Clematis

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27. Feb. 2015
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Meine Clematis montana haben immer noch nicht ausgetrieben. Im letzten Jahr hatten sie schon geschwächelt und auch kaum geblüht. Ich fürchte die sind hinüber. Von anderen Sorten sehe ich schon mal zartes Grün. Eigentlich wollte ich mit den Montana die Blechgarage ein bißchen aufhübschen. Es wäre so schade, käme nichts mehr.

Unter Verdacht stehen Wühlmäuse. Kälte eher nicht, da gab es schon ganz andere Winter.


Bin dankbar für jegliche Art von Hilfe.
 
  • Andere Winter, ja schon, aber deutschlandweit war's der kälteste April seit über 40 Jahren. Ich hätte deshalb die Kälte zuerst im Verdacht. Meine Clematis treiben nämlich auch nicht wie in allen anderen Jahren, und die Ville de Lyon ist komplett hinüber.

    Auch sonst ist der Austrieb dieses Jahr sehr zögerlich und sämtliche Blätter an Bäumen und Sträuchern noch unterentwickelt im Vergleich zu anderen Jahren.
     
    Also abwarten und noch nicht wegschneiden. Neue Pflanzen müßten es erstmal wieder so weit schaffen, daß sie stabil auf dem Dach verankert sind. Das war in den letzten Jahren ein richtiger Kampf. Ich mußte nach Stürmen öfter mal die ganzen Triebe wieder aufs Dach wuchten und beschweren. Auf dem Dach finden sie kaum Halt. Das Einzige was half, war später die schiere Masse an Pflanzen.
     
  • Hm. Wir sind ja hier im Norden immer etwas hinterher (zeitlich, was die Natur betrifft, meine ich ;)).
    Und hier sieht die C montana "Rubens" bereits so aus:
    DSCN2966.JPG

    (Bei uns hat der Frost "nur" die immergrüne Clematis dahingerafft.)

    Kannst ja mal nen Trieb abschneiden und schauen, ob der innen grün ist.
     
  • Meine Clematis hatten die -20°C ohne Probleme weggesteckt, Ende Februar alle lebendig. Vier Stück. Dann, nach dem ersten "Spätfrost" (nachdem es zuvor drei Wochen lang warm gewesen war) Ende März: Drei von vier Pflanzen mausetot.
    Leider ähnlich mit ein paar Rosen.
    Ich bin nur froh, dass meine vier Weinreben überlebt haben.
     
  • Hallo !

    Das einzige was Du jetzt noch machen kannst, tu sie durchdringend wässern, lege mal den Schlauch hin und lasse den mal 30 Minuten langsam laufen, damit die Rosen an den Wurzeln ganz tief unten Wasser bekommt. Sie sind ja Tiefenwurzler wie die Rosen. Wir hatten einen trockenen Sommer, Herbst und Winter. Das sind Trockenschäden. Ich habe tagelang gebraucht das bei meinen Rosen und Clematis (20 Sorten) zu machen. Die sind regelrecht explodiert. Das mit dem Wassermange ganz unten unterschätzt man immer.

    lg elis
     
    Es hat in den letzten Tagen reichlich geregnet und eine Montana sitzt im Traufbereich des Garagendaches . Ich denke daran hängt es nicht.

    Meiner Hochstammrose an anderer Stelle im Garten hat Wässern das Leben gerettet. Da waren die Wühlmäuse sehr aktiv und hatten oberflächlich fast alles weggefressen. Ich habe dann mit ganz viel Wasser frische Erde in die Hohlräume gespült und das ganze festgestampft. Die Rose treibt wieder aus.
     
    Marmi, ich hab heute meine hinübere Ville de Lyon runtergeschnitten und ausgegraben, um was anderes an die Stelle zu pflanzen. Die Wurzeln haben sich ziemlich widerspenstig gezeigt, so dass ich sie mit dem Messer rausoperiert habe.

    Und was seh ich? o_O

    Die Wurzeln sind weiß und frisch! Hab ich mich geärgert! ... hab sie ziemlich sicher gekillt mit meiner rüden Schnippelei, vermutlich hätte sie recht bald ausgetrieben ... hab den Rest des Wurzelballens in einen Topf gepflanzt, wenn auch ohne viel Hoffnung.

    Also lass deiner Montana Zeit.
     
  • Das mit dem Wassermange ganz unten unterschätzt man immer.

    Da hast du wohl recht, Elis. Ich habe gerade die älteste Kletterrose des Gartens in Sonderbehandlung genommen, weil sie schon lange mickert. Nach dem (ziemlich radikalen) Schnitt und der Frühjahrsdüngung hat sie bisher 2 zusätzliche größere Wassergaben bekommen - ich bin total verblüfft darüber, wie verrückt sie austreibt!, die Hauptäste sind von unten bis oben grün! :D
     
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