clementine/orange

kungfu

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09. Okt. 2008
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Österreich/Steiermark
hallo liebe zitrusfreunde!

da ich mit meinem zitronenbaum eine riesen freude hab, dachte ich mir, ich kauf mir eine clementine oder organe dazu, welches von den beiden eignet sich besser? ich habe gelesen, dass kleinere früchte bei uns eher besser ausreifen und dafür nicht so lange brauchen als große, dies würde ja eher für die clementine sprechen - hat jemand schon erfahrungen gemacht mit clementinen oder orangen? schmecken tun ja beide gut.

vielen dank im voraus
kathrin
 
  • Hallo kungfu,

    wie wärs mit einer Kumquat? Ich hab eine bei mir zuhause die blühen und tragen Früchte unermüdlich. Und die Früchte kann man auch verzehren., z. B. zu Essig, Marmelade, Desserts oder anderem.
     
    Kumquat hab ich seit ein paar Wochen. Gab´s beim Aldi. :D Und die schmecken echt ganz gut, auch wenn´s ein wenig gewöhnungsbedürftig ist die Schale mitzuessen.

    Lg Siri
     

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  • Guten Tag,
    also es ist egal, ob eine Clementine oder eine Apfelsine. Beide Früchte kommen bei uns, bei entsprechender Pflege, zur Reife.

    Bei Clementinen gibt es eine Sortenauswahl, wenn denn der Händler diese beschaffen kann, von über 100 verschiedenen Sorten.
    Gerade die älteren Sorten sind hier mit einem deutlichen Bittergeschmack bekannt, neue Sorten hingegen sehr süss, aber werden rasch puffig und trocken, wenn diese nicht rechtzeitig geerntet werden.
    Eine wunderbare Pflanze ist die aus Spanien stammende Sorte "Nules" oder auch die alte Sorte "Fina". Neue Sorten, wie die korsische "Clementine 2000" oder "Corsican" sind auch sehr zu empfehlen.
    Wer es robust mag, könnte mit einer Tangerine, wie der "Dancy" gut beraten sein.

    Bei den Apfelsinen steht entgegen, daß die Früchte meist größer werden und die Pflanzen daher ausladender oft ausfallen. Kann man dies jedoch tolerieren, also "große" Bäume unterstellen, hat man mit den Pflanzen eine helle Freude. Gerade die "Navelina" eine spanische, eher kleinfrüchtige Nabelapfelsine, eignet sich prima für den Frischverzehr.
    Sucht man eher etwas für Saft und Küche, so sollte man nicht die Navelapfelsine wählen, da Ihr Saft schnell Bitterstoffe ansetzt und dann nicht besonders schmeckt (Kenner wissen das, und nehmen an Saftständen daher keinen Apfelsinensaft, wenn Sie sehen, daß dieser aus Navelapfelsinen hergestellt wird, übrigens: Die wenigsten Händler wissen das!)
    Hier sind die Rund oder Saftapfelsinen angezeigt, die sich schwer schälen lassen, dafür aber was Saft und Kochverwertung angeht, einfach optimal sind, angeführt wird hier der Markt von der "Valencia", die man gern als Premium Apfelsine bezeichnet. Aber auch "Delta" oder "Midknight" sind aus dieser Richtung sollte Pflanzen. die brasilianische "Pera" hat es gern warm und ist nicht so süss, auch die italienische "Biondo" oder die "Ovale" sind etwas säuerlicher im Geschmack.

    Zwingend kalte Nachttemperaturen brauchen dann die Blutapfelsinen, denn nur dann wird der rot-violette Farbstoff (ein Bitterstoff!) Anthocyan hervorgerufen, der nur bei Kälte sich bildet. Kälte ist also unabdinglich für eine schön gefärbte Frucht, wer also warm überwintert ist mit diesen Pflanzen nicht gut beraten, wer aber traditionell kalt überwintert, der wird damit sicherlich erfolge haben können.
    Sorten wie die tiefrote "Moro" mit fast schwarz violettem Fruchtfleisch, die eher zartrote "Tarrocco" oder die wundervoll tiefrote "Sanguinelli" sind am Markt.
    Eine Besonderheit der gefärbten Apfelsinen ist die Blutnavel, oder "CaraCara". Ihr Farbstoff bildet sich nicht bei Kälte, sondern ist eine Laune der Natur.

    So, hoffentlich fällt nun die Entscheidung etwas leichter.
     
  • vielen dank für die antworten, ich habe mich für eine clementine entschieden :) und hab von glaub ich organbäumchen stecklinge angelegt. mal schauen wie das werden wird.

    lg kathrin
     
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