Borkenkäfer in meiner schönen Tanne

frenzi

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26. Juli 2010
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Hallochen,
wer kann mir helfen, meine schöne Tanne (Umfang Stamm etwa 140cm) zu retten?
Nach tollem Neuaustrieb im Frühjahr wurden einzelne Äste (armdick) komplett gelb, braun und von anderen Ästen nur Teilbereiche.
Meine Untersuchung im Baum ergab Larvengänge unter der Rinde und in selbiger etwa 1mm große Löcher.
Nach zwei Tagen Recherchen im Netz bin ich mir sicher, dass ich eine der vielen Arten des Borkenkäfers im Baum habe.
Habe zwei Äste entfernt und dann noch mal weiter gesucht im Baum.
An den Ästen, die nur teilweise braun geworden sind, befinden sich unter der Rinde etwa 1mm große weiße Larven oder etwas größere bräunliche Käferchen. Da ist wohl das nächste Chaos zu erwarten.
Und dann habe ich Äste entdeckt, die noch komplett grün sind, aber bereits Einbohrlöcher mit braunem Sägemehlrand aufweisen. Das sind dann wohl die nächsten Kandidaten - wenn mir nicht bzw. einem Bescheidwisser rettende Ideen kommen.
Der Baum ist etwa zu 10% sichtbar befallen, der Rest offenbar noch nicht.
Was kann man (ich) tun??
Hilft es, den Baum einzupinseln mit irgendwelchen Pestiziden?

Der Baum steht in einer Kleingartenanlage!
Alles was ich bisher über Borkenkäferschutz gefünden habe heißt: "Befallenen Baum fällen und den Rest der Bäume schützen". oder " In Kleingartenanlagen keine Rettung möglich mit erlaubten Mitteln"
Gibt es dennoch für meine Tanne Rettung??
Was für "un"-erlaubte Mittel gäbe es noch??
Hilfe !!

frenzi
 
  • Hi Frenzi,

    Du hast es schon richtig verstanden, leider kannst Du den Baum nicht retten (und umsolänger Du wartest umsohöher ist das Risiko für andere Bäume).

    Gruß,
    Mark
     
    @Mark
    kann das mit Rindenmulch eingeschleppt worden sein?

    Gruß Apisticus
     
  • Hallo Api,

    Nur wenn geschlampt wird, lediglich die dunkelbraune (= Fressphase beendet) Käferlarven können ausfliegen, junge Larven sterben bei die schnelle Rindentrocknung nach maschinelles Schälen zuverlässig ab. Rindenmulch vom Käferfichten soll nie "Waldfrisch - sprich frich geschält und ungelagert" als Mulchmaterial verwendet werden.

    Von Beschreibung vom TE (zwar blind getippt), gehe ich vom Kupferstecher in eine Fichte (nicht Tanne) aus. Tannen produzieren soviel Harz daß die Tannenkäfer bei nicht vorbeschädigter Baum sich schwer tun.

    Gruß,
    Mark
     
  • Hallochen,
    da ich ja nun hier ein totaler Neuling bin, freue ich mich ja schon darüber, dass jemand an meinen Sorgen Antel nimmt, auch wenn noch keine positive Neuigkeit dabei war.
    Ja wie kommt es zum Befall - gute Frage - nächste Frage, auch wenn das in der Phase der eventuellen Bekämpfung zweitrangig erscheint.
    Aber der "Rindenmulch" brachte mich auf eine Idee. Vielleicht liegt es an 3m3 Mutterboden, den wir im Winter anfahren ließen und auch im Bereich der Tanne verteilt hatten, da die Wurzeln zum Teil frei lagen. (sehen so Selbsttore aus?)
    Was die nutzlose Bekämpfung angeht, versuche ich diesen Gedanken zumindest schon mal zuzulassen. Aber....?
    .... wenn man den Stamm und die Äste mit Holzschutzmittel einpinselt?? Habe ja zumindest 2 Mittel im Netz gefunden, auf die Borkenkäfer eher nicht gut zu sprechen sind.
    (Fastac Forst und Karate WG Forst).
    Gibt es Erfahrungen
    Ich weiß, klingt eher lustig, aber so einen Baum kriege zumindest ich an den Platz in diesem Leben nicht mehr hin und besondere Probleme erfordern besondere Ideen. Wer hat noch was Aufmunterndes oder Besonderes zu bieten.
    Im Namen der Tanne
    frenzi
     
    Hallo Frenzi,

    Als erstes möchte ich bestätigt haben das der Baum tatsächlich eine Tanne ist (und doch keine Fichte).

    Ansonsten redest Du von Umweltgefährende und Gesundheitsschädliche Mittel. Hast Du die Anwendungsblatt gelesen? Diese Mittel sind für Dein Problem nicht zugelassen. Auch wenn's weh tut, Baum fällen, entrinden, Rinde auf Haufen (und am besten mit Folie abdecken) und Krone gleich entsorgen (z.B. verbrennen).

    Gruß,
    Mark
     
  • Hallochen,
    habe die Datenblätter hier und werde natürlich das Zeug nicht nutzen - habe ja auch keins.
    Aber ich dachte ja auch an Holzschutz, den man kaufen kann und der für Bretter und Balken geht. Vielleicht mögen diese ekeligen Maden nicht in so einer Brühe liegen.
    Ich habe Den Hinweis mit dem Pfällen schon verstanden.
    (Ja in der Not kommen die wildesten Ideen)
    Habe inzwischen auch gefunden, wie ich hier Bilder hochladen kann.

    http://www.hausgarten.net/gartenforum/members/38654-albums1518.html

    frenzi
     
    Hallo frenzi,
    den Nädelchen nach zu urteilen bzw. wie sie um den Zweig herum gewachsen sind, handelt es sich bei deinem Baum um eine Fichte.

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:o

    P.S. Nimm's bitte nicht zu tragisch - versuche dich damit zu trösten, dass du an der Stelle des Baumes andere schöne Pflanzen setzen kannst, die evtl. für die Tierwelt viel nützlicher sind als eine Fichte.:o:?
     
    Hi,

    Yuhuuu, doch richtig getippt.

    Fichte mit (wahrscheinlich) Kupferstecher.

    Ich bleibe bei meinen vorherigen Empfehlung (abgesehen davon das Fichte nicht in die Nähe von Bauwerke gehört - Flachwurzeler, Trockenheit & Sturmgefährdet).

    Irgendwelche Experimente mit Xyla.... oder wasauchimmer sein lassen. Selbst wenn Du das jetztige Befall im Griff kriegst, wir haben heuer noch mindestens eine Generation, und Überwinterung klappt einwandfrei. Befall in Fichte lockt immer weitere Käfer zum schwächelnden Baum.

    Gruß,
    Mark
     
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