wobei "essen" auch übertrieben ist. es ist ein würzkraut, dass nur sehr moderat eingsetzt wird - typisch ist die verwendung für alles, was mit "gans" zu tun hat und alles, was sehr fettig ist - die bitterstoffe regen den gallenfluß und die verdauung an. außerdem gehört beifuß in gewürzten bieren zur traditionellen mischung. öle werden für die parfümindustrie genutzt
für bitteren wermut trifft die verdauungsförderung ebenso zu, der ist aber noch bitterer. er ist hilfreich bei bläungen und gastritis. und er ist teil des absinths (da gehören noch fenchel, melisse etc. rein), wermut enthält große mengen absinth als wirkstoff.
im vorliegenden fall habe ich aber wenig zweifel, dass es sich zumindest NICHT um beifuß gehandelt hat. beifuß ist eine sehr häufige ruderalpflanze an trockenstandorten (straßenränder, eisenbahn) und ein ackerunkraut - man sieht ihn und weiß, dass er es ist. da denkt man nicht eine sekunde nach. bei der vorliegenden pflanze war das nicht so - weder der sehr buschige habitus, noch die farbe, noch die stengelfarbe passen wirklich