Dachausbau, Dachdämmung im Altbau

saschaliebttina

Neuling
Registriert
27. März 2010
Beiträge
7
Brauche dringend Hilfe. Möchte den Dachstuhl dämmen und neuen Wohnraum schaffen. Vorab kurz was zu meiner Situation:
Wohne zur miete in einem alten kleinen Haus, Baujaht ca. 1950. Habe Einen Mietvertrag bis 2026 mit einer günstigen Miete. Allerdings muss ich alle reperaturen oder Umbauten selbst bezahlen, und Geld steht nur sehr wenig zur Verfügung. In 8 Wochen zieht meine Lebensgefährtin mit Tochter zu mir. Für das Kind soll dann oben auf dem Dachstuhl ein Jugendzimmer geschaffen werden.
Mein Problem ist die Dachdämmumg. Das Dach ist mit Betonziegeln gedeckt und über die Sparren ist eine alte Gewebefolie gespannt und genau das ist jetzt mein Problem. Das Geld reicht nicht um das Dach abzudecken und eine neue Folie einzuziehen. Die Folie rauszuschneiden traue ich mich auch nicht da ich mir nicht zu 100% sicher bin ob das Dach dicht ist.
Gibt es eine günstige Lösung unter den gegeben Voraussetzungen das Dach trotzdem zu dämmen ohne dass die Dämmung nach kurzer Zeit durch das Kondenzwasser kaputt geht? Meine Sparrendicke beträgt 13 cm.
Würde mich über jede Antwort freuen.
Mfg Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Pepino

    Foren-Urgestein
    Registriert
    19. März 2010
    Beiträge
    8.435
    Ort
    BW Weinbauklima
    Hallo
    mir ist nicht ganz klar, ob die Folie von Sparren zu Sparren gespannt ist, oder dazwischen, also direkt an den Dachziegeln.

    Meine Schwester hat eine Dampfsperre zwischen die Sparren verlegt, dann Steinwolle zugeschnitten und zwischen die Sparren verlegt, nochmal Dampfsperre drauf und dann ein dünnes Holzbrett daruf genagelt(auf die Sparren), so dass alles sauber zu war. Das war vor 2 Jahren und bis jetzt funktioniert es.
     
  • Pepino

    Foren-Urgestein
    Registriert
    19. März 2010
    Beiträge
    8.435
    Ort
    BW Weinbauklima
    Natürlich weiß ich nicht, ob das fachgerecht ist. Wenn es darunter schimmeln sollte, sieht man es natürlich nicht. Wir haben unser Dach voll isolieren lassen
    und da sind am unteren Ende, hinter der Regenrinne, also außen, Lüftungsschlitze mit einem feinen Gitter davor.
     
  • Rhoener55

    Foren-Urgestein
    Registriert
    27. Juli 2006
    Beiträge
    5.274
    Ort
    Bayer. Rhön
    Hallo Sascha (sehr schon daß Du Tina liebst:) ),

    Wieviel höhe steht zur Verfügung?

    13cm Sparrenstärke ist sehr wenig, Sparren aufdoppeln um auf eine vernünftige Dämmstärk wäre sinvoll. Umso stärker gedämmt umso besser.

    Ob eine alte Unterspannbahn dauerhaft (bis 2026) dichtbleibt ist nicht sicher, daher st meine Meinung nach eine Hinterlüftung notwendig. Falls die Raumhöhe es zulässt dann Dämmung nicht bis untzer'm First legen, sondernd Kriechboden erstellen (Kehlbalkenlage erstellen und Dämmen) mit Zugang zwecks Wartung & Kontrolle.

    Von Aussen nach innen: Ziegel, Unterspannbahn, 4 cm Hinterlüftung, 14cm (IMO das absolute minimum-mehr ist besser) Dämmlage (Sparren 5cm aufgedoppelt), Dampfsperre (da muß sehr genau gearbeitet werden), Konterlattung & Lattung, Wand/Deckenbelag (Paneele/Profilbretter/Gipskarton o.Ä.).

    Gruß,
    Mark
     
  • zimmtobi

    Mitglied
    Registriert
    15. März 2008
    Beiträge
    49
    Hallo,

    Alternativ zu den Sparrenaufdoppeln könnte man ja auch in der Konterlattenebene nochmals dämmen (wenn man z.B. mit 4/6 Latten arbeitet).

