Dach-Boden-Dämmung

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13. Apr. 2010
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NRW, linker Niederrhein
Hallo Ihr lieben Fachleute,

ich hoffe sehr, ihr könnt mir helfen:

Es geht um den Dachboden eines 1927 erbauten 3-Parteien-Hauses. Wie damals wohl üblich, besteht der (Dach-)Boden aus Holz, darauf befinden sich die Holzbalken, dazwischen Schüttung aus Schlacke. Nun soll der Boden gedämmt werden.
Meine Frage: Muß die Schlackeschüttung komplett herausgenommen werden, damit das Dämmmaterial zwischen die Balken gelegt werden kann? Auf dem Dämmaterial sollen dann noch Platten verlegt werden. ODER: Kann man die Schüttung belassen, auf den Holzbalken Platten verlegen und darauf die Dämmung befestigen (und dann ggf. wieder Platten, damit man den Dachboden begehen kann? Was aber eher nich so im Vordergrund steht.)?

Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.... :confused:
Vielen Dank schon mal vorab,
das Eulchen
 
  • Hi,

    Kannst Du so oder so machen. Ich würde aufmachen, die Schlacke entsorgen, zwischen die Kehlbalken dämmen und eine zusätzliche Dämmlage quer zur ertsen Dämmlage einbauen (egal ob der Dachboden wieder begehbar sein soll oder nicht). Welcher Dämmstoff? Kommt drauf an ob der Dachboden begehbar sein soll oder nicht.

    LG,
    Mark
     
    Hallo Mark,

    vielen Dank für Deine schnelle Rückmeldung!

    Das Entfernen der Schlacke soll nicht von uns drei Parteien gemacht werden (staubig, eng, dunkel, warm da oben), sondern von zwei Männern, die dies für 1000€ tun würden. Container und Entsorgung zahlen wir. Mein Gedanke daher: Schlacke drin lassen, Dämmungsaufbau darüber - spart uns eine Menge Geld... Wenn Du sagst: Kann man so oder so machen, geht meine Tendenz eindeutig zum drinnenlassen. Muß nur noch die Dachgeschoßpartei überzeugen, da diese Informationen eines Dachdeckers haben, der sagt, die Schlacke müsse raus, ansonsten könne man nicht vernünftig dämmen. Habe auch schon gegoogelt, finde aber nichts Passendes.

    Zum Dämmaterial kann ich leider nichts sagen, dies wird von einem Mitbewohner gekauft, der weiß wohl schon, was wir brauchen/wollen...

    Liebe Grüße,
    das Eulchen
     
  • Hi Eulchen,

    3 Fam. Haus in normaler größe? Und ihr habt 2 äähhhmm "Dummen" (da heiß, dreckig, staubig und u.U. Gesundheitgefährdend) gefunden die für 1000 ocken (=333,33 für jeden) zuzüglich Entsorgung machen würden??

    Dann lass' es machen, bringst mehr Dammung rein. Ich habe bei mir gemacht wie ich empfehle 14cm WLG 040 zwischen die Kehlbalken und 14cm WLG 035 quer und gut isses. Dachdecker hat schon der bessere Lösung vorgeschlagen.

    ETW oder Mietobjekt?? Bei Mietobjekt wäre das Vermietersache (oder selbermachen unf mit die Miete verrechnen??).

    LG,
    Mark
     
  • :D;)

    Hallo Mark,

    danke, jetzt geht es mir besser, ehrlich!

    Ok, wenn Du meinst, der Tarif, für den die zwei "Dummen" :grins: die Arbeit erledigen würden, sei gut und die Dämmung kann nur besser werden dadurch, dann will ich "ungläubiger Thomas" mich Deiner Meinung anschließen und ich kann gut damit leben. So wird auch die Stimmung untereinander nicht eventuell empfindlich gestört, wenn ich "rummosere"...

    Alle drei sind Eigentumswohnungen von den Eigentümern bewohnt, es ist ein "normales" Drei-Familien-Backsteinhaus.

    Vielen Dank noch mal, ich bin jetzt echt erleichtert...
    das Eulchen
     
    Hallo "ungläubiger Thomas",

    Freut mich zu hören daß ich helfen konnte. Letzte Hinweis: Die Arbeit von die 2 "Staubfresser" soll kontrolliert werden das sämtliche Schlacke entfernt wurde, letzte Schritt ist mit Industriestaubsauger den letzten Rest aussaugen und die Kehlbalken inspizieren. Dann stehen die weitere Dämmungsarbeiten Arbeiten nichts mehr in Wege.

    Die Sache mit Dampfbremse/Dampfsperre, Diffusionsoffenheit usw habt Ihr schon eruiert??

    LG,
    Mark
     
  • Hallo Mark,

    ich werde den "Inspektions- und Industriesaugerhinweis" mal vorsichtig weitergeben...

