stau 1-2h heimfahren kann ich es mir mit der Tochter bequem machen, quatschen, lesen, essen usw. und jemand fährt mich nach Hause. Nach der Arbeit kann ich abschalten, Nachrichten lesen, zu Hause bin ich schon wieder 'parat'... gerade in der Freizeit find ich ÖV toll. Im Gegensatz zur Arbeits-Rushhour kann man da ganz interessante Gespräche führen, so man dann will. Das Auto bringt mich zwar schneller von A nach B, aber ich empfinde das als anstrengender und nervenaufreibender. Möbel möchte ich aber lieber nicht mit ÖV transportieren😉
     
    • Nahverkehr ist bei uns so gut wie nicht vorhanden, morgens und mittags die Schulbusse. Dazwischen ist es eher mau. Das ist trotz allem Gerede Alltag in den ländlichen Gebieten.

    Dafür ist das Auto fahren recht angenehm. Staus sind nahezu unbekannt. Ich muss 21 km zur Arbeit fahren und brauche dafür immer 25 Minuten (ich habe viele Kilometer durch Wälder und fahre wegen dem Wildwechsel immer langsam)
    Das ist vor allem nach der Arbeit auch eine Zeit um runter zu kommen und abzuschalten.

    Wenn wir allerdings hin und wieder nach Köln, Berlin oder Dresden fahren, fahren wir auch immer mit der Bahn. Das ist für die weite Strecke einfach viel besser und das Problem des Parkens stellt sich nicht. Bei der letzten Tour nach Berlin im Januar hatten wir viel Verspätung und der Zug zurück war gleich ganz gestrichen. Ich habe dann das Fahrgastrechteformular ausgefüllt und nach 4 Wochen kam die zu erwartende Entschädigung und zwei Wochen später wurde dann noch mal der gesamte Fahrtkartenpreis erstattet :oops: Ich habs dankend zur Kenntnis genommen. Somit hatten wir bei der Tour fast 60 Euro verdient.
     
    Sunfreak schrieb:
    @Pyromella Meins kam letzte Woche irgendwann. Bestellt hab ich am 4. April...

    @Gecko Ja, der ist gut! :ROFLMAO: Ich glaub so voll werden die Züge hier nicht. Aber vermutlich werde ich bald Stammgast im "ich ärgere mich heute..." Thread werden mit meinem 49 € Ticket... :cautious: Das ist beim ÖPNV unausweichlich...
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    Ich habe meines erst am 14. bestellt, ich musste erst regeln, wie das mit der Kündigung meines Jobtickets läuft. Nein, mein Arbeitgeber übernimmt das Deutschlandticket, wie es ja offiziell heißt, nicht als Jobticket. Aber ich habe mir ausgerechnet, dass ich mit dem Ticket preiswerter rauskomme, wenn ich nur einmal pro Monat zusätzlich zu meinen Busfahrten innerhalb Münsters (bei schlechtem Wetter usw) meinen Vater besuche. Meist besuche ich meinen Vater mehr als einmal im Monat, also passt es für mich.

    Taxus Baccata schrieb:
    Es kommt sehr darauf an, wo man wohnt... je nachdem kann der ÖV sehr angenehm oder auch sehr unangenehm sein...
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    In Münster habe wir einen gut funktionierenden Busverkehr. Aber wenn ich mir die Situation bei meinem Vater anschaue - der ist ohne eigenes Auto aufgeschmissen oder müsste Taxi fahren. Der Busverkehr ist ein Witz. Das hatte zu meinen Kindertagen ja einen Grund, wieso ich meine gut 2km zum Gymnasium gelaufen bin, bis meine Eltern meinten, dass ich verkehrssicher genug wäre, um mit dem Fahrrad zu fahren. Und die Taktung und Streckenführung ist seit der Zeit kein Stück besser geworden, habe ich den Eindruck.
     
    Hier ist es wie bei @maticha
    maticha schrieb:
    Nahverkehr ist bei uns so gut wie nicht vorhanden, morgens und mittags die Schulbusse. Dazwischen ist es eher mau. Das ist trotz allem Gerede Alltag in den ländlichen Gebieten.

    Dafür ist das Auto fahren recht angenehm. Staus sind nahezu unbekannt...
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    Hier würde sich das 49 €-Ticket nicht lohnen.
    An unserem früheren Wohnort bei Köln wäre es durchaus sinnvoll gewesen.
    Dort fahren Bus und Bahn im 15 bis 20-Minuten-Takt und auch der Hauptbahnhof ist gut erreichbar, um auszuschwärmen.
     