    Im Altbau würde ich um eine höhere Dämmstärke zu erreichen seitlich an die Sparren Bretter (z.B. 24mm x 180mm) nageln, so kann man auch, wenn man die schön über die ganze Fläche nach einer Schnur arbeitet, die Dachschräge ausrichten/begradigen und eine höhere Dämmstärke erzielen.
    Hinterlüftung halt ich auch für sinnvoll, aber 2cm sollten schon reichen.

    Beim nachträglichen Einbau einer Kehlbalkenlage würde ich aber mal `nen Fachmann den Dachstuhl begutachten lassen, 13cm starke Sparren sind nicht so viel, würde die Kehlbalkenlage wenn auf die Mittelpfetten legen, wenn`s die Raumhöhe erlaubt.

    Weiterer Vorteil von Brettern/Bohlen seitlich an den Sparren wär dann auch noch, wenn man die von Pfette zu Pfette ausführt, das man dadurch die Sparren verstärkt, ggf. seitlich auch die Mittelpfetten verstärken, aber wie gesagt Fachmann(Statiker,....) wär besser vorher.

    Gruß Timo
     

    saschaliebttina

    Neuling
    Registriert
    27. März 2010
    Beiträge
    7
    bin euch dankbar für eure Meinung und auch Hilfe.
    Mich würde noch interessieren ob ich die alte folie ( wasser- und Dampfundurchlässige Folie schon mehrere Jahrzehnte alt aber noch dicht) drinn lassen kann????
     

    Rhoener55

    Foren-Urgestein
    Registriert
    27. Juli 2006
    Beiträge
    5.274
    Ort
    Bayer. Rhön
    Hi Sascha,

    Welche Alternative hast Du - schliesslich hast Du schon geschrieben daß Du den Dach nicht abdecken willst. Alte Unterspannbahn einfach zwischen die Sparren rausschneiden finde ich die minderwertige Lösung (und wie willst Du eine neue Bahn reinpfriemeln?).

    Gruß,
    Mark
     

    gentle-giant

    Mitglied
    Registriert
    26. März 2010
    Beiträge
    44
    Ort
    Wiemerstedt in Dithmarschen
    bin euch dankbar für eure Meinung und auch Hilfe.
    Mich würde noch interessieren ob ich die alte folie ( wasser- und Dampfundurchlässige Folie schon mehrere Jahrzehnte alt aber noch dicht) drinn lassen kann????
    Klar kannst Du das, Du sollst ja dämmen und nicht den bestehenden Raum mit Isolierung vollpressen!!! Was isoliert ist die Luft in der Isolierung nicht die Isolierung selber, Du must nur darauf achten das Luft zirkulieren kann zwischen Folie und Isolierung, dann passiert auch nix!!! Wenn das Dach dann mal neu gedeckt wird wird ja eh eine diffusionsoffene Folie verwendet. Achte nur darauf das die Sache von innen dicht ist und keine warme Luft bis an die alte Unterspannbahn kommen kann, also nicht pfuschen das rächt sich.
     
  • saschaliebttina

    Neuling
    Registriert
    27. März 2010
    Beiträge
    7
    Mir hat ein fachmann gesagt dass das kritisch werden würde wenn ich die alte folie drinn lasse. das Problem sei der taupunkt und das kondenzwasser was sich auf der innenseite der folie wohl bilden soll da ja hier wärme und kälte sich treffen. das soll wohl so viel sein dass die dämmung nach kurzer zeit kaput gehen soll. darum bin ich ja hin und her gerissen.mfg sascha
     
  • Mucki1

    Mitglied
    Registriert
    07. Juni 2009
    Beiträge
    151
    Hallo Sascha,
    mir hat ein Dachdecker zu diesem Problem folgenden Aufbau vorgeschlagen:

    1. In die vorhandene Folie unten und oben Lüftungsklappen einkleben.
    2. Diffusionsfolie um die Sparren bis 1 cm an die Folie legen/tackern.
    3. Auflatten
    4. Dämmung mit Hinterlüftung einbringen
    5. Dampfsperre aufbringen mit verklebten Nähten und an den Wandanschlüssen auch angeklebt
    6. Rigips, Paneele ...

    Kann ich Alles nachvollziehen, nur ob die Klappen sein müssen kannst du wohl nur vor Ort sehen. Denn wenn hinter der Diffusionsfolie die Luft zirkulieren kann, müssen die wohl nicht sein. Wenn das Dach dann später mal gedeckt wird, gibt es wohl keinerlei Probleme, wenn dann eine zusätzliche Diff-Folie aufgebracht wird.

