Hier noch ein paar Denkanstöße:
- Bei uns rund um Frankfurt ist es zum Teil so, dass bei Neubauten grundsätzlich eine Zisterne verbaut werden muss. In manchen Gegenden sogar so groß das fast der komplette gemittelte Niederschlag im jahr aufgefangen werden kann. Wir reden also von 10-20m³ großen Zisternen. Das ist nicht überall so, sollte man aber mal in Erfahrung bringen.
- Denn wenn ihr eh eine Zisterne bauen müsst, so würde ich diese grundsätzlich mit einbinden und den Brunnen nur zur Nachspeisung nutzen. Das hat folgende Vorteile:
- Ihr nutzt soviel Regenwasser wie es nur geht
- Die Tiefbrunnenpumpe muss keinen hohen Druck bringen sondern nur die 45-60m Tiefe überbrücken
- sie kann vieeeel weniger Leistung haben und kann mit einem deutlich niedrigerer Wassermenge und damit viel niedrigerer Wassergeschwindigkeit in der Filterstrecke arbeiten (was den Brunnen um viele Jahre länger leben lässt)
- es gibt um aus Zisternen zu saugen sehr Leistungsstarke Pumpen für deutlich weniger Geld als Leitungsstarke Tiefbrunnenpumpen die 10-13bar bringen müssten.
- Der Zisternenpumpe reichen 4-5Bar und 4-5m³ Wasserdurchsatz
- Aus der Zisterne kannst du nahezu beliebig große Wassermengen entnehmen da du nicht auf die
Leistungsfähigkeit des Brunnen achten musst.
Dann wiederrum könnte man sich tatsächlich überlegen statt dem 4 oder 5" Brunnen nur einen 3" Brunnen zu bauen. Sollte dann aber nur die halbe Leistungsfähigkeit des Brunnens zum auffüllen der Zisterne nutzen.
Sprich sagt der Brunnenbauer ihr könnt 4m³/h entnehmen so nimmt man nur 2m³/h ab zum auffüllen der Zisterne und lässt die Brunnenpumpe lieber etwas länger laufen. Überhitzen können die quasi nicht da sie unten im kalten Wasser hängen und dauergekühlt sind.
Ohne Zisterne mindestens 4" besser sind 5" die Mehrkosten werden denke ich erträglich sein aber in 10 Jahren nen neues Loch bohren weil der alte Brunnen dicht ist kostet vieeel mehr.
Standort: Innerhalb der Gartenhütte ist meines Erachtens quatsch. bei den Längen brauchst du zwingend ein durchgängiges PE Rohr bis runter zur Pumpe. Da die Pumpen nen 2 Zoll Anschluss haben sollte es auch mindestens ein 40mm besser 50mm PE Rohr PN16 (bis 16Bar) sein.
Die Dinger sind ziemlich starr und lassen sich nur sehr schwer biegen. Bei 45-50m Länge sollte darüber absolut nichts sein. Also Brunnen lieber hinter die Gartenhütte verlegen und dann von dort aus die Bewässerung mit Ventilschacht etc. realisieren.
Mähroboter und Bewässerung verträgt sich nicht gut. Mein Robi fährt an den beiden Tagen wo bewässert wird nicht. Es dauert ausser im Hochsommer einfach zu lange bis der Rasen abgetrocknet ist, und ich will den Robi z.b. nicht fahren lassen wenn die kleine ausm Kindergarten zurück ist.
Daher sollte die Bewässerung möglichst kurz laufen also nicht zu viele Stränge haben die nacheinander bewässert werden müssen, das zieht die Bewässerungsdauer nämlich drastisch in die Länge.
-Sinnvolle Werte sind ~3m³/ Strang. Das schafft das 32mm PE Rohr ohne nennenswerte Verluste, darüber steigen Druckverluste durch Reibung und du solltest 40mm nehmen..
Deine Regnerplanung solltst du händisch erweitern und schaun das ein Regner immer den Kopf des anderen erreicht. Auch solltet ihr euch Gedanken machen welche Teile im Schatten liegen und welche praller Sonne ausgesetzt sind um verschiedene Bereiche auszumachen die als eigene Fläche angesetzt werden (sprich keine Regner mit 180° verbauen wenn er damit 2 Bereiche mit unterschiedlicher Sonneneinstrahlung beregnen würde)
Bin gespannt auf deine nächsten Schritte.