    • Bei uns wird die Taktung im Gegensatz zu meiner Jugend gerade wieder schlechter, also in meinem Heimatort.
    In meinem jetzigen Wohnort ist es leider auch nicht besser. Bis vor kurzem hielt in 10 min Fußmarsch die gleich Bahnlinie wie in meinem Heimatort. Die wurde dann abgekoppelt oder umgeschrieben, wie auch immer. Ergebnis, nur noch 1 Bahn pro Stunde in jede Richtung statt 2, am WE noch weniger und zu späterer Stunde nix mehr.
    Unsere Busanbindung an die Stadt, mit Regionalbahn- und IC-Anbindung ist ebenfalls mies.

    Für meinen Mann würde sich das 49€-Ticket richtig lohnen. Statt der bisher 120€ für die Monatskarte.
    Aber er ist schon vor 2 Jahren wieder auf das Auto umgestiegen. Seit 1/2 Jahr hat er einen Kollegen im Nachbarort. Die beiden haben jetzt eine Fahrgemeinschaft und können auch noch bis zu 2x pro Woche Homeoffice machen.
    Kostet zwar immer noch mehr als 49€, ist aber auch nerven- und zeitsparender.

    Wollte ich mit dem Bus fahren, bräuchte ich für 11 km 50 Minuten mit Umsteigezeit von 2 Minuten morgens mit dem Bus. Der Anschlussbus fährt nur alle Stunde.
    Ein Stück Radweg fehlt an der Bundesstraße.
    Und da ich weder zu viel Zeit habe noch lebensmüde bin, fahre ich halt Auto.

    Da muss echt noch was passieren ....
     
    Zuletzt bearbeitet:
    • Knuffel schrieb:
    Da muss echt noch was passieren ....
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    Auf jeden Fall muss da etwas passieren. Schade, dass unsere Regierenden in einer Stadt wie Berlin mit ihrem wirklich guten ÖPNV (jedenfalls, soweit ich das von Touri-Besuchen bewerten kann) nicht täglich selbst erleben, wie man in den kleineren Orten mit fast ohne Anbindung lebt. Denn auch für die vielen Menschen, die nicht in den Ballungsräumen leben, braucht es eine Lösung, wenn man auf Dauer weniger Autoverkehr haben möchte. Aber so lange Leute entweder gar nicht wegkommen, oder bei jeder kleinsten Verspätung eine Stunde auf ihren Anschluss warten müssen, so lange wird doch kaum jemand umsteigen.

    Ich glaube übrigens, dass es nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung sein wird, der jetzt für das 49 Euro-Ticket das Auto stehen lässt. Ganz viele werden ihre alten Abos im Nahverkehr (Jobtickets etc) umwandeln und den Zusatznutzen mitnehmen.

    Wenn man die Leute wirklich vom Auto in den ÖPNV bekommen möchte, dann braucht man erstmal mehr ÖPNV. Und da fängt das Problem an. (Münster hat z.B. zur Zeit einige Buslinien stillgelegt, weil sie schlicht keine Busfahrer finden. Und ich denke mal, dass wir kein Einzelfall sind.)
    An einer der Privatbahnen (kann die Nordwestbahn gewesen sein, kann auch die Westfalenbahn gewesen sein) warben sie schon außen auf den Zügen darum, dass die Menschen sich bewerben sollten, weil ihnen das Zugpersonal fehlt. Aber woher sollen die Leute kommen, wenn man sie nicht schon vor Jahren ausgebildet hat?
     
    Der Fluch am Ganzen ist ja: da sich die Leute Autos leisten können, nehmen sie das auch wenn der ÖV nicht so top ist. Der wird wiederum nur besser wenn die Nachfrage auch besteht,rsp. Das schon vorhandene Angebot entsprechend auch genutzt rsp. Übernutzt wird. So stehen sich die zwei Varianten quasi im Weg.

    Hier haben wir meist ½h Takt, aber nur in 1 eher kleine Stadt und in 1 grössere Gemeinde, der Rest sind kleine Dörfer. Am Abend und am Wochenende nur Stundentakt. Besonders das WE ist für mich so blöd wegen der Arbeit. Nur alle Stunde wär ja noch das Eine, aber ich komme immer x03 am Bahnhof an und muss x50 oder x00 beginnen. Dasselbe mit dem Heimweg. Also bin ich immer schon wer weiss wie lange vorher da. Am blödsten finde ich jedoch, dass die älteren Leute ohne Auto so aufgeschmissen sind da wir nur eine mickrige Bäckerei im Ort haben und die nicht mal gut ist.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    ja das stimmt, so lange ich mir ein Auto leisten kann, fahre ich auch damit zur Arbeit. Theoretisch würde es gehen. Ich müsste um 6.30 mit dem Bus los fahren um um 8.00 im Büro zu sein (wohlgemerkt für gut 20 km) und könnte dann so ca. 17.30 wieder zurück fahren und wäre gegen 19.00 zu Hause. Das heißt ich wäre über 12 Stunden unterwegs um 8 Stunden zu arbeiten. Vom Einkaufen gar nicht zu reden, im Dorf gibt es nix mehr zu kaufen. Und vor der Einführung dieser preiswerten Tickets, war das ganze auch noch gut teuer.