    Gruß Ulrich - der mit seinem Terrassenbau beschäftigt ist
     

    Wühlfried

    Mitglied
    Registriert
    13. März 2010
    Beiträge
    120
    Hallo,

    Ich würde in den untersten Folienstoß und unter dem First der alten Folie Lüfterelemente einbauen, die Sparren unterseitig aufdoppeln, hierzu eine 40 er Lattung mit der Breite der Sparren verwenden, dann eine 140er Dämmung einlegen, dabei zwischen der alten Folie und der Dämmung Acht geben, daß der Luftraum bestehen bleibt.

    Dann 40/60 er Lattung quer, dazwischen 40 mm Dämmung. Darüber dann die Dampfsperre (sauberst arbeiten!) und dann GKB drauf. Soll ne Holzdecke drauf würde ich die Sparren gleich um die 8 cm aufdoppeln (auch in Sparrenbreite) und dann die Dampfsperre und quer die Holzdecke. Außer die Holzdecke verlangt nach kleineren Befestigungsabständen, dann kommste um eine zusätzliche Lattenebene nicht rum, aber in die kannste auch noch Dämmung einlegen. Maximal 1/5 der Dämmung die außerhalb der Dampfsperre liegt sollte dabei raumseitig der Dampfsperre gedämmt werden. Also bei 14 cm Dämmung außerhalb wären das so 28 mm (30 mm wären wohl auch noch okay, aber nicht mehr). Bei mehr Dämmung raumseitig müßte eine Taupunktberechnung erstellt werden, da die Gefahr doch recht hoch ist, den Taupunkt dann innerhalb der Dampfsperre zu bekommen.

    Gruß vom Wühlfried, der gelernter Zimmerer ist und das schon öfters so gemacht hat, auch mit Absegnung vom Dämmstoffhersteller

    P. S.: Du kannst Dich auch bei Isover oder Rockwool direkt zu Deinem Problem beraten lassen...
     
    Zuletzt bearbeitet:

    zimmtobi

    Mitglied
    Registriert
    15. März 2008
    Beiträge
    49
    Auf die Dampfbremse würde ich immer!!! eine Lattung anbringen, 1. Hinterlüftung und 2. schraubst oder nagelst Du dir ohne diese Lattung wieder die Dampfbremse kaputt.

    Die Idee mit der diffusionsoffenen Folie mit Luft zur alten Folie und noch mal Luftebene zur neuen Dämmung hört sich bisserl komisch für mich an...

    Lasse mich gerne eines besseren belehren...

    Gruß Timo
     

    Wühlfried

    Mitglied
    Registriert
    13. März 2010
    Beiträge
    120
    1. Hinterlüftung und 2. schraubst oder nagelst Du dir ohne diese Lattung wieder die Dampfbremse kaputt.
    Ist bei GKB-Beplankung jedoch vernachlässigbar, da die Platte vollflächig die Dampfsperre rund um die Schraubstelle andrückt. Wenn Du da Latten draufschraubst ist das genau das selbe, nur daß es halt keine GK-Platte ist sondern eine Holzlatte, die Folie wird mit Sicherheit ebenfalls durch die Schraube perforiert...:rolleyes:

    Und wo soll hier bittschön eine Hinterlüftung herkommen??? Bei GKB wird rundum dicht an den Putz gestossen bzw. hinterher eingeputzt. Luft kann da definitiv nicht zirkulieren. Und bei Holzdecken ist das auch nicht so der Bringer, da sämtliche Be- und Entlüftungsöffnungen entweder mit einer Schattennut ausgeführt sind, die normalerweise mit einem schwarz gestrichenen Brett hinterlegt sind oder es werden Rand- und Deckleisten angebracht...

    Das wichtigste ist einfach, die Stöße der Folie und die Wandanschlüsse sauberst auszuführen.

    Ich habe bei den Wandanschlüssen schon mehrerlei Varianten ausgeführt und habe mit den folgenden gute Erfahrungen gemacht:

    Wandanschlüsse auf den Putz (oder bei Rohmauerwerk einen Vorgespachtelten Streifen) mit SIGA Primur geklebt, wichtig ist hier eine Folienschlaufe, damit Zugkräfte (durch Setzungen oder Wind) nicht direkt an der Klebemasse zerren sondern erst mal die Folie straffen.

