Brunnen angefangen und aufgegeben

jerryx

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03. Aug. 2008
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Hallo, brauche an dieser Stelle nen guten Rat. Am Wochenende habe ich angefangen einen Brunnen zu bohren. Dabei habe ich die unterstützung von einigen Verwandten bekommen die schon mehrere Brunnen gebort haben. Also, ich sollte ein 125KG Rohr nehmen (2m) und dort viele Löcher rein bohren, unten aber so ca. 40 cm. frei lassen. Getan, nach Anweisung 3,5mm Löcher. Der Boden gestaltete sich etwas schwierig da wir eine Schicht von 1,4m mit schotter haben, habe ich aber frei gebuddelt bis ich auf Lehm gestoßen bin. So, nun haben wir angefangen zu bohren und die ersten 5m gingen richtig gut, dann fing die Grundwasserschicht an. Achso, nach ca. 60cm Lehmschicht gibt es nur noch feinsten Sand. Wir also das Rohr eingestülpt und mit dem Plunscher weiter gemacht. Zuerst ging das auch ganz gut, man hat gemerkt dass mit jedem Plunsche das Rohr weiter nach unten gerutscht ist. Doch als wir 7m Rohr drin hatten ging gar nichts mehr, das Rohr bewegt sich keinen mm mehr. Doch beim plunschen hilen wir immer wieder feinsten Sand raus, das ging jetzt 4 Stunden so und das Rohr bewegt sich nicht. Nun habe ich eine Schnur mit einem Gewicht dran gehängt und habe die Tiefe gemessen. Ergebnis, ca. 30 cm Wasser, danach Sand und zwar auf 5m. Das heisst dass das erste Rohr vollkommen versandet ist. Ich weis auch nicht ob ich ewig weiter plunschen soll weil ja irgendwann ein Freiraum um das Rohr ensteht und ich nicht möchte dass irgendwann einmal der Boden nachgibt. Aber wie gesagt, 4 Stunden plunschen und es hat nicht bewirkt, selbst wenn wir ein Gewicht von ca 190 KG auf das Rohr gegeben haben (3 Personen). Ich habe die Vermutung dass isch der Sand durch die 3,5mm Löcher rein gespült wurde und nun bis oben hin gefüllt ist. Ein Gartennachbar meinte jetzt wir sollen eine Rammspitze einschlagen. Wie sieht es denn da aus, ist die Wassermenge fast genauso groß oder habe ich da erhebliche einbussen. Wie wird das überhaupt angeschlossen?? Ich bräuchte da mal wirklich einen Rat wie ich am besten weiter vorgehen kann.

Danke, jerryx
 
Zuletzt bearbeitet:
  • hallo jerryx
    hört sich an als ob der feine sand in das rohr reinrieselt oder dir ist das rohr unterhalb aufgeplatzt ,
    das rohr geht wie ein dübel auseinander / der sand rieselt nach und nichts geht mehr .

    alternativ geht jetzt der rammbrunnen weiter :
    rammspitze mit innenliegendem filter
    1 1/4" rohr als verlängerung / optimal direkt die passende länge nehmen ,
    je weniger muffen desto besser

    daß ganze auf eine wassertiefe von 2,5 bis 3 meter einschlagen
    rückschlagventil oben setzen
    evt. mit einer schwengelpumpe ansaugen
    elektro-pumpe dran und fertig .



    mfg dieter
     
    So, nach langem hin und her habe ich eine Rammspitze gesetzt (1 1/2''). Insgesamt 9m Rohr inklusive Rammspitze (1,3m). Oben eine Eckverbindung daran 2m PE-Rohr über PE-Muffen zum Rückschlagventil und direkt an die Pumpe. Das Rohr und Pumpengahäuse mit Wasser gefüllt und angesaugt und siehe da, es funktioniert. Doch der nächste Tag brmste meine gute Laune. Die Wassersäule ist komkplett abgesunken und es gab also kein Wasser mehr. Irgendwo ist da wohl was undicht.
    Als Letzte Chance habe ich dann ein Schlauch mit Fussventil (von Gardena) ins Rohr gestülpt, wieder alles mit Wassere befüllt und es hat funktioniert. Nunja, heute war ich wieder schauen und festgestellt dass die Wassersäule wieder weg ist. Morgen werde ich schauen ob die Pumpe das aus eigener Kraft wieder ansaugen kann, ansonsten bin ich echt ratlos. Ist es eigentlich so dass die Pumpe das Wasser selbst ansaugen müsste auch wenn kein Wasser in der Steigeleitung ist?? Ich bin der Meinung dass das Wasser ständig in dem Rohr (Schlauch) stehen müsste.
     
  • hallo jerryx
    da Du an dem saugschlauch ein fußventil dran hast , dürfte die wassersäule eigentlich garnicht weg sein ,
    sicher daß alles dicht ist und die pumpe keine luft zieht ?

    alternativ mal daß fußventil kontrollieren ob nicht sand die dichtflächen behindert und deswegen die wassersäule abläuft .


    mfg dieter
     
  • So, es ist geschafft. Gestern habe ich meinen Vater mal dazu geholt. Da ich an der Hand etwas verletzt bin (beim anheben der Elektroramme falsch angepackt und Sehne etwas überdehnt) war ich auf die Hilfe angewiesen.
    Wir den Schlauch mit Wasser gefüllt und siehe da, die Wassersäule viel allmälich ab. Also, raus mit dem Schlauch und tatsächlich war eine der Verschraubungen unten nicht richtig dicht. Da dies (momentan) ein Kunststoff Fussventil ist habe ich die die undichte Verschraubung mit Teflonband abgedichtet. Seit ca. 4 Stunden steht nun die Wassersäule und hoffe dass sie es auch die nächsten Jahre tut. Danke trotzdem für die guten Ratschläge, haben mir gut geholfen.

    Gruß, Jens
     
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