Brunnenbau Saarland

SHK-Saar

Neuling
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Hallo,

Hab dieses Forum hier gefunden, und bin faziniert über die fachlichen Informationen. Daher hoffe ich hier einige Tips zu bekommen.

Durch einen sehr glücklichen Zufall bin ich in den Besitz einen Bohrgerätes (mit 26m Gestänge) für Spülbohrungen gekommen, daher plane ich mir jetzt mir einen Brunnen zur Gartenbewässerung zu bohren.

Kann mir jemand sagen, wie es von rechtlicher Seite (Genehmigung/Anmeldung) hier im Saarland aussieht?

Technisch sollte es keine Problem sein, da ich selbst Installateur und Heizungsbauer bin und als Subunternehmer für eine Französische Bohrfirma schon Wärmepumpen installiert habe, und daher auch schon bei Bohrungen dabei war.

Danke schon mal vorab!

Jörg
 
  • waterfinder

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    Moin Jörg,

    dann solltes es für Dich bei deinen Qualifikationen auch kein Problem sein, in Erfahrung zu bringen, wie im Saarland die Rechtslage ist. Dieses ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.

    Meine persönliche Erfahrung ist, das ich nichts von Rammbrunnen und Spülbohrungen halte.

    gruss
    PM
     

    Parzival

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    Lieber Waterfinder,
    wir sind uns einig, daß gerammte Brunnen in den seltensten Fällen über lange Jahre Freude oder gar Wasser bringen. Aber was hat es denn nun mit negativen Bescheiden über die gespülten Brunnen wirklich auf sich? Der erfahrene Brunnenbohrer nimmt den „Aushub“ bedächtig in die Hände und läßt ihn durch die Finger gleiten… Er weiß dann, ob die wasserführende Schicht erreicht ist.
    Als zufriedener Spülbrunnenbesitzer, der auch das „Verklappen“ von vier Säcken Filterkies am Rand des eigenen Spüllochs beobachtet hat, frage ich mich, was könnte an einem gespülten Brunnen schlechter sein, als an einem gebohrten? Bohren hätte länger gedauert?
    Für Tips und Hinweise dankbar
     
  • waterfinder

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    Moin Parzival,

    in der Tat, der gebohrte Brunnen ist zeitaufwändiger, dafür hält er auch ein Lebenlang.
    Kriterien sind, wie bereits erwähnt die Standzeit, das Fassungsvermögen und eine spätere Regeneration.
    Hier scheiden Ramm- und Spülbrunnen aus.
    Sollte keine negative Bewertung sein, mir sind durchaus Rammbrunnen bekannt, die 20 Jahre alt sind.
    gruss
    PM
     
  • Parzival

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    Lieber PM,

    so richtig habe ich das noch nicht verstanden. Blenden wir mal den Rammbrunnen aus. Da fehlt die Filterschüttung und die verschiedenen Metalle einer Rammspitze werden über die Jahre, insbesondere in der Winterpause sicherlich heftig reagieren. Ich habe selber zwei verschlissen und bin mir über deren Nachteile voll im klaren.

    Kommen wir noch einmal zum gespülten Brunnen zurück. Der unterscheidet sich doch in seinem Aufbau in nichts von einem gebohrten Brunnen. Es werden doch auch 100er Rohre eingespült. Damit wäre der Aspekt Fassungsvermögen eventuell vom Tisch.
    Um sicherzustellen, daß wir mit Brunnen auch den gleichen Brunnen meinen ein Beispiel:
    Ein 120er Loch 13 Meter tief; 2 Meter Schlitzfilterstrecke; 4 Sack Filterkies; 40 mm PE Rohr als Steigleitung.

    OK! Wenn ich es mir genau vorstelle, ist natürlich nicht gesichert, wo genau meine 4 Sack Filterkies angekommen sind… aber der Bohrer wird doch auch vor Absenken der Filterstrecke gezogen, so daß man nur auf Fortuna hoffen kann, daß beim Ziehen des Bohrers da unten nichts zusammenfällt.