    Anfangs habe ich die Anschlüsse mit einem Vorkomprimierten Dichtungsband und einer Anpresslatte gemacht, das war aber die Fummelei zu viel. Ging aber auch, wenn jemand das ausdrücklich so wollte, hat er das auch so bekommen. Aber halt nicht zum Preis von der Kleberei...
     

    zimmtobi

    Mitglied
    Registriert
    15. März 2008
    Beiträge
    49
    Hallo,

    mir wurde mal beigebracht, daß die Dampfbremse dafür ist, daß Feuchtigkeit/Wasserdampf nicht in die Dämmebene gelangen kann, wenn ich dann meinen "Fertig-/Endbelag" (GKB,Holz,...) direkt auf die Dampfbremse schraube besteht keine Möglichkeit mehr das die Feuchtigkeit durch Luft trocknet, sondern direkt ins Material geht.

    Bei anbringung von z.B. Paneelen, machst Du bedeutend mehr Löcher in die Folie als mit den Schrauben, vor allem auch mitten im Feld, was bei der Lattung nicht passiert.
    Ausserdem hast `ne Installationsebene für z.B. Elektrik, klar kannst Kabel auch per Löcher bohren in Sparren machen, kannst aber danach alle die durch die Folie kommen schön abkleben.
    Je nachdem was Du für ein Bauvorhaben hast (trifft hier denk ich mal nicht zu) haben wir schon jede Tackerklammer/Pappnagel abkleben müssen, mit der wir die Folie befestigt hatten.

    Die Folienschlaufe machst Du dann in jedem Feld oder nur am Wand/Bauteilanschluß? Hab ich jetzt nicht so ganz kapiert...
    Ich habe jetzt schon paarmal Klimamembran verbaut, da sollten wir laut Hersteller jedes Feld leicht "durchhängen" lassen, aber nicht wegen Wind, sondern eher wg. dem Materialverhalten Wärme/Kälte.
    Wind ist ja denk ich mal eh nicht so zu berücksichtigen, denn der Dachstuhl ist ja als solches ausgesteift(sollte er zumindest sein) und das Dämmaterial was man vorher dareinpackt sollte ja schon verhindern das da überhaupt Wind drankommt, sonst ist die Wärmedämmung ja eh nicht so doll...

    Mit dem Kompriband und der Anpresslatte geb ich Dir Recht, das wär mir glaub ich auch zuviel fummelei, Primur ist da denk ich mal doch die bessere Variante...

    Gruß Timo
     

    Wühlfried

    Mitglied
    Registriert
    13. März 2010
    Beiträge
    120
    Hallo Timo,

    Wind ist ja denk ich mal eh nicht so zu berücksichtigen, denn der Dachstuhl ist ja als solches ausgesteift(sollte er zumindest sein) und das Dämmaterial was man vorher dareinpackt sollte ja schon verhindern das da überhaupt Wind drankommt, sonst ist die Wärmedämmung ja eh nicht so doll...
    nein, die Dämmung an sich ist nicht Luftdicht. Wenn Wind bläst kommt es bei nicht dichter Dampfsperre (die Luftdichte Ebene kann natürlich auch durch das verkleben der Unterdeckbahn oder Schalungsbahn hergestellt werden) zu Zugerscheinungen, was dann gerade bei Holzdecken auch im Raum bemerkbar werden kann. (Warst Du schon mal bei einem Blower-Door-Test dabei? Der simuliert die Situation, daß von außen Wind bläst...)

    Im Umkehrschluß ist das Ganze dann auch so, daß da wo was reinkann auch was rauskann... Also der Wasserdampf in die Dämmung entweichen kann und am Taupunkt zu Kondenswasserausfall führt. Da die Dampfsperre dicht sein sollte wird eben meistens die Dampfsperre auch als luftdichte Ebene hergenommen...

    mir wurde mal beigebracht, daß die Dampfbremse dafür ist, daß Feuchtigkeit/Wasserdampf nicht in die Dämmebene gelangen kann, wenn ich dann meinen "Fertig-/Endbelag" (GKB,Holz,...) direkt auf die Dampfbremse schraube besteht keine Möglichkeit mehr das die Feuchtigkeit durch Luft trocknet, sondern direkt ins Material geht.
    Schwitzwasser an der Raumseite der Dampfbremse oder der Bekleidung sollte definitiv nicht auftreten. Dafür soll ja die Dämmung sorgen, daß die Raumseite nicht so stark auskühlt damit hier Tauwasser ausfällt, soll heißen daß der Taupunkt noch raumseitig vor der Dämmung liegt. Denn dann wäre die Dämmung tatsächlich für die Katz'

    Sollte das dann doch der Fall sein ist eine zu hohe Luftfeuchtigkeit über einen zu langen Zeitraum vorhanden. Dann ist von falschem Lüftungsverhalten auszugehen, oder der Raum wird nicht ausreichend beheizt, so daß die Dämmung den Frost nicht draußen halten kann und der Taupunkt so stark auf die Raumseite wandert daß an der Dampfsperre Tauwasser ausfällt.

