Calylophus Superlophus (Texanische Wüstenrose)

Wäre mal spannend zu wissen, wie sich das Teil in freier Natur vermehrt. Geht doch offensichtlich seit ein paar tausend Jahren……
 
  • Die Heimat liegt (laut Vertreter) in Texas. Und da scheint ja genügend Sonne.
    Daher wollen die Calylophus auch nicht zu feucht gehalten werden.
    Und genau das dürfte das Problem beim Überwintern sein, lieber
    noch trockener halten. Wäre ein Versuch wert. Pflanzen hätt ich noch.
     
    @Bernd Ka. du bist ja, soweit ich mit bekommen habe, Profi. Hast also ganz andere Möglichkeiten, als der Normalgärtner. Trotzdem sind deine Erfahrungen enorm hilfreich. Danke!
     
  • So, am Saisonende ein Fazit.
    Die Texanische Wüstenrose hat mich insgesamt beeindruckt. Seit dem Kauf im Frühjahr stand sie erst noch in ihrem Verkaufstöpfchen, blühte, aber wurde nicht „mehr“. Ausgepflanzt habe ich sie irgendwann im Juli (glaub ich) und seitdem ist sie förmlich explodiert, blühte ununterbrochen und reichlich. Gegossen habe ich sie nur im Topf, gedüngt nie.
    Insgesamt sehr empfehlenswert für Leute mit schwierigen Südbalkonen oder für „Giessfaule“.
    Wenn nicht das Problem mit der Winterhärte wäre…ich persönlich mag nicht jedes Jahr dran denken müssen, Ersatz zu kaufen und zu hoffen, dass die Gärtnerei sie a) hat und b) ich genau zum richtigen Zeitpunkt dort vorbeischaue.
    Es gibt eine Polsternachtkerze „Silver Blade“, die ihr sehr nahe kommen dürfte, was das Erscheinungsbild betrifft. Wenn sie dann auch noch ein so unschlagbarer Dauerblüher wäre, für mich die bessere Wahl.
     
  • Wäre mal spannend zu wissen, wie sich das Teil in freier Natur vermehrt. Geht doch offensichtlich seit ein paar tausend Jahren……
    Das Folgende gilt zwar für die Missouri-Nachtkerze, passt aber vielleicht auch für die Texanerin? Nur eine vage Vermutung meinerseits, ich hab keine Ahnung.

    "Oenothera macrocarpa ist selbststeril und setzt nur Samen an, wenn eine zweite Pflanze in der Nähe steht. Dann sorgt sie auf offenem, warmem Boden durch Selbstaussaat meist für ihren Fortbestand."
    (Quelle: Missouri-Nachtkerze: Auffällige Blütenstaude für den Steingarten)
     
    Überraschung! Die texanische Wüstenrose hat bis jetzt unbeschadet im Beet überlebt! 😳
    Wir hatten allerdings auch noch keinen harten Frost. Minus 3 in den Nachtstunden war bis jetzt das kälteste. Kann ja noch kommen, mal sehen, was dann wird.
    So empfindlich scheint die also gar nicht zu sein!
     
  • Nein. Die Blüten und Blütenböden fallen einfach rückstandslos ab. Ob es am mangelnden Bestäubungspartner lag, weiß ich nicht. Irgendwie müssen die ja in der Wildnis auch überleben…..

    Es könnte sich um eine sterile Hybride handeln oder es war einfach keine 2. Elternpflanze in Deiner Nähe.

    Ist auch nicht einfach, Details zu den Eltern dieser Pflanze finden - wohl auch deshalb, weil Calylophus Superlophus ja nicht der korrekte botanische Name ist.
    Da Calylophus als Synonym von Oenothera eingestuft ist, handelt es sich möglicherweise um Oenothera serrulata ´Superlophus Yellow´.
    Aber auch das sagt noch nichts über die Eltern aus, was die Einschätzung der Kälteverträglichkeit auf diesem Wege nicht möglich macht :cry:

    Ich recherchiere noch.....
     
  • OK, hat mich nur neugierig gemacht, weil ich seit 2 Jahren den Kalifornischen Mohn (Eschscholzia californica) in Kübeln habe - eine ähnlich trockenheitsverträgliche Pflanze.

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  • Man glaubt es kaum, die Wüstenrose lebt! Jede Frostperiode unter - 4 hat sie etwas mitgenommen, aber wenn jetzt nichts mehr an harten Frösten kommt, dürfte sie es überstanden haben.

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    Abgestorbene Partien werde ich demnächst ausputzen, aber ich weiß nicht, ob ich sie auch sonst zurückschneiden sollte. Viel größer als jetzt muss sie nicht unbedingt werden.
    Da ich im Netz immer nur was finde, wo sie als einjährig beschrieben wird, gibt es dazu leider keine Info.
    @Bernd Ka. , du kennst die Pflanze wohl am besten, was würdest du mir raten?
     
    "Versuch macht kluch" würde ich sagen.
    Mal sehen, was Bernd zu dem Schnitt schreibt.

    Du hast aber steinigen Boden, @Platero. Ist der überall in Deinem Garten so ?
     
    Nein! 😂 Der ist nicht überall so! In diesem Beet zwischen den Beiden Steinmauern haben wir extra den „schlechten“ Aushub eingefüllt, der bei den Grabungsarbeiten als Unterboden zum Vorschein kam. Wenig humose Anteile, extra viele Steine. In dem Beet stehen Spezialisten, die das genau so wollen…..heiss, gut drainiert, Nährstoffarm. 😉
     
    Habs übersehen, sorry.
    Also meine überwinterte Pflanzen treiben und treiben.
    Wichtig: vollsonnig, nicht zu warm und lieber trocken halten.
    Doch wie gesagt, ein gewisser Teil geht halt ein.
    Draussen überwintert hatte ich leider keine, besser gesagt,
    wir haben im Herbst vor dem ersten Frost
    alle Sommerpflanzen ausgerissen. Doch wir werden wieder
    viele Calylophos auspflanzen.
     
    Danke für die Rückmeldung, @Bernd Ka..
    Die eigentliche Frage wäre jedoch gewesen, kann ich die zurückschneiden und wenn ja wie? Nicht zu tief ins alte Holz, oder ist es egal?
     
    So, ich glaube, nun kann man mit Fug und Recht sagen, die Texanerin ist über den Winter gekommen. Man soll nicht alles glauben, was im Netz steht. Von wegen „einjährig“!
    Habe sie ausgeputzt und um ca. die Hälfte zurückgeschnitten. Jetzt warte ich auf die bald einsetzende Dauerblüte!
    Bei Temperaturen um -5 gab es immer mal wieder leichte Schäden. Nichts dramatisches bei einer Pflanze, die gut wüchsig ist.
    Ob das jeden Winter klappen wird, weiß ich nicht. Minus 5 scheint schon ziemlich das Ende der Fahnenstange zu sein. Kälter wurde es diesen Winter nicht.


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    Experiment geglückt.
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    So geht das mit der Blüte nun ununterbrochen weiter, bis es kalt wird.
    Wenn ich mir anschaue, wie groß die nun ist, hätte ich wohl noch stärker zurückschneiden können. Da ich nicht wusste, wie die Pflanze reagiert, habe ich nur so Lavendelartig geschnitten.
     
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