    Regeneration? Ich weiß nicht seit wie vielen Jahren nun schon diese Kunststoffschlitzfilter verwendet werden. Womit könnten sich denn diese Schlitze zusetzen? …und hätte dieses Problem nicht auch der Besitzer eines gebohrten Brunnens mit ähnlicher Konfiguration?

    Wir müssen das Thema nicht ins Unendliche vertiefen. Ich höre nur immer, daß diesen gespülten Brunnen ein ominöser Makel anhängt, den ich noch nicht so richtig ergründen konnte - Gott lob. Mein Brunnenbauer verabschiedete sich von mir mit den Worten: Wegen dieses Brunnens sehen wir uns in diesem Leben nicht mehr… und darauf hoffe ich sehr.

    Beste Grüße
     

    waterfinder

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    Wenn du 100 er BR verbaut hast, ist das schon OK. Ein solcher Brunnen läßt sich auch regenerieren.
    Nur das Fassungsvermögen eines Brunnens hat nichts mit dem Volumen eines Brunnenrohres zu tun.
    Kunststofffilter können zB. verockern oder versanden, natürlich auch bei Bohrbrunnen.
    Ein entscheidener Nachteil ist aber bei Spülbrunnen die Kiesschüttung, diese kann nicht genau dort Eingebracht werden, wo sie eigentlich hin soll.

    gruss
    PM
     
  • Umsi

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    Unterschiede zwischen Trockenkernbohren und Spülbohrungen kann man sehr gut hier nachlesen.

    Wir lassen bei uns sicher 30 - 40 Brunnen pro Jahr bohren und die werden zu 95% im Spülbohrverfahren gebohrt. Da es für uns wichtig ist, dass die Brunnen möglichst lange viel Wasser bringen, kann ich bestätigen, dass das Bohrverfahren keine Auswirkung auf die Ergiebigkeit hat sondern einzig und allein der Aquifer die entscheidende Rolle spielt.
     

    Umsi

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    Neumarkt i.d.Opf.
    Ein entscheidener Nachteil ist aber bei Spülbrunnen die Kiesschüttung, diese kann nicht genau dort Eingebracht werden, wo sie eigentlich hin soll.

    Aber natürlich, man kann bei Spülbohrungen den Bodenaufbau genauso bestimmen und dementsprechend den Ausbau festlegen. Man muss halt nur Messen wo man gerade mit der Kiesschüttung ist.
     

    Parzival

    Foren-Urgestein
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    Also, wenn es bei den Nachteilen einer Spülbohrung nur um das zielgenaue Einbringen des Filterkies geht, kann ich damit gut umgehen. Bei einer Filterstrecke von 2 Metern wird hoffentlich ein nutzbarer Bereich erreicht worden sein. Es lebe die Spülbrunnenbohrung!

    Verockern? In 13 Metern Tiefe, stetig von Wasser umspült? Das beobachte ich in den Sprinklerleitungen, die wegen der Entwässerungsventile alle Nasen lang leer laufen. Das ist lästig, aber beherrschbar.

    Was macht denn nun das Fassungsvermögen eines Brunnen aus? Umsi hat neben seinem lehrreichen Link den Begriff “Aquifer“ eingebracht. Ich bin nicht sicher, ob ich das altdeutsch als Grundwasserspiegel einordnen kann, den man mit einer Brunnenpfeife (um hier mal auch was Exotisches einzubringen) ausloten sollte. Ein Tip zum Thema Fassungsvermögen wäre gut.
    Beste Grüße
     