    Ach ja, ganz vergessen. Das ganze geht nur wenn Schule ist, in den Ferien nicht.
     
    DanielaK schrieb:
    Der Fluch am Ganzen ist ja: da sich die Leute Autos leisten können, nehmen sie das auch wenn der ÖV nicht so top ist. Der wird wiederum nur besser wenn die Nachfrage auch besteht,rsp. Das schon vorhandene Angebot entsprechend auch genutzt rsp. Übernutzt wird. So stehen sich die zwei Varianten quasi im Weg.
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    Hm, am Beispiel München sieht man, dass das nicht zwingend so sein muss. Da sind Busse und Bahnen voll. (Voller geht nicht mehr.) Besser wird es deswegen leider nicht...
     
    Für mich passt das Ticket gut. Ich wohne und arbeite in Berlin und zahle jetzt gut 30€ weniger als vorher. Allerdings wohne ich wann immer es geht in meinem Garten in Brandenburg . Dafür muss ich jetzt auch keinen Zusatzfahrschein kaufen wie früher, allerdings macht auch mir die seltene Zug und Bustaktung Probleme mit dem pünktlichen Arbeitsantritt. Entweder bin ich zu früh oder zu spät.
    Zudem muss ich vom Zug noch in einen Bus umsteigen, das klappt so lange, wie die Bahn- in dem Fall die Odeg- pünktlich ist. Wenn nicht, stehe ich blöd eine Stunde am Bahnhof oder muss 7km laufen.
     
    Taxus Baccata schrieb:
    Hm, am Beispiel München sieht man, dass das nicht zwingend so sein muss. Da sind Busse und Bahnen voll. (Voller geht nicht mehr.) Besser wird es deswegen leider nicht...
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    Dann wäre es interessant, an welcher Stellschraube es hakt. Ich gehe mal davon aus, dass eine Großstadt wie München schon einen recht engen Takt hat, jedenfalls in Nähe des Zentrums. Wenn aufgrund der Fahrgastzahlen noch mehr Züge und Busse gebraucht würden, aber nicht eingesetzt werden - gibt es zuwenige Menschen, die Bus oder Zug fahren können, gibt es zuwenig Gleise oder woran liegt es? (Wird es deutlich teurer, wenn man die Taktung erhöht und an entscheidender Stelle sitzt jemand, der das Geld nicht investieren will?)


    Übrigens: Mein Ticket war heute in der Post.
     
    @Pyromella ja, es ist kompliziert. Die Infrastruktur ist aufgrund des massiven Zuzugs seit Jahrzehnten aus allen Teilen Deutschlands inzwischen stark überlastet, und der Ausbau der Infrastruktur kostet enorm viel Geld. Ein Beispiel von vielen, U Bahn Sendlingertor, dort hat sich das Fahrgastaufkommen seit 1972 mehr als verdreifacht... was irgendwann nicht mehr tragbar war. Solch ein Ausbau kostet aber (gerade im Untergrund-Ausbau enorm!) und braucht viel Zeit. Zugleich macht sich sicher auch die allgemeine wirtschaftliche Lage bemerkbar.
     
    So, die Unterhosen sind verstaut. Somit bin ich gerüstet für das Deutschlandticket... :LOL:

    Der Mangel an Busfahrern und Lokführern ist ja jetzt schon ein riesen Problem. Stellenweise kann man jetzt schon bestimmte Linien nicht aufrecht erhalten und muss Verbindungen streichen. Da bleibt eigentlich kein Raum den ÖPNV auszubauen und zu verbessern, wenn man dieses Problem nicht lösen kann.
     
    Diesmal können sie mir gleich sein - die nächste Zeit muss ich nicht in GER Zug fahren.

    Bzgl. öffentlicher Verkehr muss ich sagen, der ist hier in Tirol absolut top. Zumindest entlang des Inntals bzw. von da aus dann in die Haupt-Seitentäler, nur wenn man von dem einen entlegensten Seiten-Seitental in das am andere Ende will, könnte es mühsam werden.

    Zugverbindungen gibt es zumeist 2x Stunde, Busse auch großteils mit 30min Takt, viel befahrene sogar mit 15 min Takt. Und der Bus ist gut auf den Zugverkehr abgestimmt.
     
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