    Bei anbringung von z.B. Paneelen, machst Du bedeutend mehr Löcher in die Folie als mit den Schrauben, vor allem auch mitten im Feld, was bei der Lattung nicht passiert.
    Mitten im Feld mußt Du ebenfalls eine Latte unterlegen, sonst würdest Du ja keinen Halt bekommen. Was jedoch nicht sinnvoll wäre, dann hättest Du ja schon vor der Dampfsperre einen Lattenrost. Das von mir beschriebene Beispiel ist nur bei Holzdecken oder Gipskartonbekleidungen (z. B. Holzdecke stärkeren N+F-Brettern oder 25 mm GKB-Paneele bzw. -Massivbauplatte), die einen Befestigungsabstand vom Sparrenabstand zulassen sinnvoll. So kann die Lattung gespart werden. Bei geringeren Befestigungsabständen würde ja die Bekleidung durchhängen. Schon mal 12er N+F-Brettchen oder 12,5er GKB an eine Decke oder Dachschräge geschraubt, die einen Sparrenabstand von 80 cm hatte? Wenn Du Dich da mal kräftig im Sparrenfeld anlehnst kann es schon sein, daß die zu knacken anfangen... und wenn Du ein Richtscheit drüberhälst siehst Du daß die durchhängen. Was natürlich, wenn die länger angebracht sind nicht besser wird.

    Du presst ja mit der Schraube die Lattung, die Befestigungskralle oder die Gipskartonplatte gegen die Dampfsperre, so daß es rund um das Loch nicht reinziehen kann. Wenn natürlich neben dem Sparren mal geschraubt wird - was ja bei GKB durchaus mal passieren kann - dann ist das von Dir beschriebene Problem zutreffend.

    Je nachdem was Du für ein Bauvorhaben hast (trifft hier denk ich mal nicht zu) haben wir schon jede Tackerklammer/Pappnagel abkleben müssen, mit der wir die Folie befestigt hatten.
    Bei Pappnägeln sollte das Problem ebenfalls nicht auftreten, da der Kopf die Folie rund ums Loch andrückt. Bei Tackerklammern ist das anders, die drücken ja die Folie rund um die Durchdringung nicht an, sondern nur im Bereich des Klammerrückens.

    Bei sehr sparsamer Anwendung der Tackerklammern ist aber das abkleben auch kein so großer Akt. Müssen halt nur genügend Klammern sein, daß die Folie oben bleibt bis die Bekleidung oder Unterkonstruktion angebracht wird. Ist mir auch schon passiert, daß dann plötzlich die Folie des halben Zimmers runterkam.

    Die Folienschlaufe machst Du dann in jedem Feld oder nur am Wand/Bauteilanschluß? Hab ich jetzt nicht so ganz kapiert...
    Ich habe jetzt schon paarmal Klimamembran verbaut, da sollten wir laut Hersteller jedes Feld leicht "durchhängen" lassen, aber nicht wegen Wind, sondern eher wg. dem Materialverhalten Wärme/Kälte.
    Hast Du bei Wind schon mal die Dampfsperre beobachtet? Die macht so richtige Bewegungen. Da kannst Du jede Windböe beobachten. Und damit diese Kräfte nicht (oder zumindest nicht so stark) an der Klebefuge zerren soll hier lt. SIGA eine Folienschlaufe gemacht werden. Guck Dir mal die Verarbeitungshinweise von Primur an, da ist das genau beschrieben, wie das aussehen soll.

    Schönen Samstag noch!

    Gruß vom Wühlfried, der jetzt erst mal Kaffe trinkt...
     

    hurican0815

    Mitglied
    Registriert
    28. Nov. 2008
    Beiträge
    87
    Hallo Sascha (sehr schon daß Du Tina liebst:) ),

    Wieviel höhe steht zur Verfügung?

    13cm Sparrenstärke ist sehr wenig, Sparren aufdoppeln um auf eine vernünftige Dämmstärk wäre sinvoll. Umso stärker gedämmt umso besser.



    Gruß,
    Mark

    je stärker man Dämmt um so unwirtschaftlicher wird es.

    viel Hilft viel passt in diesem Fall nicht
     
  • Similar threads

    Oben Unten