    SHK-Saar

    Neuling
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    Hallo,

    Ich hoffe der Begriff Spülbohrgerät ist nicht falsch verstanden worden. Ich plane nicht ein BR nach unten zu spülen. (Das wär mir zuviel aufwand :)
    Ich hab ein Bohrgerät, mit Spülwasserförderung durch das Bohrgestänge. Ich hab auch schon mit diesem Gerät gebohrt und das auspülen des "Bohrmehl" mittels Pumpe klappt ganz gut.
    Und da man ja lehnfähig ist, hab auch bei meinem zweiten Versuch das Bohrloch schon so präpariert, das ich an der Bohrstelle eine große Kunststoffwanne eingebudeddelt habe, die eine 250'er Loch hatt. Ich dieses Loch habe ich ein 250'er Stahlrohr eingeschlagen, welches 8-10cm über den Boden der Wanne ragt. Gebohrt wurde in diesem Rohr.
    Vorteil war, das man mit einer Handschaufel den ausgebohrten und hochgespülten Schlamm besser ausschippen kann, und das nichts hochgespültes mehr zurück ins Loch fallen konnte.
    Außerdem sieht man sehr gut welches Material man gerade am durchbohren ist. Daher war es sehr gut möglich anhand der Bohrtiefe die ja mittels der eingesetzen Bohrstangen zu ermitteln ist, einen Querschnitt des Bohrloches im Bezug auf Tiefe und Bodenbeschaffenheit zu erstellen.

    Die Tiefe der Wasserführende Schicht ist damit zwar nicht so genau zu ermitteln als beim Trockenbohren aber zur Einbringung der Kiesschicht reicht es doch allemal.

    Also, ich persönliche kann beim Spülbohrverfahren keinerlei Nachtrele zu einem "Gebohrten" Brunnen erkennen. Ist doch beim Spülbohren schließlich auch "gebohrt". Gut von Rammbrunnen halte ich persönlich auch nichts, das einzige was fürs Rammen spricht, ist der relativ geringe Aufwand und die geringen Kosten.

    Ein Im Loch Hammer Bohrgerät kann sich vom Equipment her doch nur leisten, wenn man tagtäglich bohrt. Alleine was die immer für einen Kompressor anschleppen ist ja schon der Wahnsinn.

    Maßgeblich ist doch lediglich, das das Gebohrte Loch vom Durchmesser her größer ist das das Brunnenrohr, und eine entsprechende Kiesfüllung eingebracht werden kann. Auf welche Art das Loch in den Boden kommt ist doch letztlich egal.

    Das Spülen soll doch lediglich das Bohrgut (Bohrmehl) aus dem Loch nach oben befördern.

    Diesbezüglich hat mir ein alter Brunnenbauer wegen der Stabilität der Bohrwandung den Tip gegeben, mit einer Betonit Emulsion zu Bohren.

    Orginal Wortlaut: "Schmeiß Katzenstreu rein, ist das selbe nur billiger"!

    Klappt auch ganz gut. Mir ist noch nix zusammengefallen, und die tiefste Bohrung waren knapp 30m.

    Das einzige was ich mir noch anschaffen will ist eine Trockenbohrschnecke. Ich denke damit kann man die ersten 3-4 m vorbohren und hat wenigestens alles Material aus dem Bohrloch raus. Ab dann wird gebohrt, damit das lästige Gestänge rausziehen entfällt.

    Mein Vorhaben für die nächsten Löcher. Fall jemand andere bzw. bessere Ideen hat, sagts mir. Bin ja Lernwillig.

    Bohren durch die angesprochene Kunstoffwanne. Die ersten 4 meter mit Bohrschnecke (trocken) ab dann den kleinen (80cm) Hartmetallbestückten Bohrmeißel drauf und mit Spülung erst mal auf Tiefe bohren. Der kleine geht ab wie "Schmidts Katze" und geht auch durch kleinere Steine (bei uns viele Sandsteine) durch. Wenn Tiefe erreicht und Wasser gefunden, mit der "dicken" Bohrkrone nach. Ein Hartmetallbesetzter 3 Flügelbohrer. Der geht durch das vorgebohrte Loch auch in einem ansehnlichen Tempo runter. Das freigespülte Bohrgut läßt sich wie gesagt aus der Wanne sehr gut rausschippen.

    Ich hätte ja auch noch einen 110'er Rollenmeißel. Den hatte ich noch nie versenkt, weil ich mir denke für den Rollenmeißel fehlt mit sowohl der Anpressdruck wie auch das Hammerwerk.

    Bohrlochdurchmesser hab ich dann 185cm. Verrohrung mit 100 oder besser125'er Rohr. Ich benutze aus Kostengründen immer das Schallgedämmte PP Rohr aus der Hausinstallation (z.b. Raupiano oder Friaphon). Billiger wie das blaue und dickwandiger als KG. Gegenbenenfalls das Rohr noch etwas nach unten Plumschen, Blähton rein, und Kies drumrum.


