Boden bekommt langsam die konsistenz von Lehm

Andy

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01. Juni 2005
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Hallo,
ich habe vor ca 2 Monaten ein Stück Rasen entfernt um ein Kräuterbeet anzulegen. Das war damals schon ein Stück Arbeit weil der Boden eine konsitenz hatte, die man mit Lehm vergleichen kann. Ich habe also alles ordentlich umgegraben und Kompost drunter getan. Anschließend habe ich die Pflanzen reingesetzt. Doch nun hat es bei uns eine Zeit lang ziemlich viel geregnet. Der Boden ist jetzt wird, ich sag einmal kompakt. Wie kann ich ihn wieder auflockern ohne die Pflanzen all zu sehr zu stören. Ich glaub zwar nicht recht dran, das das noch geht, aber vielleicht weiß jemand was.

Gruß,
André
 
  • Hi

    hast du ein bisschen Rindenmulch beigemischt? Sand tuts auch, ist vielleicht noch besser, gewährleistet nämlich einen guten Wasserabzug, Lehm speichert ja.

    Liebe Grüße
    Ina
     
    Hallo.

    Man könnte auch noch ein paar Gründüngepflanzen einsetzen, die mit Pfahlwurzeln tiefer in den Boden dringen. Dazu benötigt es zwischen den Pflanzen aber noch etwas Platz.

    Borretsch ist da total genial, weil er nicht nur tief wurzelt, sondern auch reichlich Hummeln versorgt. Wenn man nicht alles voller Borretsch haben mag, kann man die Blüten auch mal kappen, wenn es Zeit ist und das Kraut lässt sich gut kompostieren. Zieht man ihn nach dem Regen raus, geht die lange, dicke Wurzel gut raus und der Boden ist schön locker rundherum.

    Andere Pfahlwurzler sind Sonnenblumen. Oder Düngelupinen, die auch einigermaßen tief eindringen. Bei letzteren wird aber empfohlen, die Wurzeln im Boden zu lassen wegen der Knöllchenbakterien.

    Diese Sorten fallen mir zu lehmigem Boden ein, ich hab auch ein paar Ecken, die ich so bewachsen lasse.

    :???: Vielleicht kommt das aber auch nicht in Frage für dich wegen des vorhandenen Bewuchs.
     
  • Hallo Andy, :p

    am besten ist es, wenn du den Boden lockerst, bevor er steinhart geworden ist, das hilft. Da trocknet er nicht so aus. Ansonsten bekommst du mit einmal Umgraben keinen Idealboden. Du musst immer wieder Humuszugaben machen. Sand hilft in Maßen auch. Vielleicht 1x mehr Umgraben im Jahr oder mal mit einer Motorhacke durchgehen, damit Humus und Lehmerde besser verteilt werden. Wichtig ist, im Herbst grobschollig umgraben und bis ins Frühjahr liegen lassen. Da zerfrieren die härtesten Klumpen. Über die Jahre bekommst du so einen feinen Gartenboden. Man kann auch Kartoffel oder Bohnen anbauen, das hilft auch etwas. Zaubermittel gibt es leider nicht.

    Viel Erfolg

    Viele Grüße Karl-Heinz
     
  • Wichtig ist, im Herbst grobschollig umgraben und bis ins Frühjahr liegen lassen. Da zerfrieren die härtesten Klumpen. Über die Jahre bekommst du so einen feinen Gartenboden. Man kann auch Kartoffel oder Bohnen anbauen, das hilft auch etwas. Zaubermittel gibt es leider nicht.
    also ich hab ja auch so einen boden, auch in meinem neuen kleinen kräuterbeet, aber ich frag mich da, wie ich das machen soll mit dem schoren im herbst - dazu müsste ich ja dann die ganzen winterharten pflanzen ausbuddeln, was soll ich denn dann mit denen machen?
    eigentlich wollte ich salbei, thymian, rosmarin etc. da langfristig stehen lassen...
     
    Hallo Lostcontrol, :D
    da hast du recht. Es ist sinnvoll alle paar Jahre die Anbaufläche zu wechseln, wegen der verbrauchten Nährstoffe. Die Pflanzen, zumindestens bei mir, werden mit der Zeit so umfänglich, sodass man sowieso teilen muss. Bei dieser Gelegenheit kann man eine Bodenverbesserung durchführen.

    Viele Grüße

    Karl-Heinz
     
  • Hallo,

    sinnvoll waere es, den Boden zu bearbeiten, bevor man permanente Bewohner einbuddelt.
    Zum Bearbeiten zaehlt nicht nur das Mischen der oberen Bodenschicht mit etwas Kompost, sondern da sollte man groessere Mengen Kompost und groessere Mengen Sand einarbeiten.

    Fuer den normalen Gemuesegarten muss das jaehrlich wiederholt werden, fuer Dauerpflanzungen soll vor der Pflanzung die Erde des Pflanzlochs sehr grosszuegig verbessert werden.

    Uebrigens ist Lehmkonsistenz schon ganz gut. Ich hatte mit lehmigem Ton angefangen und hatte nach Jahren und einigen Kubikmetern Sand und Kompost einen normalen Gartenboden.

    Es ist sinnvoll alle paar Jahre die Anbaufläche zu wechseln, wegen der verbrauchten Nährstoffe.
    Das war zu Zeiten, als es noch keinen erschwinglichen Duenger gab. Wegen der Naehrstoffe ist das nicht mehr notwendig.
    Allerdings koennen Boeden aus unterschiedlichen Gruenden "muede" werden, so dass bestimmte Pflanzenarten nicht nacheinander angebaut werden sollten (vgl. Rosenmuedigkeit).

    Gruesse

    Harry
     
    sinnvoll waere es, den Boden zu bearbeiten, bevor man permanente Bewohner einbuddelt.
    Zum Bearbeiten zaehlt nicht nur das Mischen der oberen Bodenschicht mit etwas Kompost, sondern da sollte man groessere Mengen Kompost und groessere Mengen Sand einarbeiten.
    hab ich gemacht und werd ich auch beim zweiten kräuterbeet (derzeit noch in der steine-puzzle-phase) machen.
    ich bin nur am überlegen ob ich nicht vielleicht sinnvollerweise das eine beet für die einjährigen, nicht winterharten reserviere und das andere für die "dauergäste". die meisten der dort anzusiedelnden kräuter sind ohnehin nicht so "nährstoffgeil" sondern eher hungerkünstler (thymian, rosmarin und salbei sind ja nun wirklich unkompliziert).

    Uebrigens ist Lehmkonsistenz schon ganz gut. Ich hatte mit lehmigem Ton angefangen und hatte nach Jahren und einigen Kubikmetern Sand und Kompost einen normalen Gartenboden.
    lehmiger boden kann auf jeden fall nährstoffe sehr gut speichern, das ist ja auch ein grosser vorteil.
     
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