Biber

schtif

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04. Feb. 2007
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Der Biber ist zwar kein klassisches Haustier, ich poste meinen Beitrag jedoch hier herein. Gestern saß ich mit Bekannten zusammen, die in unmittelbarer Nähe zur Donau schon seit 30 Jahren einen Garten haben. Schon seit einiger Zeit wird ja versucht, den Biber in unseren Breiten wieder anzusiedeln. Tolle Sache, wäre da nicht der daraus resultierende Konflikt mit den Menschen. Der oder die Biber beißen sich riesige Löcher in die (Thujen-)Hecken und nagen den Altbestand an Bäumen im mühsam angelegten Garten nieder.
Vor einigen Monaten kam ein Bescheid vom Naturschutz, dass in diesem Gebiet alle im Garten befindlichen nicht heimische Gehölze bis 2015 verschwinden müssen. Wohlgemerkt für eine Biberart, die bei uns auch nicht heimisch ist und es nie war! :rolleyes:
Jetzt muß man dazusagen, dass meine Bekannten keinesfalls was gegen Biber haben, sie können sich auch vorstellen, dass sie einen Abschnitt ihres Gartens direkt neben dem Fluß für die Biber zur Verfügung stellen und dort (heimische) Bäume pflanzen. Bis die allerdings so weit sind, werden Jahre vergehen. Jahre in denen der Biber den Garten aufsuchen wird. Ihre Nachbarn haben einen Maschendrahtzaun (mit Einschlaghülsen) errichtet, der allerdings für den Biber kein wirkliches Hindernis darstellt. Das Umwickeln der alten Baumstämme mit Maschendraht wurde angedacht, wird jetzt auch gemacht, allerdings ist dies natürlich nicht bei allen Gehölzen im Garten möglich.
Lange Rede, kurzer Sinn: Sie werden einen 3m breiten Streifen dem Biber zur Verfügung stellen. Dafür wird nach einer Lösung gesucht, bei der der Biber den Garten nicht mehr betreten kann. Kennt jemand eine Lösung?
Ein stabiler Zaun mit Fundament kommt leider nicht in Frage, da der Naturschutzbescheid dies ausdrücklich untersagt.
 
  • @schtif
    gegen solche Bescheide hat man in der heutigen Zeit, in der der Naturschutz ein hochwirksames politisches Instrument ist (auf dem Papier zumindest), kaum eine Chance.

    Allerdings bist Du Dir sicher, dass der Biber bei Euch nicht heimisch war? Diese Ansiedelungsprojekte gibt es bereits seit den frühen 80er Jahren durch den WWF an Inn und Donau (auf bayrischer Seite) un drichtete sich ausschließlich an historisch nachgewiesenen Biotopen. Es muß sich also bei Euch um einen "renaturierten" Bereich der Donau handeln.

    Ansonsten gebe ich Dir Recht .. der Biber richtet heutzutage mehr Schaden an als er der Natur nutzen würde ... ein tragischer Lauf der Evolution und Urbanisierung.

    Die Lebensgewohhnheiten des Bibers sind recht gut erforscht, d.h. die Grabeverhalten für ihren Bau sind gut bekannt, dementsprechend können Untergrabschutz und Zaunqualität ausgerichtet werden. Nagerverbißschutz für Bäume bekommt man meist in guten Baumschulen (in OÖ gibts ja ein paar)

    niwashi, der diese pussierlichen Tierchen auch nicht im Garten haben möchte ...
     
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