    Uff, ich wußte, daß die Fragen nach Dampfsperre, Diffusion usw. kommen. Kann ich leider gar nix zu sagen, weil die Federführung die Dachgeschoßpartei übernommen hat. Wir sollten nur "abnicken" - aber ungläubige Thomasse nicken nun mal nicht so schnell ;) Aber ich kann die Federführung ja mal fragen.

    Bevor ich hier gefragt hatte, habe ich übrigens bei einem Dachdecker angerufen, der mich nach seinem Baustellenbesuch tatsächlich auch zurückrief: Seiner Meinung nach könne man die Schlacke drin lassen :rolleyes:, auf die Holzdielen (falls vorhanden, ich bin noch nicht in den Dachboden gekrochen) Wärmedämmung packen und dann noch Platten zum Begehen drauf.

    Ein bißchen unbeliebt mach' ich mich vielleicht doch noch in unserer Hausgemeinschaft?

    Liebe Grüße,
    das Eulchen
     
    Hallo Eulchen,

    Habe ich in meine erste Post geschrieben - so oder so -

    Ich wurde die Schlacke raushaben wollen (evtl Schadstoffe werden entfernt, mehr Dämmung, Kontrolle der Kehlbalkenlage usw). Auf 3 Partien verteilt gibt's mit Entsorgung <500€ und wäre vertretbar.

    Wenn ich davon ausgehen darf daß eine funktionierenden Dampfsperre nicht vorhanden ist, dann von beheizt zum unbeheizt hin diffusionsoffen und Dachboden bleibt ein Kaltboden (=unbeheizt) mit ausreichende Belüftung vom Dachboden. Aber wei es der Dachdecker sagt kann es auch gemacht werden.

    Letzte Hinweis: Dachstuhl und Dach ist doch Gemeinschaftseigentum, oder?
    Daher soll auf eine fachgerechte Ausführung gesogt werden (man kann das in DIY erledigen wenn ausreichend recherchiert). Auf jeden Fall ist zu vermeiden daß Kondensat im Dachboden ausfällt.

    Frage: liegen die ETW übereinander?? Verteilerschlüssel für die Kosten oder je 1/3, wie sind bisher die NK verteilt?

    LG,
    Mark
     
    Hallo Mark,

    "so oder so", ja, hab' ich gelesen :) ! Jetzt gibt es einen Dachdecker, der sagt: Schlacke raus, einen, der sagt, Schlacke kann bleiben und Du sagst: "So oder so". Also eher ein "unentschieden" :D Puh! Wenn ich's mir einfach machen möchte, sag' ich einfach "Ja und Amen" oder so....

    Ich denke, jede Partei wird mit ca. 700€ dabei sein, für's Dämmen nehmen die beiden Männer 500€ (Material wir, Container und Entsorgung wir).

    "Diffusionsoffen" ist also das Stichwort für die Dämmung, ich merke es mir.
    Ja, müßte alles Gemeinschaftseigentum sein.

    Die Wohnungen liegen übereinander. In diesem Fall, weil DIY und nicht über die Hausverwaltung, werden die Kosten gedrittelt.

    Danke für Deine Gedanken und Deine Mühe,
    wenn Dir noch was einfällt, immer her damit!
    Liebe Grüße,
    das Eulchen
     
    Hi,

    Ob raus oder rein- beides machbar.

    Du kannst rauslesen (aber jetzt deutlich) daß: wenn es mein Haus wäre, wurde ich die Schlacke entfernenlassen. Dämmen wurde ich selber in 2 Lagen (und extrem sorgfältig arbeiten - passgenau schneiden - nix Kältebrücken). OK so?

    Einzige Ausnahme wäre wenn erhöhte Schallschutz im oberste Wohnung priorität hätte (Beispielsweise Abflugschneise). Dann wurde ich prüfen ob die Schlacke eine starke Schalldämmung bringt.

    LG,
    Mark
     
  • hallo
    Der Hauptgrnd, warum dieSchütung (schlake) oft ausgebaut wird, ist, das die Dachboden ausgebaut wird und somit die Raumhöhe eine Roll spielt. Wenn der Speicher nicht benötigt und nur selten begangen wird, ist der belassen der Schütung besser, Erstens ist die Schütung aus Schlake ein guter Schallschutz, zweitens würdest du beim entfernen der Schlake evtl. enthaltene Schadstoffe (bei dem alter nicht wahrscheinlich) im ganzen Haus verteilen (feinstaub) drittens ist das verlegen der Isolierung viel einfacher.
    Der aufbau wäre : zuerst winddichtpapier, dann 15 - 20 cm Trittfeste Isolierung ( PU wlg 0035) darauf zum Schluss verlegeplatten.
     
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