Jaja, die DDR-Hinterlassenschaften…
Der Palast der Republik, für dessen Abriss in den Köpfen vieler Menschen u.a. die Asbestverseuchung maßgeblich war, wurde vorher, ohne dass ein Abriss feststand, für 35 MILLIONEN EURO! komplett asbestsaniert. Erst danach wurde statt Sanierung und Umnutzung (z.B. als ein Ort der KRITISCHEN ABER OBJEKTIVEN AUSEINANDERSTZUNG MIT DER DDR-VERGANGENHEIT) der Abriss beschlossen. Womöglich sehnen sich ja sonst die Leute nach den blühenden Landschaften, die Kohl einst versprochen hatte, zurück.
Ironie der Geschichte: Für zahlreiche asbestverseuchte Schulen, Turnhallen, Verwaltungsgebäude und Betriebe im Westen war und ist kein Geld für eine Sanierung da, aber Hauptsache der pöhse, pöhse DDR-Asbest wurde teuer entsorgt…
Mit anderen Worten: Mit der Panik und Unwissenheit der Leute ist immer ein gutes Geschäft zu machen.
Ich weiß nicht, wie es mit der Entsorgung privaten Sondermülls regional geregelt ist, denn jede Gemeinde hat da eigene Wege. Meist wurden Abfallangelegenheiten, die zuvor Sache kommunaler Betriebe waren, in private Hände gegeben, die natürlich daran verdienen wollen. Somit muss man sich erkundigen. Wer gleich eine Spezialfirma für Giftmüllentsorgung anruft und die Männer in den Schutzanzügen mit Gasmasken holt, kann aber sicher sein, dass es ein wenig teurer wird.