    Bei der ursprünglichen Frage ging es mir mehr um Erfahrungen mit den dafür zuständigen Behörden. Man kennt das ja, besser vorbereitet in so ein Gespräch gehen, und sich schon mal auf alle möglichen Argumente vorbereiten, wie unvorbereitet abgewiesen zu werden!

    In diesem Sinne, ein angenehmes Wochenende.

    Konstruktive Kritik und Vorschläge werden gerne angenommen
     
  • waterfinder

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    Moin SHK-Saar,

    wie verhält sich das mit der Bohrlochstabilität, wenn du im Grundwasser bohrst?
    Oder bohrst du nur bis GW und plunscht dann?
    Und wie verbindest du die pp Rohre?

    Also generell ist es so, das eine Bohrung, die das GW berüht Anzeigepflichtig ist.
    Untere Wasserbehörde.
    Hier in Niedersachsen braucht man keine Genehmigung, es sei denn man bohrt im Wasserschutzgebiet.

    Um auf das Brunnenbeispiel von Parzival zurück zu kommen, so ist die Filterkiesschüttung zu gering, diese sollte mindestens 5 cm betragen.

    gruss
    PM
     
  • SHK-Saar

    Neuling
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    Hallo Waterfinder,

    Die angesprochenen PP Rohre haben wie KG oder HT Muffen, und lassen sich zusammenstecken.

    Was ich bisher herausgefunden hab, reicht im Saarland auch eine Anzeige aus, Genemigung nicht nötig.

    Was das bohren betrifft. Bisher hatte ich nie besonders dicke GW führende Kiesschichten. Meist waren es Wasserführende Kiesschichten von circa einem halbe meter. Darunter war entweder wieder festerer Sandstein oder meistens Lehm. Daher hab ich einfach durch die Kiesschicht durch den Bohrer noch 1,5 bis 2m tiefer getrieben und das Brunnenrohr beim einsetzen durch die Kiesschicht geplunscht.

    Die Betonit Emulsion hält natürlich keine Wandung in einer Wasserführenden Kiesschicht, aber egal, wenn die nicht so dick ist, einfach weiterbohren um das Brunnenrohr noch ein bis zwei meter tiefer zu bringen. Bringt wieder ein weiteres nutzbares Brunnenvolumen.
    Rohr muß dann natürlich auf die endgültige Bohrlochtiefe geplunscht werden.

    Was die 5cm Kiesschüttung betrifft, hast du natürlich recht, je dicker die Schicht desdo besser. Ich würde auch am liebsten 250mm bohren, das gibt aber mein Bohrer nicht her. Muß mir mal noch einen dickeren bauen. Das dickste was ich z.Z zu bieten hab hat irgendwas um die 180-190mm, reicht aber nach meiner Erfahrung aus. ob 200 oder 180, macht denke ich mal wenig unterschied. Sollte ich die Bohrerei allerdings öfter machen, werde ich mein Bohrequipment noch auf 230-250 erweitern!

    In diesem Sinne


    PS: Im Bezug auf Bohrlochstabilität, ich würde jetzt keine Wetten abschließen das es an dem Betonit (Katzenstreu) gelegen hat, aber mir ist noch kein Loch zusammengefallenen. Auch nicht wenn es 3-4 Tage ohne Wasser gestanden hat, weil die Wasserführenden Schichten schon angebohrt waren. Allerdings sind hier im Saarland-Frankreich Raum überwiegend Lehm und Sandstein zu finden. Teilweise Kohle (allerdings ziemlich bröselig! Aber irgnedwie hält der Kram echt gut das Loch zusammen. Wie es währe ohne Betonit kann ich nicht sagen. Mir fehlt der Vergleich. Hab schon beim ersten Loch Katzenstreu dazu geschmissen.
     

    waterfinder

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    Hallo SHK-Saar,
    ja Danke für deine Info.
    Das war auch meine Annahme, das Betonit Emulsion keine Wand in einer wasserführenden Schicht aufbaut.
    Von daher ist meiner Meinung nach eine Kiesschüttung bei einer reinen Spülbohrung völlig wertlos, denn die Filterkiesschüttung kommt nicht um den Filter.

    Ich bohre überwiegend mit dem Handbohrer bis GW Anfang. Bei uns gibt es GW ab 5m und es ist überwiegend Kies/ Sand anzutreffen. Eine Filterkiesschüttung ist nicht notwendig. Der Rest wird geplunscht.

    Falls du Interesse hast: Ich benutze einen Bohrer, wo man das Gestänge nicht ständig hochziehen muss, dieses verbleibt im Bohrloch.Es wird hier nur eine Bohrschnecke nach oben befördert.
    So kann man ganz bequem 5m in 1h schaffen.

    Ok in diesem Sinne
    gruss
    PM
     

    SHK-Saar

    Neuling
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    Hallo waterfinder,

    Ja, was die Kiesschüttung betrifft haste absolut recht. Warum Kies reinkippen, wenn eh schon drin ist. Das einzige was ich in so einem Fall mache, ist das ich doch ne kleine Kiespackung einfülle.
    Grund ist, das die vorhandene natürliche Kiesschicht dadurch gegen Schlamm und Lehmeintrag von oben etwas besser geschützt ist. Ob und in wie weit es etwas bringt weiß ich nicht, aber rein theoretisch denke ich das es Sinn macht.

    Außerdem denke ich wenn es eine leicht gespannte Wasserschicht ist, besteht dadurch die möglichkeit, das sich die Wassersäule etwas nach oben bewegen kann (nicht nur im Rohr), was die Entzugsmenge erhöht.

    Was dein Bohrsystem mit der beweglichen Schnecke betrifft. Hab im Internet dieses System auch schon bewundert. Die Idee ist genial, und wenn du 5m in einer Stunde schaffst, dann Hut ab! Stolze Leistung.

    In diesem Sinne, schönen Sonntag
     

    waterfinder

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    Moin SHK-Saar,

    das passt schon, so wie du das machst. Wieviel Wasser zieht man denn aus einer 50 cm Grundwasserschicht?

    Wenn du aber zB. nach einer 50 cm wasserführender Schicht Lehm/Ton hast, dann plunscht du doch aber nicht das Filterrohr 1-2m tiefer in diese Schicht, sondern Vollwandrohr.
    gruss
    PM
     

    SHK-Saar

    Neuling
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    Hallo Waterfinder,

    Na wieviel Wasser man aus so einer Schicht ziehen kann, ist abhänig was nachläuft. Ich hatte schon recht dünne wasserführende schichten, da ist mehr nachgelaufen als man rauspumpen konnte, und bei anderen ist es halt weniger.

    Was das Rohr betrifft. Ich treibe immer mit den 3 Flügelmeißel durch den Sand durch und bohre noch ein Stück (circa 1m) in die darunterliegende Schicht.

    Einzige Gefahr, das man mit dem Lehm Bohrgut, die Sand-Kies Schicht verstopft! Daher bohrte ich unterhalb GW immer ohne Spülung (durch den Kies bekommt man nach oben eh nix mehr weg) aber mit richtig bösartigem Druck auf das Gestänge.
    Wenn alles passt läßt sich der aufgebohrte Lehm zusammen mit dem Sand beim Verrohren ausplumschen.

    Der tiefer als die GW Unterkante gebohrte Bereich verrohre ich meistens mit Filterrohr.
    Je nach dem wieviel ich plumschen muß, lasse ich die untersten 30-40cm ungeschlitzt, wegen der Stabilität

    Da das BR ja kleiner ist als das Loch, füllt sich auch der Ringraum der tiefer getriebenen Bohrung auch mit Kies. Ich bin immer froh, wenn ich unterhalb der Wasserführenden Schicht noch etwas Lehm finde. BR reinplumschen bis unten auf den Lehm, und dann noch ein-zwei beherzte Hammerschläge (aber mit Holz :) und man hat das BR ein klein wenig im Lehm stecken. Und schon hat man ne super Abdichtung!
     
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